2024-05-10T08:19:16.237Z

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Gegen die DJK Ammerthal ließ sich Frohnlach nicht unterkriegen. F: Franken
Gegen die DJK Ammerthal ließ sich Frohnlach nicht unterkriegen. F: Franken

Frohnlach kann es doch noch!

2:1-Auswärtssieg bei DJK Ammerthal beschert endlich 2.Saisonsieg / Gegen Großbardorf wieder krasser Außenseiter

Den Aufprall des Steins, der dem VfL-Trainer Stefan Braungardt und seinen Spielern nach dem wichtigen 2:1-Auswärtssieg beim oberen Tabellennachbarn DJK Ammerthal (14.) vom Herzen gefallen ist, hörte man mindestens bis nach Frohnlach.Die Situation für den Tabellen-15. war vor der Begegnung klar: Nur ein Dreier würde den Braungardt-Schützlingen weiterhelfen, um den Anschluss an die rettenden Plätze in der Bayernliga Nord nicht zu verlieren.

Und tatsächlich, nach vier teilweise niederschmetternden Niederlagen am Stück, platzte bei der DJK der sprichwörtliche Knoten. Dabei erwischte der VfL einen echten Traumstart in die Begegnung. Mit der ersten nennenswerten Aktion gelang Yannik Teuchert nach einer Maßflanke von Tayfun Özdemir das frühe und wie Balsam wirkende 1:0 (5.). Während man im Laufe der Saison schon des Öfteren einen solchen Vorsprung durch individuelle Fehler wieder verschenkte, kam es an diesem Tag im zweiten Durchgang sogar noch besser. Erst musste Ammerthals Nikolai Seidel nach einem groben Foulspiel mit Rot vom Platz und dann versetzte Tayfun Özedemir den Gastgebern nach einem Konter zum 2:0 (84.) den entscheidenden Schlag.

Zwar wurde es nach dem 2:1-Anschlusstreffer durch ein Eigentor (86.) noch einmal kurz spannend und Ammerthal hatte sogar noch eine Halbchance auf den Ausgleich, letztendlich konnte sich der VfL dann jedoch über den zweiten Saisonsieg freuen. Besonders dem VfL-Trainer Stefan Braungardt war die Erleichterung anzumerken: "Wir sind sehr froh, dass wir mal wieder drei Punkte geholt haben. Man darf aber auch nicht vergessen, dass auch gegen Ammerthal nicht alles Gold war, was glänzte. Das frühe Tor war sehr wichtig für uns, da wir so sofort unsere Verunsicherung ablegen konnten. Ausschlaggebend war unser Wille und dass wir endlich unsere individuellen Fehler minimiert haben."

Das wird auch so bleiben müssen. Denn am kommenden Sonntag um 15 Uhr stellt sich ein Gegner in Frohnlach vor, der wohl jede noch so kurze Schwächephase gnadenlos bestrafen wird. Der TSV Großbardorf (5.) gehört immerhin bereits seit vielen Jahren zu den absoluten Topmannschaften der Bayernliga und scheint diesem Ruf auch in der laufenden Saison gerecht zu werden. Die Gallier haben nämlich momentan drei Spiele weniger auf dem Konto als Spitzenreiter Jahn Forchheim, dennoch sind sie aktuell nur neun Punkte schlechter. Größter Trumpf des TSV ist das Sturm-Duo Manuel Leicht und Alexander Mantlik. Zusammen ergeben die Beiden wohl den besten Angriff der gesamten Liga. Auch Stefan Braungardt äußert sich über den kommenden Gegner sehr respektvoll: "Über Großbardorf braucht man nicht viele Worte verlieren. In der Offensive verfügen sie über das Beste der Liga. Die gehören nicht zu unrecht seit 4-5 Jahren zu den Topteams. Großbardorf ist in Frohnlach der klare Favorit und wird gegen uns voll auf Sieg spielen. Unser Ziel muss es sein, die daraus entstehenden Räume für gefährliche Konter zu nutzen."

Aufrufe: 024.9.2014, 14:02 Uhr
Steffen BerghammerAutor