2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Freie TSG Gießen, Aufsteiger in die Kreisliga A Gießen: Hinten v.l.: Ingo Schneider, Rikardo Rinderknecht, Christopher Reuling, Ufuk A. Metin, Hamid Hamdoun, Jonas Spielberg, Thore Schmidt, Nicodemo Birkenfelder, Santino Speier, Dieter  Kalischewski, Martin Haensch. Vorne v.l.: Thomas Szczypinski, Santigie Conteh, Philipp Bui, Pico Martin Verdun, Yannik Reimann, Lonnie Jackson, Trainer Robel Ambay
Freie TSG Gießen, Aufsteiger in die Kreisliga A Gießen: Hinten v.l.: Ingo Schneider, Rikardo Rinderknecht, Christopher Reuling, Ufuk A. Metin, Hamid Hamdoun, Jonas Spielberg, Thore Schmidt, Nicodemo Birkenfelder, Santino Speier, Dieter Kalischewski, Martin Haensch. Vorne v.l.: Thomas Szczypinski, Santigie Conteh, Philipp Bui, Pico Martin Verdun, Yannik Reimann, Lonnie Jackson, Trainer Robel Ambay

Spätes Happy End nach durchwachsener Relegation

RELEGATION KLA GIESSEN: +++ Lollar/Staufenberg leistet Freie TSG beim Aufstieg entscheidende Schützenhilfe +++

GIESSEN . Der Favorit hat es in die Kreisliga A Gießen geschafft, die Freie TSG Gießen ist aufgestiegen. Allerdings bedurfte es für das Team von Spielertrainer Robel Ambaye den Umweg über die Relegation und auch dort war noch Nachsitzen angesagt. Doch nachdem die FSG Lollar/Staufenberg durch den klaren Erfolg beim SV Hattendorf in die Kreisoberliga Gießen Süd marschiert war, wurde doch noch ein Plätzchen in der A-Liga frei. Und der fiel an den Relegationszweiten, die „Freie“.

Im Vorfeld des Spiels der FSG glühten die Telefondrähte. Ambaye und Steffen Dimmer tauschten sich aus, Ambaye wünschte dem FSG-Kicker viel Erfolg. Was auf den ersten Blick ein wenig anrüchig aussieht, ist aber schnell erklärt, denn bis zu seinem Wechsel vor dieser Saison trainierte Dimmer lange Jahre die Freie TSG und war dort auch als Spieler aktiv.

„Natürlich war er besonders motiviert. Aber nicht nur wegen uns, sondern weil er natürlich auch selbst als Spieler den Aufstieg schaffen wollte. Aber es war schon eine besondere Konstellation, zumal ich ja auch vor einigen Jahren beim SV Staufenberg gespielt habe und da im Guten gegangen bin. Ich denke, wir werden jetzt auch ein wenig gemeinsam feiern“, freute sich der „Freie“-Coach.

Dass es überhaupt zu einer solchen Zitterpartie für den B-Ligisten (Gruppe zwei) kam, lag zunächst an der bärenstarken Saison des Kurdischen FC Gießen, der das Meisterschaftsduell mit zwei Punkten Vorsprung (65:63) für sich entschied, der 2:0-Erfolg Ende April im direkten Duell war dafür ausschlaggebend.

In der Relegation lief nach dem souveränen 3:1-Auftaktsieg gegen den A-Ligisten SG Salzböde-Lahn nichts nach Plan. Die 3:4-Schlappe beim TSV Langgöns verhinderte letztlich schon den Sprung auf Platz eins, den zweiten Platz sicherte erst Nicodemo Birkenfelders 3:3-Ausgleichstor gegen FSG Garbenteich/Hausen kurz vor Schluss.

Für die nicht zufriedenstellende Leistung in der Relegation gibt sich auch der Spielertrainer die Schuld. „Ich war zugegebenermaßen beruflich ziemlich eingebunden. Wir haben am Ende wenig bis gar nicht mehr trainiert und das hat sich einfach bemerkbar gemacht“, erklärt Ambaye selbstkritisch.

Gerade das in diesen beiden Spielen zu erkennende Problem in der Defensive war nichts Neues für Ambaye. Erfolge wie das 7:3 über den ACE oder ein 6:4 gegen den FC Inter waren keine Seltenheit, sieben Gegentore in den letzten beiden Relegationsspielen hätten dann fast den Aufstieg gekostet.

„Wir verlieren viel zu schnell die Ordnung, wollen alle nur noch Tore machen und das funktioniert nicht. In der Kreisliga A wird es nun darauf ankommen, dass wir uns im Defensivbereich stabilisieren“, glaubt Ambaye, der aber dennoch optimistisch auf die kommende Saison blickt. „Wir sind schon dabei, am Kader zu arbeiten und werden sicherlich konkurrenzfähig sein. Ziel muss es sein, die Freie TSG wieder längerfristig in dieser Liga zu etablieren.“



Aufrufe: 011.6.2017, 19:00 Uhr
Marc Steinert (Gießener Anzeiger)Autor