2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Eintracht-Spieler Toni Fiedler wird hier im Strafraum vom Luckauer Tobias Krause (links) von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß setzte der Lauchhammeraner Julian Schenk an den Pfosten. Beide Mannschaften mussten sich am Ende mit einem torlosen Unentschieden anfreunden. Foto: Steffen Rasche
Eintracht-Spieler Toni Fiedler wird hier im Strafraum vom Luckauer Tobias Krause (links) von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß setzte der Lauchhammeraner Julian Schenk an den Pfosten. Beide Mannschaften mussten sich am Ende mit einem torlosen Unentschieden anfreunden. Foto: Steffen Rasche

FSV Lauchhammer zerfällt in Großräschen

Vetschau könnte schon in einer Woche mit den eigenen Fans den Aufstieg feiern

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Während in Vetschau die Vorbereitungen zur Aufstiegsfeier laufen, spitzt sich der Abstiegskampf noch weiter zu. Während Wacker Schönwalde wohl für die Kreisoberliga planen kann, rutschte nun auch der FSV Lauchhammer nach einem Debakel in Großräschen unter den Strich. Immer besser präsentiert sich Herzberg. Der VfB schaffte es auf den möglicherweise rettenden 14. Liga-Platz.

SV Döbern – SSV Alemannia Altdöbern 1:3 (0:0)

SR: Marco Richter (Martinskirchen). Tore: 1:0 Johann Mrosk (51./HE); 1:1 Sebastian Läser (56.); 1:2 Steven Lubitz (59./FE); 1:3 Sebastian Läser (84.). Z: 90.

Die Alemannia reiste als Außenseiter nach Döbern – und überraschte mit dem Auswärtssieg. Die erste Halbzeit war von vielen härteren Zweikämpfen geprägt und einigen guten Szenen auf beiden Seiten. Der Erfolg blieb jedoch aus und es ging ohne Tore in die Pause. Beide Teams kamen noch motivierter aus der Kabine und Döbern kam nach einem wilden Gestocher zur Führung per Handelfmeter. Die Alemannen ließen sich nicht verunsichern und glichen fünf Minuten später per Kopfball aus. Das 1:1 beflügelte Altdöbern und ein Strafstoß stellte die Partie nur drei Minuten später auf den Kopf. Döbern zeigte sich vom Spielstand beeindruckt und brachte nur noch wenige Angriffe zustande. Die Gästeabwehr stand sicher und ließ wenig zu, sodass Steffen Blaske sich anschloss und einige Paraden zeigte. Kurz vor dem Ende war es ein gefährlicher Konter, der den verdienten Auswärtssieg der Alemannia besiegelte.

SV Eintracht Lauchhammer – FSV Rot-Weiß Luckau 0:0

SR: Tobias Schmidt (Cottbus). Tore: –. Z: 94.

Im ersten Abschnitt fand Lauchhammer offensiv so gut wie nicht statt. Dabei hatte sich die Eintracht endlich den zweiten Sieg in der Rückrunde vorgenommen, schaffte es aber nicht, spielerische Akzente zu setzen. Die Gäste von der Berste hatten gute Chancen und hätten das Spiel bis zur Pause schon vorentscheiden können. Die Eintracht musste dabei zweimal auf der Linie retten und steigerte sich erst nach der Pause. Den Lucky Punch hatte dabei Lauchhammers Julian Schenk auf dem Fuß, doch sein Foulelfmeter ging an den Pfosten. Mit dem Remis hält die Eintracht den Abstand zu den Luckauern konstant bei drei Zählern.


SG Friedersdorf – VfB Herzberg 3:3 (1:0)

SR: Maik Bräunig (Leuthen). Tore: 1:0 David Wagner (8.); 2:0 Marcel Schollbach (59.); 2:1 David Ludewig (73.); 3:1 Marcel Schollbach (82.); 3:2, 3:2 Jakub Duben (88., 90.). Z: 115.

Den Beginn nutzte die Heimelf als aktiveres Team zu Chancen und der schnellen Führung. David Wagner nutzte einen inkonsequenten Befreiungsschlag zum 1:0. Die Gäste aus Herzberg kamen nach dem Rückstand besser in das Spiel und forcierten den Zug in Richtung Friedersdorfer Gehäuse. Die Chancen blieben dabei aber ungenutzt, sodass es mit der knappen Führung für Friedersdorf in die Pause ging. Auch im zweiten Abschnitt starteten die Friedersdorfer besser und kamen folgerichtig zum 2:0. Eine Ablage von David Wagner versenkte Marcel Schollbach per Fallrückzieher in die lange Ecke. Der VfB Herzberg steckte aber nicht auf und ging hohes Risiko, was sich auch auszahlte. Eine Flanke erreichte David Ludewig, der per Kopf verkürzte. Nun kamen die Friedersdorfer wieder besser in das Spiel und ein Befreiungsschlag erreichte sein Ziel. Die Ablage auf Marcel Schollbach nutzte der Angreifer zum 3:1 und der Hoffnung auf die Vorentscheidung. Diese Rechnung hatte die Heimelf aber ohne Herzbergs Jakub Duben gemacht, der mit einem sehenswerten Schlenzer verkürzte und in der Schlussminute zum 3:3 einköpfte.

SV Wacker Schönwalde – SpVgg. Blau-Weiß Vetschau 0:3 (0:1)

SR: Robert Stahn (Schacksdorf). Tore: 0:1 Tobias Jäkel (45.); 0:2 Sven Konzack (61/FE.); 0:3 Maik Tributh (88.). Z: 95.

Der Tabellenführer gibt sich weiterhin keine Blöße und gewinnt auch in Schönwalde. Erst kurz vor der Pause brachte Tobias Jäkel Vetschau in Führung, ehe im zweiten Abschnitt Sven Konzack vom Strafstoßpunkt die Vorentscheidung schaffte. Kurz vor Schluss sorgte Maik Tributh für den 0:3-Endstand. Blau-Weiß Vetschau benötigt am nächsten Wochenende einen Sieg, um den Aufstieg in die Landesliga Süd und damit den Durchmarsch von Kreisoberliga zur Landesliga in zwei Jahren perfekt zu machen.

Einheit Drebkau – FC Bad Liebenwerda 0:0

SR: Tobias Kastner (Eisenhüttenstadt). Tore: Fehlanzeige. Z: 105.

Beide Mannschaften erarbeiteten sich in einer intensiv geführten Partie Chancen, wobei Drebkau zu einem Kopfball an den Pfosten kam. Nach dem Seitenwechsel war der FC aktiver und traf ebenfalls das Aluminium, hier aber die Latte. In der Endphase hofften beide Teams auf das goldene Tor, was aber ausblieb und die Mannschaften sich so die Punkte teilten.

TSV 1878 Schlieben – VfB Cottbus 0:3 (0:2)

SR: Mathias Seeger (Ludwigsfelde). Tore: 0:1 Oliver Weber (25.); 0:2 Maik Lorenz (31.); 0:3 René Otto (73.). Z: 75.

Durch die Heimniederlage an einem rabenschwarzen Samstagnachmittag musste der TSV den VfB Cottbus an Punkten aufschließen lassen und hat weiterhin nur sechs Zähler Vorsprung auf die Nichtabstiegsränge.

SV Großräschen – FSV Lauchhammer 8:2 (3:1)

SR: Stefan Effenberger (Zeischa). Tore: 1:0 Sebastian Backasch (18./FE); 1:1 Tom Richter (22.); 2:1, 3:1, 4:1 Maik Becker (28., 43., 47.); 4:2 Robert Nicolaus (52./FE); 5:2 Maik Becker (87.); 6:2 Sebastian Sebischka (90.); 7:2 Björn Gropp (90.+2); 8:2 Maik Becker (90.+3). Z: 75.

Abermals viele Tore bekamen die Zuschauer in Großräschen zu sehen. Maßgeblichen Anteil daran hatte SVG-Knipser Maik Becker, der seine Bilanz in der Torjägerliste mit fünf Treffern auf 28 Tore erhöhte. Pascal Schneider vom SC Spremberg blieb bei 17 Treffern stehen. Schon nach wenigen Minuten forderte die Heimelf bei einem vermeintlichen Handspiel Strafstoß, doch auf den Punkt zeigte der Unparteiische erst in Minute 18, als Maik Becker bei seiner dritten Chance regelwidrig behindert wurde. Sebastian Backasch traf gewohnt sicher. Diese Führung hatte aber nur wenige Minuten Bestand, da die Abwehr der IBA-Städter zu zögerlich agierte und Tom Richter traf. Nach einem abgefangenen FSV-Angriff lief Maik Becker allein Richtung Lauchhammers Tor und erzielte die erneute Führung für Großräschen. Die Gäste hatten den Ausgleich per Freistoß auf dem Fuß, doch Marian Miottke verhinderte im Tor Schlimmeres für Großräschen. Erneut überrumpelt von der Offensive des SVG, machten sich Maik Becker und Björn Gropp auf den Weg Richtung FSV-Tor und Becker verwandelte erneut. Nach Treffer Nummer drei kurz nach der Pause hofften die Zuschauer auf die Entscheidung, doch Großräschen schaffte es nicht, sodass ein Foulelfmeter die Gäste wieder heranbrachte. Lauchhammer bestimmte fortan die Partie und kam zu zwei Riesenchancen, sodass der Ausgleich möglich gewesen wäre. Nachdem das Spiel etwas verflachte, sollten es torreiche letzte sechs Minuten werden. Vier Treffer legte der SV Großräschen nach und kam gegen sich aufgebende Gäste so zum verdienten aber nur vom Ergebnis her sicheren Sieg.

SC Spremberg - Eintracht Peitz 1:4 (0:3).

Die Spremberger zeigten sich schlecht eingestellt auf die aggressiven Peitzer. Bei einem langen Ball sprang der SC-Verteidiger ins Leere und Lohse legte zurück auf Torjäger Kadler, der eiskalt einnetzte. Von Lohse und Kadler bedient, schraubte Richter das Resultat auf den beruhigenden 3:0-Pausenstand hoch. Im weiteren Verlauf konnten sich die Spremberger steigern, auch weil die Festungsstädter einen Gang zurückschalteten. Um zum Ehrentor zu kommen, bedurfte es aber erst eines Elfmeters, der von Goethel verwandelt wurde. Einen Stellungsfehler der Slamener nutzend, stellte Kadler den alten Abstand wieder her. Die Peitzer sind acht Spiele in Folge ungeschlagen und dabei mit 22 Zählern gleichauf mit dem designierten Aufsteiger Vetschau.

Aufrufe: 011.4.2016, 08:46 Uhr
mkl/Roland ScheumeisterAutor