2024-04-25T10:27:22.981Z

Interview
F: Wolf
F: Wolf

»Ich weiß, was möglich gewesen wäre«

KLA FULDA/LAUTERBACH: +++Vogelsbergs Spielertrainer Marc Ortwein im Gespräch +++

Verlinkte Inhalte

Herbstein (jez). Der Fußball ruht, die Sommerpause wirft ihren Schatten auf die Sportplätze der Region. Ein idealer Zeitpunkt, um sich die Zeit zu nehmen und auf die vergangene Spielzeit zurückzublicken. So schweift der Blick heute auf die Fußball-Kreisliga A Fulda/Lauterbach, in der die FSG Vogelsberg den achten Platz belegt hat. Spielertrainer Marc Ortwein schaut zurück auf die Saison und schildert LA-Mitarbeiter Johannes Etzold seine Sicht der Dinge.

Herr Ortwein, lassen Sie uns die Spielzeit dennoch einmal Revue passieren. Was war gut in der Saison?

Wir hatten zwei Serien, in denen wir echt gut waren. Vor der Winterpause sprechen elf Spiele ohne Niederlage für sich. Mitte der Rückrunde kamen nochmal sechs dazu. Auch die 87 erzielten Tore in 30 Spielen können sich sehen lassen und die vier Punkte, jeweils gegen den TSV Lehnerz III und die Spvgg. Bimbach, haben mir sehr gut gefallen.

Ihr vor der Saison angegebenes Ziel, die Top 5, konnten Sie dennoch nicht erreichen. Woran hat es gelegen?

Naja, es liegt ja klar auf der Hand: Für die vorderen Plätze waren wir einfach nicht konstant genug. Den Start im Sommer und nach der Winterpause haben wir schlicht verpennt. Mangelnde Vorbereitung mancher Spieler ist da der entscheidende Punkt. Daran wollen wir aber gemeinsam arbeiten. Und auch wenn man nicht gerne von sich selbst spricht, konnten wir in den fünf Spielen, in denen ich verletzungsbedingt gefehlt habe, nur einen Punkt verbuchen. Da erwarte ich, dass andere Spieler vorneweggehen und das Kommando an sich reißen, auch wenn wir ein junger Haufen sind.

Bei welchem Spiel hat Ihre Mannschaft die beste Leistung gezeigt?

Ich denke das 6:0 gegen die SG Grebenhain/Bermuthshain und der 5:3-Erfolg in Hauswurz. In dieser Phase waren wir spielerisch und kämpferisch stark drauf.

Welche Partie hat Sie am meisten enttäuscht?

Verärgert war ich über das 1:1 zu Hause gegen die SG Lautertal, weil wir etliche Chancen zum 2:0 ungenutzt ließen und uns mit einer Gelb-Roten Karte selbst schwächten. Am Ende stand das Unentschieden, uns fehlten zwei Punkte und mir selbst die Worte. Enttäuscht war ich am 28. Spieltag in Giesel: 0:5 nach 90 Minuten, in denen wir alles haben vermissen lassen.

Sind Sie denn grundsätzlich zufrieden mit der Spielzeit?

Ich bin weder zufrieden noch unzufrieden. Ich weiß, was möglich gewesen wäre, deswegen sortiere ich mich irgendwo mittig ein.

Welcher Ihrer Schützlinge war für Sie der „Spieler der Saison“?

Das möchte ich noch nicht verraten, da derjenige unseren traditionellen Wanderpokal für den besten Spieler noch bekommen wird.

Haben Sie bereits Zu- und Abgänge für die kommende Saison zu vermelden?

Ja, mit Torhüter Marcel Fischbach (kommt von der SG Lauter) kehrt ein alter Bekannter zurück und auch Yannic Weidenbörner zieht es von Berlin wieder zurück in den Vogelsberg. Zusätzlich kommen einige Jugendspieler dazu. Christoph Narz, Malte Narz, Steffen Maurer und Peter Bourscheidt stammen aus der eigenen Jugend, Abdul Schure wechselt aus der A-Jugend des SV Buchonia Flieden zu uns. Leider wird uns Christoph Döring in Richtung der SG Herzberg verlassen und auch Benjamin Traud wird ab kommender Saison einen anderen Weg gehen. Das Ziel ist noch offen.

Im Hinblick auf die neue Saison: Wann geben Sie den Startschuss für die Vorbereitung und welches Ziel schreiben Sie aus für die Spielzeit 2017/18?

Wir starten am Sonntag, 2. Juli, in Herbstein. Das Ziel hängt von der Mannschaft ab. Wenn alle konstant mitziehen, ist Platz von eins bis fünf alles möglich, im anderen Fall läuft es wie dieses Jahr. Für mich persönlich ist auch die Weiterentwicklung der jungen Spieler sehr wichtig. (Foto: Kopf)



Aufrufe: 017.6.2017, 08:10 Uhr
Lauterbacher AnzeigerAutor