Höhenrain enttäuscht, Pöcking unter Druck

Pöcking gerät immer mehr unter Druck

Die Lage wird immer bedrohlicher. Der SC Pöcking-Possenhofen verlor am Samstag das nächste richtungsweisende Duell. „Noch können wir es schaffen, langsam gehen uns aber die Spiele aus“, sagte SCPP-Frauenleiter Sascha Assmann nach dem bitteren 1:3 (0:1) zu Hause gegen den TSV Otterfing. Wie schon in der Vorwoche gegen Untermenzing scheiterten die akut abstiegsbedrohten Pöckingerinnen vor allem an ihrer Offensivschwäche. Der Aufsteiger schießt einfach zu wenig Tore. Cleverer agierten die Gäste, die aus ihren wenigen Chancen insgesamt drei Tore machten. Nach einer eher schwachen ersten Halbzeit drängte der Aufsteiger auf das 1:1, doch Tanja Wildfeuer scheiterte am Außenpfosten. „Das wäre die Initialzündung gewesen“, bedauerte Assmann. Stattdessen traf Otterfing zum 2:0. Lisanne Röhrdanz verkürzte zwar im Gegenzug, doch alle Angriffsbemühungen danach scheiterten. In der 88. Minute fiel das entscheidende 1:3, nachdem der SCPP alles nach vorne geworfen hatte.

TSV Gilching gelingt Befreiungsschlag

Die Anspannung vor dem Auftritt beim Tabellenletzten TV Altötting war groß gewesen. Umso erleichterter war Gilchings Trainer Stefan Schleicher nach dem souveränen 4:0 (3:0) am Samstagabend. „Wir hatten schon Bedenken, auch weil wir geradeso zwölf Spielerinnen zusammenkratzen konnten. Aber die Mannschaft hat sich perfekt an die Vorgaben gehalten“, lobte Schleicher. Nach zwei Niederlagen zum Rückrundenstart zeigte der TSV eine Reaktion. Eine glänzende Kombination führte zum 1:0 durch Sarah Lapuh (24.). Kurz vor der Pause fiel dann schon die Vorentscheidung. Erst traf Johanna Ameres nach einem Lapuh-Freistoß, nur eine Minute später war Lapuh selbst wieder erfolgreich. Diese krönte ihre Leistung mit einem sehenswerten Freistoßtreffer zum 4:0 in der 54. Minute. In der Schlussphase gab es noch drei gelb-rote Karten, bei Gilching musste Yeliz Turan runter. „Jetzt können wir die nächsten Aufgaben wieder etwas gelassener angehen“, freute sich Schleicher. Der Vorsprung zur Abstiegszone der Bezirksoberliga beträgt derzeit fünf Punkte.

Höhenrain enttäuscht auf ganzer Linie

Bert Spittank war sehr enttäuscht. „Ich hatte gedacht, wir hätten durch den Sieg gegen Altötting die Kurve bekommen“, sagte der Trainer des FSV Höhenrain. Doch statt an das 4:1 aus der Vorwoche anzuknüpfen, erinnerte der Auftritt bei Aufsteiger FC Forstern II eher an das 0:9-Debakel bei Amicitia München. „Das war ein Grottenkick von uns“, schimpfte Spittank nach der 0:2 (0:1)-Niederlage am Sonntagvormittag. Er zählte ganze zwei brauchbare Chancen für seine Mannschaft, eine jeweils für Stephanie Bauer und Andrea Berchtold. Das war zu wenig, um den frühen Rückstand aus der 18. Minute zu korrigieren. „Wir standen meist viel zu weit weg von den Gegenspielern. Und unser Spielaufbau war auch einfach nur schlecht“, kritisierte der Übungsleiter. In der Schlussphase beorderte er Verteidigerin Katharina Seidl in den Angriff. Forstern nutzte die Lücken, um in der 90. Minute das entscheidende 2:0 zu machen.