Das Tor von Kevin Murley in der 84. Minute hätte die Belohnung für eine kämpferisch und taktisch starke Mannschaftsleistung werden können. Der Stürmer zog nach einem Zuspiel von Lasse Rosebrock aus der Drehung ab und markierte das 3:3. „Wir sind in der Schlussviertelstunde ein hohes Risiko gegangen, haben auf ein 3:5:2-System umgestellt. Das Tor zum 3:3 war viel umjubelt“, so Trainer André Petersen, dessen Truppe von Beginn an tief verteidigte und gut damit fuhr. Doch der erhoffte Punkt wurde es letztlich nicht, denn Stürmer Klaus, der wiederholt seine Klasse unterstrich, stand stets goldrichtig und erzielte in der Nachspielzeit das 4:3.
Dabei hätte die FSV-Offensive selbst den Siegtreffer landen können, agierte aber nicht entschlossen genug. Der Gegner eroberte die Kugel und nach einem perfekten Umschaltspiel schloss Klaus einen Rückpass von der Grundlinie unhaltbar ab. „Das war dumm, wie wir uns haben auskontern lassen. Dennoch hat die Mannschaft eine tolle Moral gezeigt, ist taktisch gut aufgetreten. Natürlich ziehen wir aus der Niederlage auch viele positive Dinge“, so Petersen, der taktisch eher Nadelstiche setzen wollte – das gelang zum Teil gut.
Doch in der Anfangsphase hatten Steinke & Co. mächtig Dusel, denn Klaus tauchte gleich zwei Mal im Strafraum auf, scheiterte aber am starken Jonas Bohling (2./4.). „Das hatte irgendwie Signalwirkung“, so Petersen, der in der Folgezeit gute Abschlüsse von Kevin Murley und Kevin Romer notierte (12./19./25.). Dann war es Murley, der nach einer Balleroberung und einem Solo von Jan-Patrick Müller die 1:0-Pausenführung herstellte (31.).
Doppelpack nach der Pause
„Das 1:0 wollten wir verteidigen und selbst weiter Konter setzen“, sagte Petersen. Doch Torjäger Klaus machten den Gästen einen Strich durch ihr Vorhaben und erzielte per Doppelschlag das 2:1 (46./49.). Dann war es Romer, der mit einem Fallrückzieher aus dem Lehrbuch zum 2:2 ausglich (57.).
„Wir hatten ein großes Chancen-Plus, scheiterten wiederholt am starken Torhüter. Doch trotz des 3:2 ging es von beiden Seiten wild und offen weiter zur Sache. Die Fans hatten schon ihren Spaß. Der Sieg war unbestritten glücklich“, räumte FC-Trainer Christian Hasloop ein. (mk)
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Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung