2024-04-25T14:35:39.956Z

Im Nachfassen
Der Gerlinger Jens Kirchhoff (vorne), der in dieser Szene gegen den Werdohler Muammer Topcu klärt, zeigte auf der Sechser-Position eine ganz starke Leistung. Foto: leem
Der Gerlinger Jens Kirchhoff (vorne), der in dieser Szene gegen den Werdohler Muammer Topcu klärt, zeigte auf der Sechser-Position eine ganz starke Leistung. Foto: leem

"Wir können gegen jede Mannschaft mithalten"

Aufsteiger Gerlingen mischt die Liga auf

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Ein Neuling mischt die Liga auf. Da feiert der FSV Gerlingen in der vergangenen Saison mit 58 Punkten unverhofft die Meisterschaft der Bezirksliga und sorgt wenige Wochen später sogar in der Landesliga für Furore.

Und wie: Nicht nur der Tabellenzweite FSV Werdohl machte am Sonntag beim 2:2 am Bieberg unliebsame Bekanntschaft mit der Stärke des kessen Aufsteigers. Auch die Spitzenteams SG Finnentrop/Bamenohl (Erster/1:1), SV Hüsten (Vierter/1:2) oder auch der FSV Werdohl im Hinspiel (ebenfalls 2:2) ließen Punkte. Die Elite weiß den Neuling zu schätzen. ,,Riesenkompliment an die Gerlinger“, lobte der Werdohler Trainer Manuel Sander nach dem Tiefschlag für seine Mannschaft, der ihr möglicherweise die Meisterschaft kosten kann. ,,Wir können gegen jede Mannschaft mithalten“, urteilte Jürgen Pechmann, der erste Vorsitzende des FSV Gerlingen, der zufrieden feststellte: ,,So langsam kommen wir in der Liga an.“

Sein Klub verbuchte durch das Resultat einen Zusatzpunkt im Kampf gegen den Abstieg, weil ,,die wenigsten erwartet haben, dass wir einen Punkt holen würden“, wie Trainer Paul- Heinz Brüser meinte. Da Nachbar RW Hünsborn durch den 4:3-Sieg bei SpVg Hagen Schrittmacherdienste leistete, beträgt der Vorsprung der Gerlinger auf den ersten Abstiegsplatz fünf Spieltage vor Saisonende sechs Zähler. ,,Fünf, sechs Punkte brauchen wir noch“, meinte Kapitän Florian Brüser.

Das Restprogramm mit TuS Erndtebrück 2 (A), RW Erlinghausen (H), Borussia Dröschede (A), SC Hennen (H) und SV 04 Attendorn (A) bietet Möglichkeiten. Doch zu einem Endspiel gegen den aktuellen Viertletzten, SC Hennen, soll es nicht kommen. Pechmann: ,,Wir wollen vorher genügend Punkte gesammelt haben.“

Fest steht bereits jetzt: Für die Bieberg-Elf hat sich das Landesliga-Abenteuer gelohnt. ,,Wir haben erwartet, dass wir die ganze Saison gegen den Abstieg spielen“, erklärt Pechmann. Die Situation hat sich zwar nicht grundlegend geändert, doch bemerkenswert erscheint der Umstand, dass der Aufsteiger nur zweimal, nach dem 6. Spieltag (1:2 gegen SV Hüsten) und dem 13. (1:2 gegen Borussia Dröschede), auf einem Abstiegsplatz stand. In der restlichen Saison war er stets über dem Strich zu finden.

Das soll auch so bleiben. ,,Ich bin der festen Überzeugung, dass wir nicht absteigen“, sagt Jürgen Pechmann.

Aufrufe: 025.4.2017, 09:00 Uhr
Werner LeemreizeAutor