FSV Bayreuth: Der Trainer gerät ins Schwärmen

Der 28-jährige FSV-Stürmer beendete damit seine neun Spiele währende Durststrecke. Besonders hervorheben wollte FSV-Trainer Jörg Pötzinger seinen Matchwinner aber nicht, er sprach von einer geschlossenen Mannschaftsleitung, die zu einem überaus verdienten Sieg geführt habe „Das 0:0 zur Halbzeit geht absolut in Ordnung, in der zweiten Halbzeit allerdings sind die Baiersdorfer ja gar nicht mehr vor unser Tor gekommen. In Anbetracht der Chancen hätten wir noch viel höher gewinnen müssen“, sagte der Prellmühler Coach, um dann sogar ein bisschen ins Schwärmen zu geraten: „Was die Jungs da abgeliefert haben, war einfach erste Sahne – überragender Wille, überragende Leidenschaft, ein überragender Fight.“
Die dank des 6:3-Sieges gegen Kasendorf mit viel Selbstvertrauen ausgestattete Heimelf hatte die erste Möglichkeit durch einen Freistoß von Alexander Koßmann. Pech hatten die Prellmühler kurze Zeit später, als das Schiedsrichter-Gespann ein reguläres Tor aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht anerkannte. Die größte Möglichkeit für die Gäste hatte danach Fabian Schwab, der alleine auf FSV-Torhüter Pachelbel zulief, aber leichtfertig vergab. Das beflügelte die Hausherren, Zählbares aber forderte die Drangphase zunächst aber nicht zu Tage.
Nach der Pause machten die Prellmühler da weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten. So war die Führung durch Schuberth (52.) überaus verdient. Und auch danach erarbeitete sich die Pötzinger-Elf weitere gute Möglichkeiten durch Konradi sowie Düngefelder. Eine verunglückte FSV-Flanke streifte den Querbalken, Kellners Kopfball ging Zentimeter am Gästegehäuse vorbei, ehe Schuberth sein Team nach überragender Vorlage von Koßmann endgültig auf die Siegerstraße brachte. Die Gäste kamen überhaupt nicht zur Entfaltung, weil die Heimelf gut dagegen hielt. Konradi und Düngfelder hatten kurz vor Schluss noch weitere vielversprechende Möglichkeiten. vb/wum

FSV Bayreuth: Pachelbel – Schwarzer (82. Schöpf), Röthlingshöfer, Leykauf, Schuberth, Menzel, Düngfelder, Koßmann (87. Urban), Konradi, Kellner, Schmidt-Hofmann (90.+1 Sachs).
Baiersdorfer SV: Stahl – Mograbi (46. Hasaj), Zecho, Noppenberger (74. Karsak), Hoffmann, N. Schwab, F. Schwab, Wurm, Lechner, Selmani, Wartenfelser.
SR: Schwarzmann (Scheßlitz);
Zuschauer: 70.
Tore: 1:0 und 2:0 Schuberth (52. und 68.).