Freude über Rückkehrer beim SSV Ulm 1846 Fußball

Ab Samstag kommt es dicke für die Oberliga-Fußballer des SSV Ulm 1846. Sechs Spiele binnen 22 Tagen stehen auf dem Programm. Los geht es am Samstag (15 Uhr) mit der Auswärtsbegegnung beim SGV Freiberg. Es folgen am Dienstag, 22. März das Nachholspiel beim FV Ravensburg, am Karsamstag (26. März) das Heimspiel gegen den SC Pfullendorf, am Freitag, 1. April der Oberliga-Hit beim Spitzenreiter 1. FC Nöttingen, am Mittwoch, 6. April das Viertelfinale im WFV-Pokal gegen den FV Ravensburg und am Samstag, 9. April der Auftritt im Donaustadion gegen die Stuttgarter Kickers II. Wo andere auf erholsame Osterferien hoffen, müssen die Spatzen mächtig klotzen.

Erfreulich ist vor diesem Hintergrund, dass sich die Zahl der Verletzten langsam lichtet. Zum ersten Mal in diesem Jahr werden Flügelflitzer Denis Werner, der sich in der Winterpause den Fuß vertreten hatte, und Rechtsverteidiger Stefan Hess nach seiner Sprunggelenks-Operation morgen wieder im Kader des SSV 46 auftauchen - auch wenn ein Einsatz von Beginn an für beide morgen noch nicht vorgesehen ist. "Wir werden in den nächsten Wochen alle Spieler brauchen", ist Trainer Stephan Baierl froh, dass er jetzt wieder mehr Alternativen zur Verfügung hat und rotieren kann.

Wieder in die Startformation zurückkehren wird Florian Krebs. Bei dem gestandenen Innenverteidiger, der beim 1:1 gegen Villingen vorsorglich pausiert hatte, ist die Reizung im Mittelfuß abgeklungen.

Sorgen bereitet Baierl indessen Mittelfeldspieler Antonio Pangallo. Der 26-Jährige hat zwar seine Schienbein-Operation vom Spätherbst überstanden, klagt aber nun über dauernde Rückenschmerzen. In seiner Zeit bei der zweiten Mannschaft des FC Bayern München hatte er einst einen Bandscheibenvorfall. Nun wurde an dieser Stelle eine Wölbung festgestellt, die therapeutisch behandelt wird. Ebenfalls nicht ganz fit ist Bastian Heidecker, der zuletzt in der Halbzeit gegen Villingen wegen Kniebeschwerden ausgewechselt worden war. In Freiberg tendiert Baierl dazu, den offensiven Mittelfeldmann draußen zu lassen und für ihn im defensiven Mittelfeld Marco Hahn an der Seite von Felix Hörger auflaufen zu lassen.

"Das Spiel in Freiberg könnte ähnlich ablaufen wie das gegen Villingen", mutmaßt der SSV-Trainer. Dort hatten die bislang hinten recht stabilen Spatzen einen frühen Gegentreffer kassiert, dem sie bis zur 82. Minute hinterherliefen, ehe David Braig doch noch der Ausgleich gelang. "Diesmal müssen wir von Anfang an hinten gut stehen", begründet Baierl die etwas defensivere Ausrichtung.

In Freiberg muss das Ulmer Team beweisen, ob das, wie es Baierl ausdrückt "für Villingen durchaus verdiente, aber für uns ärgerliche 1:1 gegen einen potenziellen Abstiegskandidaten" ein Ausrutscher war, der immer wieder mal vorkommt, oder doch eine Trendwende darstellt. Ein weiterer Punktverlust im Zweikampf mit Spitzenreiter 1. FC Nöttingen, der am Freitag die TSG Balingen erwartet, oder gar eine Niederlage nach zuvor zehn ungeschlagenen Punktspielen in Folge ließe Zweifel an den Fähigkeiten des SSV 46 aufkommen. Das wollen die Ulmer angesichts des kommenden Programms unbedingt vermeiden.

Verlegung Für Verwunderung hat im Umfeld des SSV Ulm 1846 Fußball gesorgt, dass die Begegnung beim SGV (Sport- und Gesangverein) Freiberg am Samstag auf Kunstrasen stattfinden soll. Das war bereits in der vergangenen Saison so gehandhabt worden. Am 2. April 2015 besiegte der SGV auf diesem künstlichen Untergrund die Spatzen mit 3:1. Immerhin kann sich der SSV Ulm 1846 Fußball diesmal durch die rechtzeitige Ankündigung darauf einstellen. Die Spatzen haben in dieser Woche ausschließlich auf diesem Geläuf trainiert.

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