Frust nach Torjubel

Die Niederlage war verdient, aber vermeidbar. Das Team von Trainergespann Artur Lemm und Carsten Hennig verpasste dadurch den Sprung an die Tabellenspitze. Primus FV Bad Vilbel hatte nämlich am Freitag eine eher unerwartete 3:4-Heimpleite einstecken müssen.

Die Gäste waren mit Abstand die beste Mannschaft, die sich bisher in Ginsheim vorstellte. Sie machten von Beginn an das Spiel, die Gastgeber konnten sich nur schwer aus der Umklammerung befreien. Trotzdem dauerte es bis zur 55. Minute, ehe die Gäste in Führung gingen: Eine Flanke von Maximilan Pfaff über die gesamte VfB-Abwehr köpfte der sträflich frei gelassene Mario Gotta ein.

Trotz Überlegenheit kamen die Gäste nur zu wenigen klaren Chancen, weil sie selten den letzten Ball sauber spielten und bei den Abschlüssen nicht konsequent genug waren. In der 80. Minute glichen die Gastgeber mit einer ihrer wenigen Möglichkeiten aus: David Halla scheiterte an TS-Keeper Simon Deis, der Ball blieb jedoch in der Gefahrenzone, kam zu Tim Steingötter und er traf.

Doch während die Gastgeber mit dem Torjubel und einem Spielerwechsel beschäftigt waren, fanden die Gäste nach dem Anstoß mit einem hohen, weiten Ball Yves Böttler. Er setzte sich gegen Atacan Karatas durch und markierte das 2:1.

VfB Ginsheim: Langenstein - Pascali, Bednarz, Karatas, Finger, Halla (85. Hennig), Schmitt, Kwiaton, Steingötter (81. Stein), Attia (60. Serafin), Vespoli.

Tore: 0:1 Gotta (55.), 1:1 Steingötter (80.), 1:2 Böttler (82.); Zuschauer: 150; Schiedsrichter: Trumpfheller (Erbach).