2024-04-25T14:35:39.956Z

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Stammspieler in der Frerener Abwehr: Yannik Krüp. F: Doris Leißing
Stammspieler in der Frerener Abwehr: Yannik Krüp. F: Doris Leißing

Freren übertrifft die Erwartungen

Bezirksliga-Hinserienbilanz Teil 9: Krüp zieht zufriedenes Fazit

Völlig überraschend stiegen die Fußballer der SG Freren im Sommer in die Fußball-Bezirksliga auf. Als Abstiegsfavorit Nummer Eins gestartet, gewöhnten sich die Frerener jedoch nach anfänglichen Schwierigkeiten an die Liga und beendeten die Hinrunde auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. „Wir wussten, dass es für uns schwer wird, sich an das Niveau der Liga zu gewöhnen. Im Großen und Ganzen sind wir aber zufrieden“, sagt Frerens Abwehrspieler Yannik Krüp.

Mit vier Niederlagen in Serie startete die SG denkbar schlecht in die Saison. Doch den Kopf hängen zu lassen kam für Krüp nicht in Frage: „Wir haben mit Haselünne und Papenburg gleich zwei Titelaspiranten als Gegner gehabt, da haben wir mit der Niederlage gerechnet. In den anderen beiden Spielen haben wir jedoch gemerkt, mithalten zu können, auch wenn wir verloren haben.“ So stabilisierte sich Freren und startete im September mit drei Siegen aus den folgenden vier Spielen eine richtige Serie. Der Höhepunkt war dabei auch für Krüp der sensationelle 2:1-Erfolg gegen Herbstmeister Vorwärts Nordhorn. „Nordhorn war zwar über 90 Minuten besser, doch in der Nachspielzeit macht Sebastian Meyer den Siegtreffer“, erinnert er sich. „Das war ein echtes Highlight.“

Wie viele andere Akteure aus der jungen Mannschaft auch, spielt der 20-Jährige erst seine zweite Saison im Herrenbereich. Dennoch ist Krüp in der Mannschaft von Spielertrainer Uli Manemann in der Viererkette absolut gesetzt. „In der Aufstiegssaison habe ich meistens Rechtsverteidiger gespielt, dieses Jahr aber auch häufiger innen. Ich spiele eigentlich beides gerne“, hat Krüp keine Probleme mit den verschiedenen Positionen. 14-mal kam er in der Hinserie zum Einsatz. „Das Spiel ist in der Bezirksliga viel schneller. Es gibt zahlreiche Topteams, gegen die man bei normaler Tagesform keine Chance hat. Wir sind alle glücklich darüber, dass wir hier spielen und Erfahrungen sammeln dürfen.“

Im Herbst gab es jedoch auch vermehrt Rückschläge für Freren. Zwischenzeitlich gingen fünf Spiele in Folge verloren, ehe die Schwarz-Gelben in den beiden letzten Spielen des Jahres immerhin noch jeweils einen Punkt einfuhren. „Vom Ergebnis war die Partie gegen Eintracht Nordhorn für mich die größte Enttäuschung“, resümiert Krüp die 1:5-Niederlage, bei der das Team einen rabenschwarzen Tag erwischte. „Am bittersten war für mich persönlich jedoch die 0:2-Derbyniederlage gegen Schapen“, fährt er fort. „Nach fünf Minuten lagen wir 0:2 zurück und mussten mit zehn Mann versuchen, das Spiel zu drehen“, verschlief Freren damals die Anfangsphase komplett.

Kurz vor dem Rückrundenstart am Freitag beim Türkischen Verein Nordhorn gibt sich Krüp dennoch optimistisch: „Unser Ziel ist ganz klar der Klassenerhalt und wir werden mit allen Mitteln versuchen, diesen zu erreichen. Mit Uli haben wir auch den richtigen Trainer, dies zu realisieren. Wir trainieren sehr viel und intensiv und jeder einzelne Spieler ist bereit, den Kampf anzunehmen, um auch im nächsten Jahr in der Bezirksliga zu stehen. Auch unsere Neuzugänge haben sich richtig gut eingefügt.“ Damit das Ziel gelingt, muss aber vor allem die Frerener Offensive besser in Fahrt kommen: Mit 17 Treffern stellt die SG den schwächsten Angriff der Liga, nachdem die letztjährigen Top-Torjäger Daniel Holt und Malte Feld oftmals ausfielen.

SG Freren: 13. Platz, 17 Spiele, 14 Punkte, 17:38 Tore. 4 Siege, 2 Unentschieden, 11 Niederlagen. Höchster Sieg: 3:0 bei VfL WE Nordhorn (A). Höchste Niederlage: 0:5 gegen Haselünner SV (H).

Aufrufe: 023.2.2015, 13:52 Uhr
Hendrik NiebuhrAutor