Vor dem am Sonnabend (15 Uhr) anstehenden schweren Auswärtskick seiner Landesklasse-Kicker beim Liga-Primus Grün-Weiß Ahrensfelde hat Wriezens Trainer Steven Kanitz eine richtungsweisende Entscheidung getroffen. Um diese wichtige Weichenstellung in die Tat umzusetzen, bedurfte es schon einiger Überredungskunst der Vereinsverantwortlichen der Blau-Weißen. Kanitz, Frohnatur sowie bekennender Freund flacher Hierarchien, wird die Geschicke der Landesklassemannschaft auch in der neuen Spielzeit als verantwortlicher Übungsleiter in der kommenden Spielzeit 2017/2018 leiten.
"Dass Steven weiterhin im Traineramt bleibt, stand bisher noch nicht fest. Für ihn galt es, private und berufliche Herausforderungen sorgfältig abzuwägen. Nach einigen Gesprächen haben wir einen Konsenz gefunden und sind glücklich über die positive Entscheidung" ,zeigte sich Wriezens sportlicher Leiter Christian Wegner zufrieden.
Mit aktuell 35 eingespielten Zählern (ohne Berücksichtigung des Punktabzuges) hat die Mannschaft schon jetzt fünf beziehungsweise sechs Punkte mehr eingefahren als in den vorangegangen Spielzeiten. Da in der aktuellen Spielzeit noch sieben Spiele ausstehen und die Mannschaft aktuell stabil spielt, darf davon ausgegangen werden, dass noch der ein oder andere Zähler hinzukommt. Nach dem schwierigen Saisonstart sahen sich nicht gerade wenige Skeptiker bereits bestätigt, dass die Aufgabe für den unerfahrenen "Jungspund" Kanitz doch etwas zu groß sein könnte.
"Doch das Feedback aus der Mannschaft war durchweg positiv, auch von den erfahrenen Spielern. Steven hat es geschafft, die Mannschaft im taktischen Bereich deutlich voranzubringen" erläutert Christian Wegner. Er hofft, dass die Mannschaft und Steven Kanitz in den verbleibenden Begegnungen weiter zusammenwachsen und die 40-Punktemarke knacken. Außerdem wirft die nächste Saison bereits ihre Schatten voraus und so wird in Wriezen in den kommenden Wochen die Vorbereitung geplant und für die neue Saison eine schlagkräftige Mannschaftzusammengestellt. "Natürlich haben wir hier im Berliner Hinterland nicht so wahnsinnig viele Möglichkeiten. Wir schauen erst einmal in den eigenen Reihen und versuchen alle Spieler weiter im Verein zu halten. Dann werden wir sehen, ob wir uns noch verstärken müssen", schaut Wegner voraus.