2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Routinier Cristi-Solomon Christian rückt freiwillig ins zweite Glied: Der bisherige Stürmer des A-Teams übernimmt als Spielertrainer des B-Teams Verantwortung. 	Foto: Zinn
Routinier Cristi-Solomon Christian rückt freiwillig ins zweite Glied: Der bisherige Stürmer des A-Teams übernimmt als Spielertrainer des B-Teams Verantwortung. Foto: Zinn

FSG Vogelsberg stellt sich neu auf

KLA FULDA/LAUTERBACH: +++ Cristi-Solomon Christian übernimmt B-Team +++ Vorfreude auf weitere Nachwuchskräfte +++

Herbstein. Die FSG Vogelsberg sieht sich gut aufgestellt. Die Fußballspielgemeinschaft der Stammvereine SV Herbstein und SC Lanzenhain baut in erster Linie auf ihre intensive Jugendarbeit. Von finanziellen Zwängen befreit, die manch anderer sportlicher Kontrahent auf sich nimmt, bedeutet dies vor allem eine hohe Identifikation der Mannschaft(en) mit dem Anhang. Nun wurden auch im organisatorischen Bereich ein paar Stellschrauben gedreht, um die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen. Ein erster wichtiger Schritt für die Weiterentwicklung war kurz vor dem Jahreswechsel die Verlängerung mit Spielertrainer Marc Ortwein.

Unter Leitung der beiden Vereinsvorsitzenden Matthias Bott (SV Herbstein) und Stefan Jöckel (SC Lanzenhain) bilden die vier gleichberechtigten Abteilungsleiter Florian Narz und Pana Hatjopulos (beide SV Herbstein) sowie Volkhard Jöckel und Marius Eurich (beide SC Lanzenhain) ein Quartett, das für die FSG Vogelsberg in vielerlei Hinsicht verantwortlich zeichnet. „Dabei sind die verschiedenen Aufgaben, die zu bewältigen sind, auf mehrere Schultern verteilt“, betont Eurich. Während Narz, Eurich und der Grebenauer Hatjopulos neu im Gremium sind, verfügt Volkhard Jöckel über nunmehr fast drei Jahrzehnte Erfahrung in der Vorstandsarbeit. Für die Organisation des Spielbetriebs an den Spielstätten in Herbstein und Lanzenhain zuständig sind Narz und Volkhard Jöckel.

Spielertrainer mit im Boot

Eingebunden in die Arbeiten sind natürlich auch die beiden Spielertrainer, zumindest im operativen Geschäft, gemeinsam mit Eurich und Hatjopulos. Eurich wird sich dabei vornehmlich gemeinsam mit Marc Ortwein um Dinge wie Kader und Presse für die erste Mannschaft sowie Kontaktpflege zu Sponsoren insgesamt kümmern, Hatjopulos wird sein Hauptaugenmerk auf das B-Team legen, wobei er dort Cristi-Solomon Christian unterstützend zur Seite steht.

Christian übernimmt mit dem Startschuss zur Vorbereitung auf die Restrunde die Führung der FSG Vogelsberg II. „Cristi-Solomon ist seit über 20 Jahren nicht nur als Spieler aktiv, er hat auch sehr viel in der Jugendarbeit geleistet – und dort stehen viele Spieler kurz vor dem Sprung in den Seniorenbereich, die er selbst unter seinen Fittichen gehabt hat. Dass er nun als Spielertrainer die Verantwortung für die zweite Mannschaft übernimmt, ist ein fast schon logischer Schritt“, so Eurich über seinen langjährigen Mitspieler und Weggefährten. Zudem erhofft man sich im FSG-Lager durch die Installation des 30-Jährigen auch eine Art Initialzündung für das B-Team, das noch lange nicht den Klassenerhalt in der Kreisliga B Fulda/Lauterbach in trockene Tücher gebracht hat. „Dieser soll schnellstmöglich sichergestellt werden“, bekräftigt Eurich.

Fernziel Kreisoberliga

Das Ziel der ersten Mannschaft lautet, so lange wie möglich in den Top 5 eine gute Rolle spielen zu können. Dass der einstige Gruppenligist mittelfristig zumindest den Sprung in die Kreisoberliga Fulda Süd schaffen will, ist ein offenes Geheimnis. „Natürlich wollen wir dort irgendwann wieder hin. Aber wir haben uns keine Zeitpläne oder Fristen gesetzt“, so Eurich. Stattdessen baut die FSG Vogelsberg weiterhin auf ihre intensive Jugendarbeit, deren Früchte man ernten will.

Im Winter werden beispielsweise zwei A-Jugendspieler 18 Jahre alt und erhalten damit die Berechtigung, auch in den Seniorenteams aufzulaufen. „Im Sommer kommen die nächsten vier Jungs raus, die 18 Jahre alt werden“, weiß Eurich nur zu genau, ist er doch Trainer der Vogelsberger A-Jugend. Dass dieses Team, das zum Teil aus Spielern des jüngeren B-Junioren-Jahrgangs besteht, in der Kreisliga der A-Jugend über dem Abstiegsstrich steht, ist Wasser auf die Mühlen der Verantwortlichen der FSG Vogelsberg, wie Eurich betont: „Nur mit eigenem Nachwuchs kann es auf Dauer funktionieren. Diesen Weg werden wir auch weitergehen.“



Aufrufe: 025.1.2017, 08:00 Uhr
Kai Kopf (Lauterbacher Anzeiger)Autor