2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Immer eng am Mann: Der Friesdorfer Lennart Reschke attackiert hier Gaetano Pettineo (HFV). Foto: Horst Müller
Immer eng am Mann: Der Friesdorfer Lennart Reschke attackiert hier Gaetano Pettineo (HFV). Foto: Horst Müller

Friesdorf kommt immer besser in Fahrt

3:2-Sieg beim HFV. Guié-Mien schießt Mertener Siegtor in letzter Sekunde. Endenich und Merl verlieren

Der SSV Merten bleibt in der Fußball-Landesliga erste Wahl. Mit einem 2:1-Zittersieg in letzter Sekunde gegen die Sportfreunde Troisdorf verteidigte die Elf von Trainer Frank Pleimes Tabellenplatz eins. Immer besser in Fahrt kommt der FC Blau-Weiß Friesdorf, der den FV Bad Honnef mit einem 3:2-Auswärtserfolg auf den letzten Platz schoss.

Schwankende Leistungen zeigt der FV Endenich, der nach dem 3:2 über den HFV beim TuS Lindlar 1:3 verlor. Auch Aufsteiger Rot-Weiß Merl zog zu Hause gegen die SG Köln-Worringen mit 2:5 den Kürzeren.

SSV Merten - SF Troisdorf 05 2:1 (0:0): SSV-Trainer Frank Pleimes war trotz des Last-Minute-Sieges bedient. „Nach dem Nervenkitzel im Pokal heute schon wieder solch eine Dramatik. Ich hoffe, dass es in dieser Saison nicht mehr allzu viele Spiele dieser Sorte werden.“ Ex-Profi Rolf-Christel Guié-Mien erlöste in der vierten Minute der Nachspielzeit die drückend überlegenen Gastgeber. Acht Hochkaräter zählte Pleimes am Ende zusammen. Darunter zwei Schüsse, die am Troisdorfer Innenpfosten endeten. Thomas Frohn und Guié-Mien rauften sich jeweils das Haupthaar. Die Führung erzielten deshalb die Gäste. Sven Brand traf wenige Sekunden nach Wiederbeginn, während laut Pleimes einige Akteure der Hausherren mit den Gedanken noch in der Kabine waren. Für den Mertener Ausgleich in der 73. Minute musste ein Foulelfmeter herhalten, den Thomas Frohn sicher verwandelte. In der Folge verteidigte Troisdorf mit Glück und Geschick, ehe Guié-Mien aus Sicht der Gastgeber für das Happy End sorgte.

SSV Merten: Haardt, Borisch (46. Linden), Imhäuser, Pauls, Krämer, Frohn, Yaglioglu, Maier, Guié-Mien, Strack (57. Higa), Thonke (85. Julian).

FV Bad Honnef - FC Blau-Weiß Friesdorf 2:3 (1:1): FC-Trainer Sascha Glatzel legte sich schnell fest. „Über 90 Minuten waren wir das eine Tor besser.“ In einer insgesamt spannenden Partie am Menzenberg sorgte Boris Schirner bereits in der 11. Minute für die Friesdorfer Führung. Die hielt allerdings nur bis zur 28. Minute, in der Mario Seitz für die ersatzgeschwächten Gastgeber zum 1:1 einnetzte. Nachdem Friesdorf durch die Treffer von Julian Krebel (55.) und Stephan Sterzenbach (65.) auf 3:1 davongezogen war, schien das Spiel entschieden. „Dann aber haben wir das Heft aus der Hand gegeben“, wunderte sich Glatzel. Eine Phase, die der Gast am Ende mit einem blauen Auge überstand. Denn für den HFV reichte es nur noch zum 2:3, das wiederum Seitz in der 78. Minute erzielen konnte.

FC Blau-Weiß Friesdorf: Nießen, Dick, Sterzenbach, Krebel, Eßer, Acikkol, Ruhnau, Reschke (46. Alagöz), Borschel (75. Witt), Schirmer (86. Sylla), Rieder.

Rot-Weiß Merl - Köln-Worringen 2:5 (1:2): Zu viele Abspielfehler und ein brutal effektiver Gegner: Zutaten, die dem Aufsteiger an diesem Nachmittag alles andere als gut bekamen. „Wir waren sicherlich keine drei Tore schlechter, haben aber in den entscheidenden Szenen die Fehler gemacht, die Worringen gnadenlos bestraft hat“, analysierte Merls Trainer Jonny Susa. So reichte es für den Aufsteiger nur zu zwei Treffern, die Christian Körsgen in der 31. Minute und Michael Braun in der Nachspielzeit erzielten.

Rot-Weiß Merl: Gorr, O. Ekici, Disselbeck (82. H. Ekici), Berresheim, Rosteck (79. Reuter), Leiendecker, Ruland, Bardiqi, Körsgen, Braun, Hilberath (67.Löhr).

TuS Lindlar - Endenich 3:1 (2:0): Für den FV Endenich entwickelt sich der TuS Lindlar langsam aber sicher zum Angstgegner. „In der letzten Saison haben sie uns zweimal geärgert. Und jetzt schon wieder“, meint FVE-Co-Trainer Christopher Kremer. Bereits in der 6. Minute wurden die Gäste kalt erwischt. In der 20. Minute erhitzte der wegen angeblicher Abseitsstellung nicht gegebene Ausgleichstreffer von Andreas Kühlwetter die Gemüter. Zwar erspielten sich die Gelb-Schwarzen in der Folge das Gros der Spielanteile, mussten aber in der 44. Minute den Ball erneut aus dem Netz holen. In Halbzeit zwei schürte Tobias Roth mit dem 1:2 (68.) die Hoffnungen auf etwas Zählbares. Aber in der Nachspielzeit schlüpften die Gastgeber mit dem 3:1 endgültig in die Rolle des Endenicher Angstgegners.

Endenich: Malzahn, Kühlwetter, Langen, Hanisch, Roth, Dabrowski, T. Baltes (73. Schmitz), Stabnoj (38. Dias), Ochs (46. Junghoff), Herschbach, Esposito.

Aufrufe: 015.9.2014, 07:00 Uhr
General-Anzeiger / Thomas HeinenAutor