2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Voll zur Sache ging es im Pokalduell zwischen Kühlungsborn und Boizenburg. Hier fliegt FSV-Kicker Tommy Kelling über den Gäste-Keeper. Georg Scharnweber
Voll zur Sache ging es im Pokalduell zwischen Kühlungsborn und Boizenburg. Hier fliegt FSV-Kicker Tommy Kelling über den Gäste-Keeper. Georg Scharnweber

Unglückliches Aus in Verlängerung

Fußball-Landesligist FSV Kühlungsborn scheitert nach großem Kampf mit 2:3 an Boizenburg und fliegt aus dem Landespokal

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Fußball-Landesligist FSV Kühlungsborn hat den Sprung in das Halbfinale des Lübzer-Pils-Landespokals knapp verpasst.

Vor 450 Zuschauern unterlag das Team von Trainer Jens Hillringhaus dem Verbandsligisten SG Aufbau Boizenburg mit 2:3 nach Verlängerung. „Das ist für uns natürlich sehr ärgerlich, zumal wir genügend Chancen hatten, um das Spiel gewinnen zu können. Dennoch war schon das Erreichen des Viertelfinales ein großer Erfolg, der den Verein schon weitergebracht hat. Es war ein schöner Abend bei toller Atmosphäre“, sagt Hillringhaus. Seine Mannschaft besaß bereits in den ersten fünf Minuten zwei gute Möglichkeiten durch Lucas Leutert und Tommy Kelling. Sie brachten die Kugel aber nicht im Tor unter. Auf der Gegenseite erzielte der Gast quasi aus dem Nichts heraus per direktem Freistoß das 1:0 (24.). „Der war stark geschossen, vor allem platziert“, so der FSV-Coach. Doch der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem Foul an Paul Bartsch verwandelte Tom Wilke den fälligen Elfmeter sicher zum 1:1 (31.). Danach versäumten es die Hausherren erneut in Führung zu gehen. Leuter und Alexander Fogel vergaben gute Chance. Auf der Gegenseite schlug Boizenburg erneut eiskalt zu und machte das 2:1 (64.). Da agierten beide Teams bereits in Unterzahl. Nach einer Rangelei verteilte der Schiedsrichter jeweils eine rote Karte für beide Mannschaften. „Es war so ein großes Durcheinander. Ich weiß nicht mal, ob es die richtigen beiden Spieler getroffen hat“, so Jens Hillringhaus. Doch Fogel war es, der im direkten Gegenzug das verdiente 2:2 besorgte. Anschließend dezimierten sich die Gäste weiter, schossen aber trotz Unterzahl in der Verlängerung das 3:2 (99.). Nach einem weitern Gelb-Rot agierte Boizenburg nur noch mit acht Spielern, die sich allesamt im und um den eigenen Strafraum postierten. „Da war es für uns, natürlich sehr schwer durchzukommen. Dennoch hatten wir auch in dieser Phase genügend Möglichkeiten, trafen unter anderem durch Robert Franke, der die letzten Minuten wahrscheinlich mit einem Nasenbeinbruch spielte, die Latte. Irgendwie sollte es nicht sein“, so Jens Hillringhaus, der mit der Leistung seiner Mannschaft insgesamt zufrieden war: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht und alles versucht.“

Kühlungsborn: Schwanitz – Sibrins, Hagedorn, Kelling, Bartsch, Fogel, Leutert, Wilke, Franke, Uchytil, Jurk (88. R. Schultz)

Aufrufe: 027.3.2017, 09:15 Uhr
André GerickeAutor