2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Der Leitwolf: Seelows Kapitän Rick Drews, in dieser Szene im Duell mit Zehlendorfs Darius Niroumand, ist auch gegen die Gäste aus Charlottenburg gefragt. Im Hintergrund beobachtet Simeon Apostolow die Aktion.  ©Udo Plate
Der Leitwolf: Seelows Kapitän Rick Drews, in dieser Szene im Duell mit Zehlendorfs Darius Niroumand, ist auch gegen die Gäste aus Charlottenburg gefragt. Im Hintergrund beobachtet Simeon Apostolow die Aktion. ©Udo Plate

Fröhlich fordert Zielstrebigkeit

Seelows Oberliga-Kicker erwarten heute Abend den Charlottenburger FC Hertha

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Robert Fröhlich beschäftigt sich durchaus mit der Zukunft, jedoch ist der Blondschopf bodenständig genug, um im Hier und Jetzt zu leben. "Ich muss nicht darüber nachgrübeln, was im Pokal gegen Rathenow geht, mich interessiert, wie wir gegen Charlottenburg über die Runden kommen."

Nach der weniger erfolgreich verlaufenden Auswärtspremiere der Seelower Oberliga-Fußballer mit der ebenso unnötigen wie bitteren 0:2-Schlappe beim 1. FC Neubrandenburg, steigt am Freitagabend in der heimischen Sparkassenarena nach dem 2:0-Heimsieg gegen Hertha Zehlendorf ein weiterer Vergleich mit einem Hauptstadtklub, dem Charlottenburger FC Hertha (19.30 Uhr). Die Gäste um Trainer Murat Tik entführten zuletzt beim heimstarken SV Altlüdersdorf einen Zähler.

Dabei hatten die Berliner zur Halbzeitpause noch mit 0:2 durch zwei Treffer des Altlüdersdorfer Torjägers Kevin Owczarek zurück. Doch im zweiten Durchgang drehten die Charlottenburger richtig auf und erreichten durch Tore von Ibrahima Sory Cisse und Ozan Kalyoncu mit dem 2:2 noch einen Teilerfolg. "Das spricht eindeutig für die Berliner, die sich selbst bei fast schon aussichtslosem Rückstand eben nicht ins Bockshorn jagen ließen und noch einen Punkt mitnahmen. Ergo werden sie mit dementsprechendem Selbstvertrauen bei uns auflaufen", erwartet Fröhlich eine spiel- und kampfstarke Charlottenburger Truppe, die keineswegs die Zähler herschenken wird.

Seine Schützlinge lieferten indes in Neubrandenburg eine ordentliche Vorstellung ab, allerdings müsse man sich in der Offensive verbessern. "Wir müssen einfach zielstrebiger nach vorne agieren und zudem torgefährlicher werden", fordert Fröhlich mit Blick darauf, dass in Mecklenburg-Vorpommern kein Tor erzielt wurde, und zudem gab es kaum glasklare Einschussgelegenheiten. "Meine Jungs sind ehrgeizig, sie wollen in der Oberliga mithalten", sieht der Victoria-Coach bei seinen jungen Schützlingen allemal das Potenzial für die nunmehr fünft-höchste bundesdeutsche Liga. Allerdings müssen seine Mannen es immer auf Neue abrufen und dabei bis an die Grenzen gehen - tunlichst bereits im zweiten Heimspiel gegen die starken Kicker aus dem Berliner Stadtteil Charlottenburg.

Seine Punktspiel-Startelf hat Fröhlich bisher nur auf der Position des Schlussmanns umgestellt. Für den zuletzt verhinderten Rafal Lopusiewicz stand Neuzugang Maurice Geisler zwischen den Pfosten und war an beiden Neubrandenburger Gegentreffern schuldlos. "Wir haben uns zwei Schlafeinheiten erlaubt und die werden in der Oberliga gnadenlos bestraft. Aber ich bin optimistisch, dass wir aus unseren Fehlern lernen. Wir müssen die Niederlage abhaken und nach vorn schauen, dann geht für uns auch was gegen Charlottenburg", ist sich Fröhlich sicher, dass Seelow am Ende der 90 Minuten nicht mit leeren Händen dastehen wird.

Aufrufe: 028.8.2015, 07:41 Uhr
MOZ.de / Udo PlateAutor