2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Kommt ein Küttner geflogen: Zwar war der Thiersheimer Akteur (links) hier gegen Mistelbachs Max Ludwig einen Tick zu spät dran, am Ende aber hatte er doch gut lachen. Seine Elf entführte alle Zähler aus Mistelbach.F: Kolb
Kommt ein Küttner geflogen: Zwar war der Thiersheimer Akteur (links) hier gegen Mistelbachs Max Ludwig einen Tick zu spät dran, am Ende aber hatte er doch gut lachen. Seine Elf entführte alle Zähler aus Mistelbach.F: Kolb

FSV nach Remis alleine ganze vorne

Prellmühler holen 1:1 in Oberkotzau und profitieren vom Mistelbacher Patzer

Dem FSV Bayreuth genügte ein 1:1 in Oberkotzau, um sich ganz alleine an die Spitze der Bezirksliga Ost zu setzen. Dabei profitierte die Zeitler-Elf freilich auch von der knappen Niederlage der bis dato punktgleichen Mistelbacher. Die Mannen von Coach Daniel Heißenstein mussten im Verfolgerduell gegen den TSV Thiersheim eine 0:1-Niederlage quittieren.
Einen verkorksten Einstand gab es auch für den neuen Bindlacher Trainer Jörg Bienek. Der 44-Jährige unterlag mit seinen Bären dem VfB Kulmbach mit 2:3. Die Bären bleiben damit abgeschlagenes Schlusslicht. Einen 7:0-Kantersieg in Thierstein feierte indes die stark aufgerüstete Regionalliga-Reserve der SpVgg Bayreuth.

ZV Thierstein – SpVgg Bayreuth II 0:7 (0:3)
Von Anfang an zeigte der mit sieben Akteuren aus dem Regionalliga-Kader angereiste Gast eine überdurchschnittliche Bezirksligaleistung: Die Altstädter spielten druckvoll nach vorne, waren kombinationssicher und ließen den Ball laufen. So geriet der ZV immer wieder unter Druck. Die erste Tormöglichkeit aber hatten die Hausherren, als Koci von links mustergültig in die Mitte spielte. Doch anstatt abzuziehen, versuchte dann Eisenreich mit Hackentrick nach hinten zu legen. Ab der 20. Minute begann Bayreuth, die Überlegenheit in Tore umzumünzen. Drei gelangen den Gelb-Schwarzen bis zum Pausentee. Und auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild nicht: Thierstein verzeichnete noch einen Lattentreffer und hatte einmal die Chance zum Tor. Bayreuth hingegen erhöhte durch teilweise sehenswerte Angriffe das Ergebnis Zug um Zug. Das Fazit: Die Heimelf braucht sich diese Niederlage nicht alleine selbst zuschreiben, die SpVgg muss – um diese Leistung zu wiederholen – nämlich auf viel Regen hoffen. â‹Œred

SpVgg Bayreuth II: Freiberger – Kolodi (6. Theofilou), Ruß, Hannemann, Root, Bär (46. Reutlinger), Gallo (60. Loucardis), Stelzer, Kolb, Hiemer, Kayser.
SR: Michel (SV Steinwiesen).
Zuschauer: 40.
Tore: 0:1 Kolb (25.), 0:2 Hiemer (28.), 0:3 Root (33.), 0:4 Reutlinger (55.), 0:5 Loucaridis (71.), 0:6 Reutlinger (78.), 0:7 Loucaridis (84.).

SpVgg Oberkotzau – FSV Bayreuth 1:1 (0:0)
Auf schwer bespielbarem Boden entwickelte sich ein echtes Kampfspiel. Die ersten Möglichkeiten verzeichneten die Gäste. Allerdings scheiterte erst Leykauf mit einem wuchtigen Kopfball, ehe Düngfelder freistehend vergab. Bis zur Pause verzeichneten dann beide Mannschaften zahlreiche Abspielfehler im Aufbau. Nach der Pause agierten die Prellmühler wesentlich druckvoller, die Führung allerdings resultierte aus einem Strafstoß in Folge eines Handspiels. Auch wenn die FSV-Anhänger fast im Gegenzug kein Foulspiel von Kellner gesehen haben wollten, so war die Entscheidung von Schiedsrichter Mildenberger völlig in Ordnung: Der Referee ahndete das ungeschickte Einsteigen Kellners mit Strafstoß, den Mölter eiskalt verwandelte. Wenig später sah Oberkotzaus Kuttler nach einem Foulspiel berechtigt die Rote Karte. Gegen Ende der Partie vergaben Düngfelder auf Bayreuther Seite und Wunderlich für Oberkotzau jeweils eine große Möglichkeit. So ging das Unentschieden letztendlich in Ordnung. â‹Œvb

FSV Bayreuth: Seeger – Röthlingshöfer, Leykauf (56. Schmidt-Hofmann), Schatz, Menzel, Düngfelder (79. Guhl), Schmidt (75. Binder), Koßmann, Kellner, Schwarzer, Bachmaier.
SR: Mildenberger (Ebern).
Zuschauer: 90.
Tore: 0:1 Schatz (58. – Handelfmeter), 1:1 Mölter (62. – Foulelfmeter).
Rote Karte: Kuttler (68. / Oberkotzau).

TSV Bindlach – VfB Kulmbach 2:3 (1:3)
Von Aufbruchstimmung aufgrund des Trainerwechsels war bei den Bären zunächst nichts zu spüren. Sie lagen nach einem sehenswerten Dropkick des Kulmbachers Haack (6.) und einem Schnitzer ihres Keepers Meisel (17.) bereits mit 0:2 im Hintertreffen, ehe sie zurückschlugen. Keine Minute nach dem 0:2 zog M. Kögler trocken vom Strafraum aus ab und ließ VfB-Keeper Dresel keine Chance. Die Freude über den Treffer währte allerdings nicht lange, denn in der 21. Minute stellten die Gäste den alten Abstand wieder her, als die TSV-Defensive den nach einer Ecke am langen Pfosten lauernden Ramming übersah. Nach der Pause war die Körpersprache der Hausherren eine andere. Neu-Trainer Bienek hatte die richtigen Worte gefunden. Bereits in der 47. Minute zeigte die gute Schiedsrichterin Schultz nach Foul an Herath auf den Punkt. S. Kögler verkürzte auf 2:3. Jetzt folgte die stärkste Phase der Bären, die jetzt kämpften und rackerten, was sich jedoch auf dem kleinen Hartplatz nicht in Chancen widerspiegelte. So blieb das Ergebnis bestehen. Wenigstens kann der Bären-Coach auf der kämpferischen Leistung in der zweiten Hälfte aufbauen. Bester Bindlacher war Kapitän Graef.â‹Œ josta

TSV Bindlach: Meisel – C. Schreiber (63. P. Schreiber), McLean, Maisel, Bauer (85. Dörr), Graef, S. Kögler, Herath, M. Kögler, Ismajli, Begu (67. Kruse).
SR: Schultz (Bad Rodach).
Zuschauer: 120.
Tore: 0:1 Haack (6.), 0:2 Wohlfart (17.) 1:2 M. Kögler (18.),1:3 Ramming (21.). 2:3 S. Kögler (48. – Foulelfmeter).

TSV Mistelbach – TSV Thiersheim 0:1 (0:1)
Die anfangs bestimmenden Mistelbacher verloren Mitte der ersten Halbzeit etwas den Faden, es schlichen sich nun auch Fehler ein. So gingen die Gäste mit 1:0 in Führung. Nachdem Vates kurz zuvor mit einem Strafstoß am Pfosten gescheitert war, machte es Siniawa (35.) nach einem gut vorgetragenen Angriff besser. Nach der Pause und bis zur Gelb-Roten Karte von Pietzonka (63.) waren die Spielanteile gleichmäßig verteilt. Erst in Unterzahl und mit der Einwechslung von Mistelbachs Spielertrainer Heißenstein erarbeiteten sich die Platzherren zwei, drei gute Möglichkeiten. Gleichzeitig versäumte es allerdings auch Thiersheim, das Spiel endgültig zu entscheiden. Eine strittige Szene gab es noch im gegnerischen Strafraum, als die Zuschauer nach einem Heißenstein-Schuss ein Handspiel vermuteten. Allerdings blieb die Pfeife des Referees stumm. Aufgrund der größeren Ballsicherheit und der etwas clevereren Spielweise war der Sieg der Gäste verdient. â‹Œrm


TSV Mistelbach: Dahms – D. Weber, Fischer, Fiedler, Mader, Pietzonka, Hagen, Ludwig, Engelbrecht (65. Heißenstein), Anders (87. Petrovic), Imhof.
SR: Großmann (Neustadt-Wildenheid); Zuschauer: 80.
Tor: 0:1 Siniawa (35.).
Gelb-Rote Karten: Pietzonka (63. /TSV Mistelbach); D. Weber (90./TSV Mistelbach)





Aufrufe: 014.9.2014, 21:22 Uhr
Nordbayerischer KurierAutor