2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Der Fußballgott kennt keine Sieger: Überackers Darsey Sehu war nur scheinbar gegen Schöngeisings Bernhard Huber obenauf. Foto: Weber
Der Fußballgott kennt keine Sieger: Überackers Darsey Sehu war nur scheinbar gegen Schöngeisings Bernhard Huber obenauf. Foto: Weber

A-Klasse 1: Vier Teams bangen um Klassenerhalt

Saisonende wird zum Schicksalstag

A-Klasse Zugspitze 1 - Der letzte Spieltag wird zum Schicksalstag für mehrere Teams. Richtig eng wird es für Schöngeising, für die nur ein Sieg zählt zum Klassenerhalt – aber nur dann, wenn die anderen Mannschaften wie Kottgeisering, Haspelmoor und Überacker ihre letzten Spiele in den Sand setzen.

RW Überacker - SC Schöngeising 1:1 (1:1) – Eigentlich wollten es die Rot-Weißen nicht erst am letzten Spieltag unter Dach und Fach bringen mit dem Klassenerhalt. Doch es kam wieder einmal anders und nach dem Remis gegen Schöngeising ist Überacker alles andere als gesichert, was den Verbleib in der Liga betrifft. „Da kann es noch ganz verrückte Konstellationen geben“, befürchtet Trainer Korbinian Dunkel. Dabei hatte es gegen Schöngeising sehr vielversprechend ausgesehen. Nach dem Treffer von Johannes Otti zum 1:0 (20.) hatte man sich noch etliche Möglichkeiten erarbeitet. „Viele, viele, viele Chancen“, so Dunkel, sichtlich frustriert angesichts der am Ende mehr als ungenügenden Verwertung. Allzu oft landete der Ball dann auch neben dem Tor oder darüber. Was dann aber kam, war der Ausgleich. „Ein Fernschuss, total unnötig. Genau das, was wir vermeiden wollten“, schimpfte Dunkel. Schließlich wusste man, dass genau hier eine Schöngeisinger Stärke liegt. Alex Schwab war es, der das Heldenstück für Schöngeising vollbrachte (40.), mit dem Treffer am Ende das Unentschieden sicherte. Wenn auch der eine Punkt am Ende womöglich nicht genug war, um die Klasse zu halten. Und mit dem SV Mammendorf wartet im letzten Spiel kein Fliegengewicht auf den SCS.

SV Haspelmoor - SV Kottgeisering 0:4 (0:2) – Es ist ein wichtiger Schritt zum Klassenerhalt für den SVK. Mit dem deutlichen Sieg hat man zumindest zwei Punkte Abstand zum Abstiegsplatz. Die letzte Partie dieser Saison bestreitet Kottgeisering am kommenden Samstag gegen den bereits feststehenden Meister aus Aufkirchen. In Haspelmoor waren es Max und sein Bruder Tobias Sanktjohannser, die mit ihren Treffern die Weichen für auf Sieg stellten. Mit diesem kleinen Polster ging es für Kottgeisering in die Pause. Auf Haspelmoorer Seite war man laut Sprecher Heinrich Feigl bereits nach dem Elfmeter, der zum 0:1 führte, „ein wenig aus dem Tritt gebracht“. Und es sollte nicht besser werden für die Gastgeber. Zwei Kontertore (86./90.) sollten noch folgen. Fazit von Feigl: „Am Ende in der Summe ein bissl zu hoch ausgefallen, aber wir haben zu wenig gegeben.“

SV Mammendorf II - TSV Türkenfeld 1:1 (1:0) – Die bevorstehende Relegation zur Kreisklasse vor Augen, hat Türkenfelds Trainer Mario Wolf eine „gemischte Mannschaft“ zum schon bedeutungslosen Spiel gegen Mammendorf antreten lassen. Wolf: „Ich habe alle geschont, die irgendein kleines Wehwehchen hatten.“ Sicher ist sicher, denn: „Zur Relegation sollen alle fit sein.“ Am letzten Spieltag kommenden Samstag tritt Türkenfeld dann in Bestbesetzung an. „Da werden wir uns einspielen“, so der TSV-Coach. Auch für die Gastgeber war die Partie eher der Kategorie „lauer Sommerklick“ zuzuordnen. Die SVM-Truppe von Coach Lars Schulz ging kurz vor der Pause durch den Treffer von Korbinian Bschorr in Führung (41.), eine knappe halbe stunde nach dem Wiederanpfiff streifte der Schuss von Türkenfelds Dominik Asam noch den Mammendorfer Daniel Enns und landete dann im Kasten (76.).

TSV Geltendorf - FC Aich II 0:3 (0:3) – Auch wenn es das Ergebnis nicht vermuten lässt, auch die Gastgeber hatten ihre Chancen, doch die Tore machten die Aicher. Wolfgang Reinhardt (6.), Maxi Ottl (35.) und Daniel Mühlberger (45.) machten bereits in Hälfte eins den Sack zu.

TSV Jesenwang - FC Penzing II 9:3 (4:1) – Das Tabellenschlusslicht regelrecht abgeschossen haben die Jesenwanger, die sich nun wieder auf Rang drei vorgeschoben haben. „Ein super Spiel“, lobte Sprecher Christoph Schmid. Vor allem Michael Messner mit seinem „Fünfer-pack“ zog die Aufmerksamkeit auf sich. Dabei hatte der Mehrfach-Torschütze auch noch ein weiteres Tor vor Augen, bediente aber lieber seinen Teamkollegen Andreas Woerle, der dann ebenfalls jubeln durfte. Aber der Reihe nach: Der erste Treffer, fast direkt nach dem Anpfiff, ging auf das Konto der Gäste (4.). Dann aber war der TSV am Zug. Den Anfang des Toreregens machte Messner (14.), Simon Wörle legte nach (24.), Spielertrainer Ismail Ayar, der das Team verlassen wird, erhöhte auf 3:1 (28.). Messner sorgte für den 4:1-Pausenstand (33.). In der zweiten Hälfte lieferte Messner einen lupenreinen Hattrick ab (64./66./72.), nach Daniel Birkner (74.) traf zum Abschluss noch Woerle (81.) zum 9:3-Endstand.

FSV Aufkirchen - SC Malching 3:0 (1:0) – Es war ein „verdienter Sieg“, so FSV-Sprecher Stephan Böck. Robert Partsch per Foulelfmeter (44.), Georg Rothenfußer (60.) und Josef Hainzinger (88.) sorgten für den Aufkirchener Sieg. Zum letzten Spieltag in dieser Saison wird man indes in Bestbesetzung antreten.

Aufrufe: 029.5.2017, 16:56 Uhr
Fürstenfeldbrucker Tagblatt - gogAutor