2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Trainer Uwe Stehle im Gespräch mit seinem Kapitän Martin Kleinschrodt, der auch schon das Trikot des TSV Crailsheim getragen hat.
Trainer Uwe Stehle im Gespräch mit seinem Kapitän Martin Kleinschrodt, der auch schon das Trikot des TSV Crailsheim getragen hat.
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

FSV Hollenbach legt los

Oberligist startet in die Vorbereitung

Ralf Stehle wird im Training in überwiegend bekannte Gesichter blicken. Selbst der einzige Neuzugang Marc Zeller ist ein Rückkehrer. Ebenfalls mit von der Partie könnte auch Tobias Röschl sein. Auch er stand bereits beim FSV im Tor. Viel spricht dafür, dass er zurück kommt. Die restlichen drei Neuzugänge kommen aus der A-Jugend.

Zeller kann sich noch gut an den Hollenbacher Oberliga-Aufstieg erinnern. "Da habe ich mit Krücken in Frickenhausen mitgefeiert", sagt der 25-Jährige. Wenige Wochen vorher hatte er sich das Kreuzband gerissen. Im ersten Jahr Oberliga wechselte er dann zum Odenwälder Landesligisten VfR Gommersdorf - und brach sich gleich das Schlüsselbein. Viereinhalb Jahre hat er dort gespielt - zweimal stieg er mit dem Team in die Verbandsliga auf.

"Ich freue mich jetzt auf die neue Herausforderung", meint Zeller. Beim VfR spielte er überwiegend in der Innenverteidigung. Beim FSV wurde er vorher als rechter Außenverteidiger eingesetzt. "Ich wechsele aus rein persönlichem Interesse", sagt Zeller. "Ich habe mich in der Verbandsliga wohlgefühlt. Sie war problemlos machbar. Jetzt wollte ich mal sehen, wie weit es geht. Es wir aber letztendlich nicht einfach. Aber ich gehe da bestimmt nicht hin und will nur auf der Bank sitzen. Mein Ziel ist schon, auch zu spielen."

Auch wenn die Hollenbacher in der Oberliga auf Kontinuität in der Personalpolitik gesetzt haben, zusammengespielt hat Zeller nur mit wenigen. "Aber ich kenne viele Spieler. Trotzdem ist klar, ich bin der Neue und muss mich anbieten. Natürlich gehört dann auch ein wenig Glück dazu. Ich lasse mich überraschen." Zu den Zielen der Mannschaft will er sich noch nicht äußern. "Ich muss mich erst mal reinfinden. Dann sehen wir weiter", sagt er.

Einer, der das Team und die Oberliga kennt, ist Kapitän Martin Kleinschrodt. "Es kann durchaus ein Vorteil sein, dass der Kader zusammengeblieben ist. Aber die Gegner haben sich verstärkt, und wir haben kaum neue Spieler dazubekommen. Da müssen wir erst mal abwarten."

Wobei ein Spieler wie Nico Nierichlo, der vergangene Saison in der Winterpause kam und sich gleich verletzte, mit einem Neuzugang gleichzusetzen ist. Allerdings werden er und auch Tizian Amon voraussichtlich erst relativ spät in die Vorbereitung einsteigen, da sie noch an ihren Verletzungen laborieren. "Ich denke, aber, dass wir eine ähnliche Rolle wie in der vergangenen Saison spielen können", meint Kleinschrodt. "Was nach oben möglich ist, wird man sehen."

Gerade Mannschaften wie Reutlingen und Freiberg haben da ganz andere Ambitionen. "Wenn ich deren Kader ansehe, sind die ganz anders aufgestellt", glaubt Kleinschrodt. "Bei uns darf halt wie immer nicht viel passieren."

Abwarten muss man zunächst mal bei den Freibergern, wie sich die Sache entwickelt. Kurz vor Vorbereitungsstart ging Trainer Ramon Gehrmann zum KSC und trainiert dort die U 19.

Zumindest haben sich die Hollenbacher in den vergangenen fünf Oberliga-Jahren einen gewissen Respekt erarbeitet. "Das hätte damals nach dem Aufstieg niemand gedacht", betont Zeller.

Am 25./26. Juli steht dann das erste Pflichtspiel im WFV-Pokal auf dem Programm. Die Oberliga-Saison beginnt am 8. August.

Aufrufe: 06.7.2015, 08:28 Uhr
MARC SCHMERBECK | HTAutor