2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Ist nur noch bis zum Saisonende Spielertrainer beim Fußball-Landesligisten SV Ringschnait: David Freudenmann. Er wechselt anschließend zum SV Schemmerhofen. Volker Strohmaier
Ist nur noch bis zum Saisonende Spielertrainer beim Fußball-Landesligisten SV Ringschnait: David Freudenmann. Er wechselt anschließend zum SV Schemmerhofen. Volker Strohmaier
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Freudenmann nimmt Abstieg in Kauf

Ringschnaits Spielertrainer wechselt nach der Saison zum SV Schemmerhofen

Ringschnait / sz - Spielertrainer David Freudenmann verlässt nach der Saison den abstiegsbedrohten Fußball-Landesligisten SV Ringschnait und wechselt zum SV Schemmerhofen. Beim aktuellen Spitzenreiter der Kreisliga A II folgt er auf Roland Reichart. Der neue Trainer beim SVR steht schon fest.

"Er wird nur Trainer, kein Spielertrainer sein. Er kommt aus dem Landkreis, ist derzeit vereinslos und hat bisher Teams bis zur Bezirksliga trainiert", sagt SVR-Abteilungsleiter Rudi Buchstor über denjenigen, der im Sommer die Nachfolge von David Freudenmann antreten soll. "Er ist ein erfahrener Mann, genau der Richtige für uns." Wer es ist, soll auf Wunsch des neuen Trainers erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden.

Am Montagabend hat David Freudenmann den Ringschnaiter Spielern im Training offiziell mitgeteilt, dass er in der kommenden Saison nicht mehr SVR-Trainer sein wird. "Die Mannschaft hat es gut aufgenommen. Es wussten eh schon die meisten Bescheid, es hatte sich rumgesprochen", so Rudi Buchstor. Schon vor Weihnachten war die Entscheidung in einem Gespräch zwischen Freudenmann und der Vereinsführung gefallen. "Nach drei Jahren ist es Zeit mal einen neuen Reizpunkt zu setzen", sagt Buchstor. Dies ist auch die Ansicht von Freudenmann gewesen. "Wir hatten eine erfolgreiche Zeit, zusammen. David hat eine sehr gute Arbeit gemacht. Er hat die Mannschaft gut vorangebracht", sagt der SVR-Abteilungsleiter. Freudenmann hatte die Mannschaft im Sommer 2012 übernommen, nachdem der SVR gerade sein erstes Bezirksligajahr nach dem Aufstieg hinter sich hatte. In der vergangenen Saison gelang dem 32-Jährigen mit Ringschnait der Aufstieg in die Landesliga. Mit 21 Toren trug er seinerzeit zum größten Erfolg in der Vereinsgeschichte bei. Derzeit ist Ringschnait Tabellenvorletzter.

"Ich brauche einfach mal eine neue Herausforderung", begründet David Freudenmann seinen Wechsel nach Schemmerhofen zur kommenden Saison. Die Gespräche mit dem SVR vor Weihnachten seien sehr harmonisch verlaufen. Negative Auswirkungen mit Blick auf den weiteren Saisonverlauf und den Abstiegskampf erwartet er nicht. "In der Mannschaft ist alles in Ordnung. Wir wollen gemeinsam den Klassenerhalt schaffen. Das ist das erklärte Ziel", so der Baltringer.

Über dessen Verpflichtung zur kommenden Saison freut man sich derweil beim SV Schemmerhofen. Dort soll der 32-Jährige Spielertrainer werden. "Freudenmann kann gut mit jungen Spielern, deshalb ist er genau der Richtige für uns. Außerdem bringt er als Spieler Verbandsliga- und Landesligaerfahrung mit", sagt SVS-Abteilungsleiter Ralf Weckenmann und fügt hinzu: "Wir haben uns per Handschlag zunächst auf eine Zusammenarbeit für die kommende Saison geeinigt. Wir wollen aber langfristig mit ihm zusammenarbeiten." Der jetzige Trainer Roland Reichart beendet im Sommer sein neuntes Jahr beim SVS. "Wir gehen im Guten auseinander. Beide Seiten waren der Meinung, dass mal ein neuer Besen her muss", sagt der 47-Jährige mit Blick auf das Gespräch mit Reichart im Januar. "Er hat eine gute Arbeit gemacht und viel geleistet für den Verein."

Mit Reichart peilt der SVS in dieser Saison den sofortigen Wiederaufstieg in die Bezirksliga an. Momentan steht Schemmerhofen (16 Spiele/31 Punkte) in der A II als Tabellenführer knapp vor dem SV Äpfingen (15/30) und dem TSV Warthausen (16/29). Auch Wain (4./15 Spiele/26 Punkte), der SC Schönebürg (5./15/26) und der SV Mietingen (6./15/25) liegen noch aussichtsreich im Titelrennen.

Nach der Winterpause kehren beim SVS einige Verletzte wieder zurück, darunter Daniel Teufel, Simon Maier und Stefan Haller. "Wir müssen gut aus der Winterpause kommen, dann ist die Rückkehr möglich", sagt Weckenmann. "Es wird eine spannende Rückrunde." Wie diese verläuft, dürfte auch David Freudenmann sicher mit Interesse verfolgen."

Aufrufe: 017.2.2015, 23:46 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Felix GaberAutor