2024-04-19T07:32:36.736Z

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FSV fertigt Sonsbeck ab

Duisburger grüßen erstmals in der Saison von der Tabellenspitze

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Ein paar Minuten nach Abpfiff sprach Thomas Geist in der schwül-warmen Umkleidekabine zu seiner Mannschaft. "Ich habe den Jungs zu ihrer guten Leistung gratuliert. Wir sind unter Wert geschlagen worden", meinte der Trainer des SV Sonsbeck nach dem Landesligaduell beim FSV Duisburg.

Die Sonsbecker kassierten beim 0:4 (0:1) ihre erste Saisonniederlage, was Geist aber nicht aus der Fassung brachte. Ganz im Gegenteil: "Wir sind einen Punkt oben dran und haben in Duisburg gezeigt, dass wir eine ordentliche Mannschaft haben, die auch vorne mitspielen wird."

Vom Gipfel grüßt allerdings vorerst der FSV, der zuhause eine Art Torfabrik eröffnet hat. Nach dem 5:0-Kantersieg über die Reserve von Hö-Nie kamen jetzt die Sonsbecker arg unter die Reifen. "Hier", stellte SVS-Coach Geist fest, "werden noch ganz andere verlieren." Heiko Heinlein, Trainer des neuen Spitzenreiters, räumte nach dem Offensivspektakel ein: "Zur Pause hätten wir hinten liegen können." Als die Sonsbecker eine ihrer Großchancen kurz vor der Pause vergaben, schaltete der FSV blitzschnell um. Tanju Acikgöz nutzte die Gäste-Unaufmerksamkeit zum 1:0 mit dem Pausenpfiff.

Einen Zweikampf von Bastian Grütter gegen Ahmet Talha Kilinc wertete Schiedsrichter Henry Paul als strafstoßwürdig. Thomas Geist sauer: "Einen Elfmeter, der keiner war, kann man nicht pfeifen. Selbst der Gegner hat bestätigt, dass kein Foul vorlag." Adrian Rakowski traf vom Punkt zum 2:0 (62.). In der Endphase kam durch den eingewechselten Bora Karadag, zusätzlicher Schwung. Karadags Assist nutzte Andrej Walter zum 3:0 (70.). Den Schlusspunkt setzte Almir Sogolj, der die Kugel ins Netz jagte, während ein eigener Spieler angeschlagen an der Seitenauslinie lag (85.). "Unsportlich" fand Geist die Aktion. "Almo" störte das wenig. Der 31-Jährige hat nach seinem Wechsel aus Homberg bereits drei Treffer für den FSV erzielt. "Ich hoffe, dass wir in der Liga eine gute Rolle spielen", so Sogolj. Coach Heiko Heinlein blickt voraus: "Uns fehlen noch etliche verletzte Stammspieler. Wenn alle zurückkommen, haben wir noch mehr Alternativen."

Zurzeit wird improvisiert. So wirbelt der etatmäßige Offensivmann Ali Basaran als Linksverteidiger. Heinlein: "Die Alternative lag zwischen Bankplatz oder sich für etwas Neues öffnen. Ali hat das angenommen. Er bringt enormes Tempo ein. Der Junge macht das wirklich top."

Aufrufe: 030.8.2015, 23:21 Uhr
RP / Thomas TartemannAutor