Freispruch für Siegfried Materborn

Die nun damit beauftragte Kreisspruchkammer entschied jetzt jedoch zugunsten Siegfrieds. Der Sportverein an der Materborner Allee wurde, so steht es in der Urteilsbegründung, die den Vereinen vorliegt, nach einigen Zeugenaussagen in allen Belangen freigesprochen. Der Spieler Meik Kozak wurde lediglich wegen unsportlichen Verhaltens zu zwei Spielen Sperre verurteilt, die er jedoch bereits in den Kreisliga A-Begegnungen gegen den SV Walbeck und den BV Sturm Wissel abgesessen hat. Der Vorwurf der Schiedsrichter-Attacke bestätigte sich nicht.

"Das hat uns sehr gefreut. Wer Kozak kennt, weiß, dass er ein Ruhiger und Netter ist", erklärt Materborns Obmann Jochen Jaspers. Kozak hatte in der Partie ein Rinderner Foulspiel gesehen, welches Schiedsrichter Dennis Klösters nicht ahndete. Im Anschluss ging er während des weiterlaufenden Spieles zum Unparteiischen und wies ihn darauf hin. Folgerichtig bekam er hierfür die Gelbe Karte. Etwas später ging er am Referee vorbei, der anschließend wegen einer vermeintlichen Berührung zu Boden ging. Klösters verwies Kozak daraufhin mit der Roten Karte des Platzes und erklärte das Spiel für beendet. Einstimmig berichteten vor dem Gericht jedoch alle Zeugen, dass es keine Berührung zwischen den beiden Sportsmännern gegeben habe.

Das Pokalspiel soll nun neu angesetzt werden, so entschied die Spruchkammer weiter. Jaspers wünscht dem Schiedsrichter Klösters trotzdem weiterhin alles Gute. "Er hat die Partie bis zur 75. wirklich gut geleitet", lobt ihn der Obmann.