2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
Der neue Coach ist da: (von links) Großaitingens sportlicher Leiter Hans Schmauser mit dem neuen Trainer Josef Lindner, Abteilungsleiter Manfred Kaiser und dessen Stellvertreter Markus Vogt.  Foto: Christian Kruppe
Der neue Coach ist da: (von links) Großaitingens sportlicher Leiter Hans Schmauser mit dem neuen Trainer Josef Lindner, Abteilungsleiter Manfred Kaiser und dessen Stellvertreter Markus Vogt. Foto: Christian Kruppe

Großaitingen zieht dicken Fisch an Land

Mit Trainer Josef Lindner will der FSV wieder in die Erfolgsspur

Am Ende ging es schnell. Großaitingens sportlicher Leiter Hans Schmauser stellte am vergangenen Sonntag am Rande des Schwabegger Relegationsspiel auf dem FSV-Gelände noch klar, dass in Sachen Trainer noch keine Entscheidung gefallen ist.

Doch schon zwei Tage später meldet der FSV Großaitingen Vollzug in Sachen Trainer. Der Vorletzte der Kreisklasse Augsburg Süd hat mit dem Bobinger Josef Lindner einen dicken Fisch an Land gezogen. Zuletzt war der 62-jährige Trainer beim Kreisligisten TSV Göggingen. Nach dreieinhalb Spielzeiten wollte Lindner dort nicht mehr weitermachen. „Ich habe in den vergangen Wochen mit einigen Vereinen gesprochen, aber es kam da zu keiner Einigung“, erzählt der erfahrene Trainer. Daher ging es für ihn erst einmal in den Urlaub. Als er wieder zurück war, nahm Großaitingens sportlicher Leiter Hans Schmauser Kontakt mit ihm auf.

„Wir führten ein langes, offenes und ehrliches Gespräch“, erzählt Lindner. Für Lindner gilt es nun, den FSV Großaitingen wieder auf die Erfolgsspur zu bringen. Nach dem Abstieg aus der Kreisliga in der Saison 2012/13 ging es kontinuierlich bergab. Direkt nach dem Abstieg landeten die Großaitinger auf dem fünften Rang in der Kreisklasse, eine Saison später stand am Ende Platz sieben zu Buche. Im Vorjahr folgte der Absturz auf Rang elf, die aktuelle Saison schlossen die Großaitinger als Zwölfter ab und mussten dabei lange um den Klassenerhalt bangen.

In den fünf Spielzeiten nach dem Kreisligaabstieg versuchten sich acht Trainer beim FSV. Mit Lindner sollen nun wieder Kontinuität, Ruhe und Erfolg einkehren. „Der Grundstock hier ist gut“, begründet Josef Lindner seine Zusage beim FSV. Trotzdem will er für die Zukunft einiges verändern. Auf die Mannschaft kommt ein neues Spielsystem zu. „Das wird für alle eine Herausforderung“, weiß Lindner. „Ich habe gewisse Vorstellungen, und die will ich auch durchziehen“, stellt er klar.

Lindner weiß auch um die Probleme, die die Großaitinger in der vergangenen Saison hatten. Viele Spieler standen wegen Verletzungen und aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung. „Die Rückkehrer sind ganz wichtig, die brauchen wir dringend“, sagt Lindner. Zudem soll es noch die eine oder andere Verstärkung geben. „Wir sind in Gesprächen“, hält sich der sportliche Leiter Hans Schmauser aber noch bedeckt. Das Augenmerk hierbei liegt bei Offensivspielern, was wenig überrascht, denn mit nur 20 Treffern waren die Großaitinger in der Vorsaison nicht gerade torhungrig.

In Sachen Saisonziel sind die Großaitinger noch vorsichtig. „Wir waren Vorletzter. Es geht vorrangig um den Klassenerhalt“, so Schmauser. „Es ist jetzt zu früh, ein Saisonziel zu definieren“, ergänzt Lindner. „Wichtig ist, dass alle Verletzten zum Trainingsauftakt fit sind. Dazu müssen wir sehen, wie wir uns noch verstärken können. Erst dann können wir über ein Ziel sprechen“, so Lindner weiter. „Das gesicherte Mittelfeld wäre erst einmal toll“, schiebt Hans Schmauser dann noch nach.

Aufrufe: 016.6.2017, 13:47 Uhr
Schwabmünchner Zeitung / Christian KruppeAutor