2024-05-22T11:15:19.621Z

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Kapitän Marcel Burkard wird nach der Winterpause beruflich kürzer treten müssen. F: Forchheim
Kapitän Marcel Burkard wird nach der Winterpause beruflich kürzer treten müssen. F: Forchheim

Frohnlach will den Aufschwung mitnehmen

Stefan Braungardt erklärt im Interview, was für den Klassenerhalt noch passieren muss / Außerdem spricht er über den Makrigiannis-Wechsel

Der VfL Frohnlach ist den Kampf um die Nichtabstiegsplätze in der Bayernliga Nord ja mittlerweile gewohnt. Bereits das dritte Jahr in Folge beißt sich der frühere Regionalligist durch diesen nervenaufreibenden Kampf. Deshalb war es vor der Saison auch der fromme Frohnlacher Wunsch, mal nicht allzu lange um den Klassenerhalt zittern zu müssen. Doch daraus scheint angesichts der erst 18 Punkte wieder nichts zu werden. VfL-Trainer Stefan Braungardt erklärt im exklusiven Interview die Gründe für das bisher bescheidene Abschneiden seiner Elf und weiß genau worauf es nach der Winterpause ankommen wird.

FuPa-Oberfranken: Herr Braungardt, zuletzt zeigte die Formkurve Ihrer Mannschaft mit zwei Siegen in Folge deutlich wieder nach oben. Stimmt Sie das positiv für die restlichen Spiele nach der Winterpause?

Stefan Braungardt: Naja gut, es war eben schon ganz wichtig, dass wir durch die beiden Siege auch tabellarisch wieder in Schlagdistanz sind. Auch dass wir gesehen haben, dass wir noch gewinnen können, war sehr wichtig. Zufrieden sind wir mit der bisherigen Saison natürlich dennoch nicht.

FuPa-Oberfranken: Ihre Unzufriedenheit dürfte vor allem mit der zwischenzeitlichen Negativserie zusammenhängen. Aus elf Spielen holten Sie mit dem VfL nur vier Punkte (ein Sieg und ein Remis). Wie erklären Sie sich so eine Negativserie?

Stafan Braungardt: Da kommen viele Sachen zusammen. Wir hatten schon ein enormes Verletzungspech, die wir mit unserem Kader einfach nicht mehr kompensieren konnten. Außerdem kommt nach der zweiten oder dritten Niederlage der Kopf dazu. Da denkt man dann über Sachen nach, über die man sonst nicht nachdenkt. Zudem hatten wir viel Pech. In der Summe sind wir mit unserer jungen Truppe dann besonders anfällig für solche Serien.

FuPa-Oberfranken: Zur Winterpause habt ihr nun 18 Punkte und steht auf dem 16. Platz. Wie schafft ihr nach der Pause den Sprung aus dem Tabellenkeller? Woran muss vor allem gearbeitet werden?

Stefan Braungardt: Man muss mal prinzipiell sagen, dass wir Spieler in unseren Reihen haben, die eigentlich eine Mannschaft bräuchten, von der sie getragen werden und in der sie nicht sofort voll gefordert sind. Spieler wie René Knie oder Lukas Pflaum entwickeln sich eben von Spiel zu Spiel weiter. Aber das Positive ist, dass sie sich entwickeln und das merkt man auch deutlich.

FuPa-Oberfranken: Sie haben akutell mit Christos Makrigiannis einen wichtigen Spieler an Konkurrent Don Bosco Bamberg verloren. Werden Sie deshalb in der Winterpause auf dem Transfermarkt aktiv?

Stefan Braungardt: Christos kam zu uns mit seinem Wechselwunsch und da macht es natürlich keinen Sinn, ihn zu zwingen in Frohnlach zu bleiben. Was uns derzeit jedoch noch mehr trifft ist, dass Marcel Burkard beruflich ab sofort kürzer treten muss. Deshalb müssen wir jetzt mal schauen was der Transfermarkt hergibt. Falls jedoch kein adäquater Ersatz auf dem Markt ist, werden wir wieder mit Spielern aus der zweiten Mannschaft zurecht kommen.

FuPa-Oberfranken: Wie wird sich in Frohnlach auf die restliche Saison vorbereitet?

Stefan Braungardt: Wir werden sechs Mal die Woche trainieren und dabei mit Stabilisationseinheiten und Hallentraining für Abwechselung sorgen. Außerdem werden wir sechs Testspiele absolvieren und treffen dabei unter anderem auf den Regionalligisten 1.FC Schweinfurt. Klar ist auch, dass wir körperlich topfit sein müssen, um hier keine Probleme zu bekommen.









Aufrufe: 02.12.2015, 15:21 Uhr
Steffen BerghammerAutor