Doppelschock für 05er in Nachspielzeit

So brachte sich der 05-Nachwuchs noch um den Lohn einer über weite Strecken starken Leistung. Svensson bezeichnete die erste Halbzeit gar als „fast perfekt“. „Alles, was wir uns vorgenommen hatten, haben wir umgesetzt“, war der Coach zum Pausentee rundum zufrieden. Die Mainzer Dominanz schlug sich mit den beiden Treffern durch Denis Ljuca (26.) und Lars Oster (36.) im 2:0-Vorsprung nieder.

Nach zwei verletzungsbedingten Wechseln geriet das Spiel der Hausherren allerdings ins Wanken. Zwar erarbeiteten sich die 05er weiterhin Tormöglichkeiten, aber auch die Eintracht wurde zunehmend stärker. Das Anschlusstor von Siebert (58.) sorgte für eine spannende Schlussphase, die einen turbulenten Höhepunkt fand. Mit dem 3:1 durch Erkan Eyibil kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit (78.) schien das Rhein-Main-Duell entschieden. Gleichzeitig war die Konzentration im Mainzer Spiel aber wie weggeblasen, wodurch der späte Schock durch Neves Oliveira (80., 80. +3) erst möglich wurde. „Aufgrund der ersten Halbzeit hätten wir den Sieg verdient gehabt“, befand Svensson. Seine Mannschaft habe sich den verschenkten Dreier selbst zuzuschreiben.

Mainz 05: Liesegang – W’Okitasombo, Ljuca, Kurbegovic, Haritonov – Papela, Barreiro Martins (41. Burkardt), Kummer, Eyibil – Oster (75. Hönig), Fuß (26. Mangano, 66. Latifi).