Friesen befreit sich aus dem Tabellenkeller!

Beim SV Friesen scheint sich nun tatsächlich wieder eine ähnliche Serie anzukündigen, wie es nach dem verkorksten Saisonstart in die vergangene Saison schon einmal der Fall war. Elf Spieltage dümpelte der SV von Pleite zu Pleite und stand auf dem letzten Platz der Liga. Das 2:2 nach 0:2-Rückstand gegen die SpVgg Selbitz (9.) am zwölften Spieltag könnte aber so etwas wie eine Initialzündung gewesen sein. Seither verbuchte der SV zwei Siege gegen Poppenreuth und zuletzt gegen sogar beim Bayernligaabsteiger TSV Neudrossenfeld (je 2:0). "Wir glauben einfach weiterhin daran, dass wir aus dem Tabellenkeller herauskommen können", erklärt SV-Trainer Andreas Lang und gibt weiter zu Protokoll: "Wir spielen jetzt keine anderen Fußball als noch zu Saisonbeginn, aber die Moral im Team stimmt einfach. Außerdem steigert sich unser Selbstvertrauen nun nach den Erfolgerlebnissen wieder."

Tatsächlich scheint nun die lange Durststrecken überwunden. Immerhin kletterte man schon einmal auf einen Relegationsplatz. Traut man den Worten des Trainers war das jedoch erst der Anfang der Friesener Aufholjagd: "Wir haben den Abstiegskampf angenommen, sind aber lange noch nicht auf den Sonnenseite der Tabelle. Natürlich tut es gut, dass wir da unten raus sind und das wir mal wieder zu Null gespielt haben. Jetzt müssen wir aber weiter Gas geben."

Weiter Gas geben, wird auch bitter von Nöten sein, denn am kommenden Samstag um 16 Uhr kommt mit dem FC Vorwärts Röslau ein echter Meisterschaftsanwärter nach Friesen. Allerdings wurden die Röslauer diesen Erwartungen bislang erst bedingt gerecht, weshalb der Gegner wohl noch gefährlicher sein dürfte. Immerhin hat der FC Vorwärts bereits 16 Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Neumarkt und vier Punkte Rückstand auf Platz zwei (ASV Vach). Damit ist ein Sieg in Friesen wohl Pflicht für den Favoriten.

Zuletzt zeigte der FC bereits ansteigende Form und holte sowohl gegen den SV Seligenporten II (1:0) als auch bei Quelle Fürth (2:1) einen Sieg. Dementsprechend verwundert auch die Einschätzung von Andreas Lang wenig: "Röslau gehört zu den stärksten Mannschaften in der Liga. Zwar wollen wir unsere Heimspiele immer erfolgreich gestalten, aber der Gegner wird es uns besonders schwer machen. Trotzdem hoffe ich, dass wir unseren Aufwärtstrend fortsetzen können."