2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der ehemalige Landesliga-Spieler Michael Mayerle hat nun das Kommando beim TSV Binswangen.		F.: Karl Aumiller
Der ehemalige Landesliga-Spieler Michael Mayerle hat nun das Kommando beim TSV Binswangen. F.: Karl Aumiller

Frischer Wind

Beim Kreisklassisten TSV Binswangen ist nicht nur Spielertrainer Michael Mayerle neu

Vieles ist neu beim TSV Binswangen in der Saison 2016/17: Aus der Kreisklasse West 2 wanderte die erste Mannschaft in die Parallelgruppe Nord 2 ab. Fünf hoffnungsvolle Nachwuchskräfte sorgen für Blutauffrischung – und Neuzugang Michael Mayerle gibt nun die Kommandos bei den Schwarz-Gelben.

Der alte Trainer Manfred Müller wollte nach vier Jahren beim TSV Verantwortung abgeben. „Er kam mit diesem Wunsch auf mich zu“, erklärt Abteilungsleiter Dominik Karl, weil Beruf und Familie für ihn mehr in den Vordergrund rücken. „Wir hätten mit Manfred als Trainer weitergemacht, aber als Spieler bleibt er, das finde ich eine tolle Sache“, freut sich Karl.

Die Kontakte zum neuen Coach knüpfte Marco Besel – und schnell war sich die Abteilungsleitung mit dem Zugang von der SSV Höchstädt einig. „Sein Wirken im Verein ist absolut positiv“, lobt Dominik Karl den 32-jährigen Spielertrainer nach den ersten Eindrücken. Und auch der Kapitän der ersten Mannschaft, Benedikt Winkler, ist voll des Lobes: „Er gibt im Spiel klar die Kommandos und ist auch außerhalb ein angenehmer Typ.“

Die Abgänge von Christian Gebele, Christoph Rupprecht und Tobias Gollmann sollen die Jungspunde Jonas Winkler, Johannes Bühler, Benedikt Chromik, Christoph Tobiasch und Joshua Hütter wettmachen. Nicht zu vergessen Spielertrainer Michael Mayerle, der mit all seiner Erfahrung ein wichtiges Glied der Elf darstellt. Als verlängerter Arm sollen dem spielenden Trainer in erster Linie Peter Wieland aber auch Dominik Karl dienen. Eines stellt der Abteilungsboss bei diesem Thema klar: „Zur Halbzeitpause werde ich aber nicht mit in die Kabine gehen. Das ist ganz allein Sache des Trainers.“

Was ist das Saisonziel der Binswanger? „Da halten wir uns mal etwas zurück, schließlich müssen wir erst richtig in die neue Liga hineinschnuppern“, meint Karl, lässt sich dann aber doch aus der Reserve locken: „Unser Ziel für die Zukunft muss sicher sein, irgendwann wieder in die Kreisliga aufzusteigen.“

Von einer sehr guten Stimmung spricht man jedenfalls in den TSV-Kreisen. Seinen Anteil daran hat auch der umsichtige Sportheimwirt Bernd Kraus. Und noch eine Geschichte spricht für den guten Zusammenhalt bei den beiden Seniorenteams: Da sind jeden Freitag nach dem Übungsabend zwei Aktive eingeteilt, die im Sportheim für ein genüssliches Essen garantieren.

Im weiteren Umfeld wird vieles getan, damit die Sportler gute Bedingungen antreffen. „Natürlich gibt es immer wieder mal Verbesserungswünsche. Im Moment bin ich aber glücklich, dass sich unser Trainingsplatz in einem sehr guten Zustand befindet“, spricht Zufriedenheit aus dem Mund des Sportlichen Leiters.

Nach dem Auftakt-Remis gegen Riedlingen wartet mit dem Derby in Kicklingen gleich ein „Hammer“ am zweiten Spieltag (Samstag, 17 Uhr). Auf TSV-Seite fehlen die verletzten Daniel Gerblinger, Christoph Blank und der zuletzt vom Platz gestellte Manuel Bühler. Zu der Schwächung meint Karl so viel: „Ganz sicher wird auch der eine oder andere Urlauber fehlen. Aber mit dem Problem haben auch die anderen Mannschaften zu kämpfen.“

Weil die Partie in Kicklingen vom Termin aus der Reihe tanzt, wird am späten Samstagnachmittag mit einem großen Publikumszuspruch gerechnet. Trotz der zu erwartenden Brisanz geht Dominik Karl mit der Sache relativ cool um: „Wir kennen uns doch und werden hinterher auf ein Bier im Kicklinger Sportheim verweilen.“

Aufrufe: 019.8.2016, 12:35 Uhr
Donau-Zeitung / Günther DirrAutor