"Es war nicht wirklich einvernehmlich"

"Daher ist das nun eine Entscheidung der Vernunft für beide Seiten", wird FSV-Vorsitzender Ingolf Nitschke auf der Homepage Barlebens zitiert. Was nach einer harmonischen und von beiden Seiten einvernehmlich getroffenen Entscheidung klingt, wird von Middendorf korrigiert. "Es ist nicht ganz in beiderseitigem Einvernehmen getroffen wurden. Ich hätte gern bis zum Saisonende den Posten beglichen und wir haben uns erst am Dienstag mit der Mannschaft und dem Vorstand darauf verständigt, jetzt mit Vollgas in die entscheidenden Wochen zugehen, um das Ziel Klassenerhalt zu realisieren. Aber sie werden schon ihre Gründe haben. Wenn es für den FSV das Beste ist, dann möchte ich dem nicht im Weg stehen", so der Coach über seine Demission.

Am kommenden Samstag begrüßt Barleben den VFC Plauen am heimischen Anger. Dann wird der Tabellendreizehnte erstmals von Christoph Schindler in der Person des Cheftrainers betreut. Unter Middendorf noch Assistenztrainer, soll Schindler interimsweise bis zum Saisonende die Mannschaft übernehmen. "Ich traue Christoph zu, dass er mit den Jungs noch die Klasse halten wird. Aber der Verein muss schnellstmöglich eine Nachfolge präsentieren, sonst läuft der FSV Gefahr, dass die Spieler sich anderweitig umsehen", warnt Middendorf. Von Vereinsseite gab es lobende Worte zum Abschied: "Wir haben Mario sehr viel zu verdanken. Neben dem Oberliga-Aufstieg und dem neunten Platz im letzten Jahr, erreichten wir mit ihm gemeinsam zweimal das Pokalhalbfinale in Sachsen-Anhalt. Und auch im fußballerischen Bereich hat Mario eine ganz neue Qualität in Barleben eingeführt.“ so Nitschke.