Das Gastspiel beim Schlusslicht ging das Team von Trainer Jörg Pötzinger hochkonzentriert an. Bereits im Spielaufbau störte man die Heimelf, die dadurch zu Fehlern gezwungen wurde. Symptomatisch für die Sturmschwäche der Bayreuther war aber deren Führung, die durch ein Eigentor von Michel Moungue entstand. Dergahspor präsentierte sich keinesfalls wie ein Tabellenletzter. Die Nürnberger verzeichneten einige gute Ansatzpunkte im Spielaufbau, dennoch hinterließ der Aufsteiger den weitaus besseren Eindruck. Mit ihrem zweiten Angriff stellte die Pötzinger-Elf durch den agilen Marc Kellner das Resultat auf 0:2, Mitte der ersten Halbzeit sorgte Marco Konradi für den dritten FSV-Treffer.
Im zweiten Abschnitt hatten beide Mannschaften jeweils noch gute Möglichkeiten zu verzeichnen, doch letztlich blieb es beim verdienten ersten Saisonerfolg des Neulings. Dementsprechend zufrieden zeigte sich auch Coach Pötzinger nach dem Schlusspfiff: „Meine Mannschaft hat verdient gewonnen, was jetzt vom Kopf her richtig wichtig war. Jetzt steht erst einmal ein echtes Derby zu Hause an – und da wollen und müssen wir versuchen nachzulegen, was aber auch nicht einfach wird.“ Am nächsten Sonntag geht es an der Prellmühle gegen die zweite Garnitur der SpVgg Bayreuth.
Dergahspor Nürnberg: Stampka – Moungue, Köseoglu, Yanac (62. Arakilyan), Akgül (62. Okai), Karaaslan (78. Nakou), Maraj, Jasarevic, Neumann, Yildirim, Menekse.
FSV Bayreuth: Pachelbel – Schwarzer, Röthlingshöfer, Schuberth (74. E. Gashi), Rosenzweig, Düngfelder, Konradi (84. Menzel), Koßmann, Schöpf (63. Sesselmann), Kellner, Schmidt-Hofmann.
SR: Mayer (Gelbelsee); Zuschauer: 50.
Tore: 0:1 Moungue (6. – Eigentor), 0:2 Kellner (10.), 0:3 Konradi (22.).