FSV hofft auf das historische Aufstiegsdouble

,,Natürlich sieht es sehr gut für uns aus. Aber noch ist nichts in trockenen Tüchern. Wir wollen noch einmal Vollgas geben", warnt FSV-Spielertrainer Jörg Damm seine Schützlinge vor jeglicher Überheblichkeit. Mit dem Hinspiel war er ebenso zufrieden wie mit dem gesamten Saisonverlauf. ,,Im Hinspiel haben wir das richtig gut gemacht. Gut zugestellt und 3:0 gewonnen - das hätte ich mir vorher nicht besser denken können", so der Routinier. Die Partie war die Fortsetzung einer positiven Entwicklung, die bereits im Laufe der Saison eingesetzt hat. ,,Zu Saisonbeginn hatten wir noch personelle Probleme, da musste ich immer wieder ältere Spieler ansprechen. Doch dann lief es viel besser als erwartet und jetzt habe ich 17, 18 Spieler zur Verfügung", freut sich Damm über den vor Saisonbeginn wahrlich nicht zu erwartenden Aufwärtstrend. Dieser soll heute mit dem Aufstieg gekrönt werden - es wäre ein historischer: Denn nach der Meisterschaft der ersten Mannschaft des FSV Großenhausen in der Kreisliga B wäre es der erste ,,Doppel-Aufstieg" der Vereinsgeschichte. Bis auf Sven Berger, der aus privaten Gründen fehlt, sind bei den Linsengerichtern alle Mann an Bord.

Um eine mögliche Aufstiegsparty hat sich Jörg Damm übrigens nicht gekümmert: ,,Ich weiß nicht, ob Martin Bangert etwas in der Hinterhand hat. Wir wollen es erst einmal sportlich richten, der Rest ergibt sich spontan", so Damm.

Zwei Neuseser gesperrt

Beim SV Neuses III gibt sich Spielertrainer Michael Neubauer kämpferisch: ,,Im Hinspiel hat Großenhausen völlig verdient gewonnen, war in allen Belangen besser. Aber im Fußball ist alles möglich, wir werden noch einmal alles versuchen, vielleicht gelingt uns ja das Wunder von Großenhausen." Noch mehr als über die Heimspielniederlage hat sich Neubauer über die nachträglichen Sperren zweier seiner Spieler geärgert: Oliver Vonrhein, der am Spieltag Geburtstag hatte, soll als Zuschauer den Schiedsrichterassistenten beleidigt haben und wurde für vier Spiele gesperrt. Kapitän Manuel Neubauer wurde bei dieser Aktion vom Schiri nach dem Namen des ,,Übeltäters" befragt, der wusste erst gar nicht, um was es ging, konnte keinen Schuldigen benennen - und wurde daher wegen ,,unsportlichen Verhaltens" für zwei Spiele gesperrt. Damit nicht genug: Michael Neubauer selbst kann nicht spielen, er fällt mit Verdacht auf einen Achillessehnenanriss womöglich lange aus. Auch Daniel Laubach (beruflich verhindert) muss passen. Dafür steht Jonas Buschmann wieder zur Verfügung.