2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
F: Rinke
F: Rinke

"Frösche" rein spielerisch echte Krösusse

GL FFM OST: +++ SC Viktoria reist nach zwei Schützenfesten zur großen Standortbestimmung nach Bischofsheim +++

NIDDA (jore). Nach der zweifelsohne überraschenden Heimniederlage von Tabellenführer FC Hanau 93 am letzten Spieltag gegen den SV Somborn sind die Mannschaften an der Tabellenspitze der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost wieder enger zusammen gerückt.

FSV Bischofsheim

Verfolger JSK Rodgau nutzte die Chance in der Woche zum Spitzenreiter punktemäßig aufzuschließen, denn die Humbert-Elf kassierte im Nachholspiel beim FSV Bischofsheim eine 0:2-Auswärtsniederlage.

Der SC Viktoria Nidda hat im neuen Jahr prächtig aus den Startlöchern gefunden, in zwei Spielen 25 Tore erzielt und damit sich erst einmal im Verfolgerfeld positioniert. Die Zeit der Niddaer Schützenfeste dürfte allerdings erst einmal beendet sein. Nach den beiden letzten Kantersiegen wartet auf die Viktoria am Sonntag (Anstoß 15 Uhr) mit dem FSV Bischofsheim ein Gegner ganz anderen Kalibers. Der Trip in den Maintaler Ortsteil avanciert für den Büdinger Kreisvertreter zur ersten echten Standortbestimmung im neuen Jahr. Der Heimsieg der „Frösche“ am Donnerstag gegen die JSK Rodgau (2:0) macht einmal mehr deutlich, wie schwer die Aufgabe für die Viktoria morgen Nachmittag werden dürfte. „Wir sind gerüstet für dieses Spiel“, schaut Niddas Co-Trainer Sven Diedrich erwartungsfroh nach vorne, weiß aber auch selbst um die Schwere der Aufgabe. „Wir hatten bisher ja noch keinen echten Gegner, der uns gefordert hat. Den Spielplan aber können wir ja nicht beeinflussen. Jetzt geht es gegen eine extrem starke Mannschaft, auf die wir uns freuen“, führte Diedrich weiter aus. Nidda gegen Bischofsheim, das waren in der Vergangenheit oftmals sehr interessante Partien, die zudem einen hohen Unterhaltungswert hatten. Niddas Spielmacher Sven Diedrich sieht das nicht anders und fügte an, „dass die Spiele gegen Bischofsheim für mich persönlich und auch die ganzer Mannschaft stets echte Highlights in der Saison sind. In der Tat waren es von der Qualität her bewertet fast immer die besten Spiele in der Saison“. Im Hinspiel errang die Viktoria einen klaren 4:0-Heimerfolg. Insoweit müsste der heutige Gegner bei der Elf von der Gänsweid eigentlich gute Erinnerungen wecken. Diedrich will den letzten Kräftevergleich allerdings nicht als Maßstab heranziehen, „denn damals war der FSV nicht komplett. Am Sonntag sieht das diesmal ganz anders aus“. Niddas Co-Trainer charakterisiert den Gegner als eine Mannschaft, die in allen Mannschaftsteilen überdurchschnittlich gute Spieler in ihren Reihen hat. „Vor allem in der Offensive ist der FSV ungemein stark besetzt“, so Diedrich. „Rein spielerisch bewertet ist Bischofsheim für mich ohnehin die stärkste Mannschaft in der Liga“, führte Diedrich weiter aus. Könnte die Tatsache, dass der FSV ja am letzten Donnerstag noch ein schweres Nachholspiel gegen Rodgau hatte für die Viktoria womöglich ein Vorteil sein? Diedrich („Das dürfte für den FSV eigentlich zu keinem Problem werden“) glaubt nicht wirklich dran, dass diese Zusatzbelastung des Gegners am Sonntag den Ausschlag geben wird. Nach dem so wichtigen Dreier gegen Rodgau könnte es sogar ein Nachteil für die Viktoria sein, denn genügend Euphorie ist in Bischofsheim derzeit vorhanden.

Die personelle Situation stellt sich bei der Viktoria aktuell fast optimal dar. Bis auf Marcel Schwalm befinden sich auch morgen Nachmittag bei den „Fröschen“ alle Spieler an Bord. Das Wort Konkurrenzkampf nimmt Diedrich aber nicht so gerne in den Mund. „Alle haben Spaß in der Woche und die Qualität des Trainings ist gut, denn ein jeder bringt sich entsprechend ein“, so Diedrich. Hinsichtlich der taktischen Marschroute hielt sich die Niddaer Nummer 14 eher bedeckt: „Sie wird auf jeden Fall anders aussehen als in den beiden letzten Partien.“ Ohne ins Detail zu gehen gab der Niddaer Co auch schon einmal preis, „dass es erneut Veränderungen in der Anfangsformation geben wird“. Alles ist angerichtet für ein hoffentlich unterhaltsames Spiel, in dem die Viktoria im neuen Jahr den dritten Sieg im dritten Spiel anstrebt.

SC Viktoria Nidda: T. Kuhl, M. Böck, Kneifl, Heck, Meinzer, Divkovic, Pilch, Jonathan Jung, K. Kuhl, Filges, Sommer, Wagner, Möller, Diedrich, Michel, Jannik Jung.



Aufrufe: 010.3.2017, 18:03 Uhr
Usinger AnzeigerAutor