2024-04-20T08:00:28.265Z

Star des Spieltages

"Star des Spieltags": Garik Rafaelyan

+++ Klarer Wahlerfolg des Stürmers der FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf +++ Wiederholung des Triumphes von 2015 +++ Familie, Tore und der Weltfrieden +++

Aus dem gewohnten Zweikampf um den beliebten "Star des Spieltags"-Titel und die FuPa-Tasse wurde es in dieser Woche nichts. Diesmal siegte ein Mann glasklar, der vor fast genau zweiJahren bereits den Wahl-Thron erklommen hatte und sein Team FSG Ober-Schmitten/Eichesldorf am Wochenenden mit vier Treffern zu einem standesgemäßen Erfolg in der Kreisoberliga Büdingen geballert hat. Unser Glückwunsch geht in dieser Woche an Garik Rafaelyan (30).

Nochmals unser Glückwunsch zum Wahlsieg. Vor zwei Jahren hast du die Wahl schon einmal für dich entschieden und auch dieses Mal hast du die Abstimmung äußerst souverän gewonnen? Hast du dafür ein Erklärung?

Garik Rafaelyan: „Ich habe schon viele Freunde und glaube, dass die sich wohl rege an der Abstimmung beteiligt haben (lacht). Dafür natürlich ein Dankeschön! Generell bin ich ja in der Region auch kein Unbekannter, daher kann ich mir schon vorstellen, dass der eine oder andere deswegen vielleicht für mich gestimmt hat.“

Ein klarer 5:0-Erfolg über Phönix Düdelsheim, dir selbst gelangen vier Buden – wie fandest du denn euer Spiel an sich, und wie zufrieden warst du mit deiner eigenen Leistung?

Rafaelyan: „Insgesamt war das natürlich ein richtig gutes Spiel von der gesamten Mannschaft. Natürlich bin ich mit meiner Leistung zufrieden, vier Tore in einem Spiel musst du ja erst einmal machen. Aber wichtig ist zum einen, dass der Trainer mir Vertrauen schenkt und zum anderen, dass mich die Leute hinter mir mit solch tollen Pässen in Szene setzen. Das spielt sich immer besser ein und mittlerweile wissen meine Mitspieler wie ich laufe. Vor dem Spiel hatte ich wirklich ein gutes Gefühlund habe noch zu einem Kollegen gesagt. „Wenn der erste Schuss sitzt, kann das heute etwas Besonderes werden“. Und der erste Schuss saß dann...“

Aktuell liegt ihr mit drei Punkten Rückstand auf Tabellenführer Eintracht Altwiedermus auf Rang zwei und habt in den letzten Wochen ausnahmslos Siege eingefahren. Wie erklärst du dir euren tollen Lauf und wie sieht die Zielsetzung für den restlichen Saisonverlauf aus? Das gestrige Nachholspiel in Ranstadt erwähnen wir lieber nicht, oder?

Rafaelyan: „Leider haben wir 0:1 verloren. Aber es heißt jetzt „Abhaken, Mund abputzen und weitermachen“. Wir können noch viel erreichen und lassen uns von dieser Niederlage nicht aus der Bahn werfen. Generell ist der Aufschwung vor allem auf unseren Trainer Claus Schäfer zurückzuführen, der aus unserer „Rasselbande“ eine funktionierende Mannschaft gemacht hat. Wir arbeiten viel im taktischen Bereich und haben ein sehr junges und entwicklungsfähiges Team, dem die Zukunft gehört. Aktuell machen wir uns aber keinerlei Druck, sondern schauen wirklich von Spiel zu Spiel. Mit uns hat da ganz oben doch gar keiner gerechnet. Umso schöner ist es natürlich, um die begehrten Plätze mitzuspielen.“

Persönlich liegst du aktuell mit 21 Treffern in der Torjägerliste gleichauf mit Kevin Lehr auf Platz eins. Mal ehrlich: Schaust du danach oder ist dir das völlig egal?

Rafaelyan: „Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich danach nicht schaue (lacht). Ich bin Stürmer und will Tore schießen, ganz klar. Allerdings ist mein Egoismus nicht so ausgeprägt, dass ich den Ball nicht zu einem besser stehenden Mitspieler passen würde. Und sollte es mal zwei Elfmeter geben, schießt den zweiten auch ein Mitspieler. Das ist gar kein Problem. Aber selbstverständlich möchte ich mich auch mit Toren für meine Leistung belohnen.“

Wenn du nicht auf dem Fußballplatz stehst, wofür bist du denn ansonsten noch zu begeistern?

Rafaelyan: „Ich bin für jeden Quatsch zu haben. Und obwohl ich schon dreißig bin, fühle ich mich wie Anfang 20 (lacht.). Aber mal ernsthaft: An allererster Stelle steht für mich natürlich meine Familie. Ich habe schon zwei Kinder, und demnächst steht meine Hochzeit an. Daher genießt das bei meiner Zeitgestaltung absolute Priorität.“

Und noch unsere beliebte Abschlussfrage: Möchtest du etwas loswerden, was du schon immer mal loswerden wolltest, wenn du die Möglichkeit dazu hättest? Jetzt wäre dafür die richtige Gelegenheit!

Rafaelyan: „Als allererstes möchte ich „Team 1“ grüßen, eine Whatsapp-Gruppe mit Fußball-Weggefährten. Dann natürlich meinen Verein und die Leute, die für die Mannschaft freitags immer das Essen machen. Das ist ganz und gar nicht selbstverständlich.

Zugleich grüße ich natürlich auch meine Freunde, und besonders meinen Trauzeugen Konstantin Dalinger. Zudem möchte ich meine Trainer grüßen, den aktuellen Claus Schäfer und unseren neuen, Savas Yasaroglu. Wir haben im Moment einen tollen Trainer und im Sommer kommt wieder ein toller.

Was ich mir abschließend allerdings wünsche würde wäre Weltfrieden. Das wäre mein allergrößter Wunsch.“

Dank dir, Garik, für das nette Gespräch. Wir wünschen dir und deinem Verein natürlich weiterhin viel Erfolg und alles Gute!

Aufrufe: 027.4.2017, 15:00 Uhr
Marc SteinertAutor