2024-03-28T15:56:44.387Z

Totopokal
Ein Sieg wäre gut für das Rainer Selbstvertrauen.  Foto: Gerd Jung
Ein Sieg wäre gut für das Rainer Selbstvertrauen. Foto: Gerd Jung

Frühe Anstoßzeit ärgert die Vereine

Im Toto-Pokal beginnen die Begegnungen teilweise schon vor 18 Uhr +++ Drei Regionalligisten haben sich schon verabschiedet

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Mit einem bisher völlig unbekannten Gegner hat es der Regionalligist TSV Rain in der zweiten Runde des Bayerischen Toto-Pokals zu tun. Die Tillystädter fahren zwar oft durch Weißenburg, wenn der jeweilige Gastgeber im Fränkischen beheimatet ist. Zwischenstation machte der Tross dort aber noch nie. Dies wird sich ändern, wenn der TSV beim Kreisligisten FC/DJK gastiert. Gast-Schiedsrichter Stefan Rietdorf vom SV Lohmar bei Bonn wird diese Partie leiten.

FC/DJK Weißenburg – TSV Rain (Mi., 18 Uhr)
Im Gegensatz zum TSV Rain sind die Gastgeber gut in die neue Saison gestartet. Von den ersten vier Spielen wurden drei gewonnen. Lediglich das Lokalderby gegen den Spitzenreiter TSV 1860 Weißenburg ging mit 0:2 verloren. In der Summe bedeuten die Ergebnisse Rang drei. Dass der FC/DJK für den TSV Rain ein sehr ernst zu nehmender Gegner ist, bewiesen die Mittelfranken am vergangenen Mittwoch. Nach einer tollen Mannschaftsleistung wurde der Regionalligist SV Seligenporten mit 2:1 aus dem Bewerb geworfen. Die Rainer sind vor allem vor der starken Offensivabteilung gewarnt und werden den Kreisligisten sicher nicht unterschätzen.

Rains Interimstrainer Jens Meckert erwartet einen kampfstarken Gegner, der alles in die Waagschale werfen wird, um für eine weitere Sensation zu sorgen. Am Ziel, den Einzug in das Achtelfinale, lässt der 47-Jährige jedoch keinen Zweifel: „Wir wollen und müssen einfach weiterkommen.“ Im Pokal soll nämlich für die in den Punktspielen nicht gerade verwöhnte Mannschaft ein Sieg her. „Erfolge in unserer Lage, egal gegen wen auch immer, sind unbezahlbar“, so der Rainer Übungsleiter. Wie es geht, bewiesen die Rainer zuletzt in der Oberpfalz beim FC Viehhausen. Personell steht Meckert heute Abend eine qualitativ gut besetzte Mannschaft zur Verfügung, obwohl der eine oder andere Spieler aus diversen Gründen fehlt. Wieder im Kader ist auch Sebastian Fischer, der in Aschaffenburg fehlte.

FC Pipinsried – FV Illertissen (Mi., 17.45 Uhr)
Der FV Illertissen tritt in der zweiten Runde beim Bayernligisten FC Pipinsried an und die Verantwortlichen des Regionalligisten können den Gegner ganz gut einschätzen. Noch in der vergangenen Saison spielte Pipinsried schließlich zusammen mit der zweiten Mannschaft des FVI in der Landesliga Südwest und sicherte sich punktgleich mit dem SV Raisting und einen Zähler vor dem FVI die Meisterschaft und den Aufstieg in die Bayernliga. In der hat sich Pipinsried mit nur einer Niederlage in den ersten sieben Spielen prächtig akklimatisiert.

Trotzdem will der FVI natürlich unbedingt in die dritte Runde einziehen, die am 3. Oktober ausgespielt wird. Allerdings ist man im Lager des Favoriten gewarnt, denn schon in der ersten Runde des Pokals haben sich mit Seligenporten, dem TSV Buchbach und dem SV Heimstetten drei Regionalligisten gegen unterklassige Vereine verabschiedet. Illertissens Trainer Holger Bachthaler verlangt von seiner Mannschaft deswegen volle Konzentration: „Mit halber Kraft oder Überheblichkeit wird es nicht gehen. Jeder Spieler kann sich außerdem im Pokal für die Punktspiele empfehlen oder eben nicht.“ Bachthaler spielt damit auf die derzeitige Personalsituation an, denn nach wie vor fehlen Tobias Heikenwälder (Rotsperre), Thorsten Rinke (berufliche Gründe), Andreas Hindelang, Christian Essig und Sezai Zehiroglu (alle verletzt).

Aufrufe: 027.8.2013, 22:09 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor