2024-05-22T11:15:19.621Z

Ligavorschau
Der SV Frauenbiburg ist momentan so etwas wie die Mannschaft der Stunde in der Bezirksliga West. Foto: Simbeck
Der SV Frauenbiburg ist momentan so etwas wie die Mannschaft der Stunde in der Bezirksliga West. Foto: Simbeck

Freidhofer-Einstand gegen Osterhofen

Wallersdorf gegen Oslislo-Truppe unter Druck +++ Gergweis pocht auf Wiedergutmachung +++ Bernried vor alleinigem Startrekord

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Die Bezirksliga West boomt vor dem Doppelspieltag am ersten Oktober-Wochenende weiter! Insgesamt 2260 Zuschauer fanden sich am vergangenen Spieltag zu den sieben Partien ein, das bedeutet einen Durchschnitt von knapp 330 Fans pro Spiel. Allein 800 Fußballbegeisterte sahen den 6:1-Kantersieg der SpVgg Osterhofen über den FC Gergweis. Die Stadler-Elf will im Aufsteigerduell gegen Gottfrieding daher Wiedergutmachung für die Derbyschlappe, während Osterhofen zum Einstand von Neu-Trainer Jochen Freidhofer nach Wallersdorf reist. Tabellenführer SV Bernried peilt gegen Langquaid mit dem elften Sieg im elften Spiel den alleinigen Startrekord in der Bezirksliga West an.

FC Gergweis – FC Gottfrieding (Samstag, 15 Uhr)
Mit der 1:6-Klatsche in Osterhofen ist der FC Gergweis nach dem Höhenflug wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen. „Diese Niederlage liegt uns natürlich immer noch schwer im Magen. Einen Durchhänger kann jedes Team einmal haben, aber dass dieser rabenschwarze Tag ausgerechnet gegen Osterhofen passieren musste, traf die meisten von uns bis ins Mark“, so ein merklich geknickter Vorstand John Altbauer. Umso mehr ist am Samstag Wiedergutmachung angesagt und die Truppe von Stadler & Stadler will wieder an die vergangenen Leistungen anknüpfen. Mit weitaus kleineren Ansprüchen reist dagegen der FC Gottfrieding zum Aufsteigerduell an. „Nach der schwachen Leistung im Derby und nun sieben Niederlagen in Folge wird sich sicherlich innerhalb der Aufstellung etwas ändern. Wir können am Samstag aber eigentlich nur gewinnen“, sagt der zweite Vorstand Heinz Seisenberger, der zumindest eine gute Nachricht vermeldet: Spielertrainer Aydin Öztürk hat den gesamten Kader zur Verfügung.

SV Ihrlerstein – SV Frauenbiburg (Samstag, 15 Uhr)
Mit einer Serie von zehn Punkten aus vier Spielen hat sich der SV Ihrlerstein schon etwas von den Abstiegsrängen abgesetzt. Dennoch will man den Lauf auch in den beiden anstehenden Heimspielen gegen Frauenbiburg und Niederaichbach fortsetzen. „Unsere 15 Punkte kann uns keiner mehr nehmen, aber darauf ausruhen ist verboten. Wir wollen den positiven Trend fortsetzen und am Wochenende bei den beiden Heimspielen erneut punkten“, so ein selbstbewusster Spielertrainer Benedikt Sedlmaier, der auf Tobias und Simon Hercher (beide verletzt) und wahrscheinlich auch Ralf Huber (Leistenprobleme) verzichten muss. Dafür haben die „Brandler“ Zuwachs auf der Torwartposition bekommen. Tobias Gebhart wechselte vom ATSV Kelheim zum SV I und soll von der Erfahrung von Stammgoalie Peter Schmid profitieren. „Wir wollen ihn in aller Ruhe aufbauen und sehen eine gute Chance, dass er ab der neuen Saison in der Ersten im Tor steht“, so Sedlmaier. Auch beim SV Frauenbiburg läuft es momemtan richtig gut. Seit fünf Spielen ist die Elf von Spielertrainer Michael Selbitschka schon ungeschlagen und holte in dieser Zeit 13 von möglichen 15 Punkten. Lohn dafür ist ein hervorragender vierter Tabellenplatz, den die Dingolfinger Vorstädter auch in Ihrlerstein verteidigen wollen. „An diesem Doppelspieltag kommen zwei schwere Spiele auf uns zu. Trotzdem wollen wir unsere kleine Serie so lange wie möglich fortsetzen“, so Selbitschka.

SV Bernried – TSV Langquaid (Samstag, 16 Uhr)
Wer kann den SV Bernried stoppen? Wenn die Elf von Marco Dellnitz auch an diesem Wochenende ohne Punktverlust bleibt, dann gibt es nicht nur einen neuen Startrekord in der BZL West, vielmehr wird es für die Konkurrenz ganz schwer, die Blau-Weißen noch von der Spitze zu verdrängen. „Wir wollen natürlich zuhause unbedingt gewinnen, um unsere weiße Weste zu behalten“, sagt Teammanager Andreas Schäfer, der nur die Ausfälle von Andreas Döschl (beruflich verhindert) und Josef Meyer (verletzt) zu beklagen hat. Auf eine „dankenswerte Aufgabe“ beim Spitzenreiter freut man sich dagegen beim TSV Langquaid. „In dieser Partie sind wir ganz klarer Außenseiter und können daher nur positiv überraschen“, so Pressewart Martin Zeilhofer. Die Laabertaler siegten zuletzt zweimal mit 3:0 und haben mit dem neuen Innenverteidigerduo Bastian Haselbeck und Martin Lommer scheinbar die nötige Stabilität in der Defensive gefunden. In der Offensive ereilte das Spielertrainerdo während der Woche jedoch eine Hiobsbotschaft: Mladen Bjelobrk wird mit einer Schultereckgelenksprengung und einem Bänderriss in diesem Jahr nicht mehr zur Verfügung stehen. Neben dem Angreifer fallen auch Mathias Wirth und Mehmet Sin aus, fraglich ist noch der Einsatz von Kapitän Jürgen Trohorsch.

TSV Landshut-Auloh – TSV Velden (Samstag, 16 Uhr)
Ziemlich ungleiche Voraussetzungen gibt es vor diesem Duell zu betrachten. Ein einziges mageres Pünktchen hat der TSV Landshut-Auloh bisher zu Hause geholt, und nun kommt ausgerechnet der bisher so mächtig auftrumpfende TSV Velden nach Duniwang. Bei den Gastgebern fehlt fast eine komplette Mannschaft, zu allem Überfluss fällt auch noch Stammkeeper Christopher Schöttl mit einer schweren Verletzung wohl länger aus. „Unsere Not-Elf wird vermutlich kaum in der Lage sein, den Lauf der Veldener zu stoppen. Da die Hoffnung aber bekanntlich zuletzt stirbt, hoffen wir einmal auf eine Überraschung“, wagt Pressewart Lothar Brey eine vorsichtige Prognose. Die Gäste werden sich von den personellen Problemen der Auloher sicherlich nicht einlullen lassen und sich vielmehr auf ihre eigenen Stärken konzentrieren. Die Truppe von Max Klaffl stellt nämlich sowohl den zweitbester Angriff als auch den zweitbesten Sturm der Liga. Daher wäre alles andere als ein Veldener Sieg schon eine kleine Überraschung.



DJK-SV Furth – SpVgg Niederaichbach (Samstag, 17 Uhr)
Die Hausherren warten noch immer darauf, dass der Knoten endlich platzt und man das Tabellenende verlassen kann. „Langsam müssen wir mit dem Punkten anfangen, zwei Siege an diesem Wochenende würden die Situation merklich entspannen“, sagt Pressesprecher Bernhard Popp, der einzig die Chancenverwertung kritisiert. Bis auf Luigi Martorana (Zerrung) wird wohl der gesamte Kader zur Verfügung stehen. Die Gäste reisen mit dem Selbstvertrauen aus dem 3:1-Erfolg über Auerbach an und wollen ihre gute Form auch beim Schlusslicht bestätigen. „Wir haben unsere Chancen genutzt, Auerbach nicht“, fasst Coach Herbert Hasak die vergangene Partie kurz und knapp zusammen. Auf Torhüter Markus Vesely wird er aber verzichten müssen, er zog sich im Auerbach-Spiel eine Verletzung an der Hand zu.

FC Wallersdorf – SpVgg Osterhofen-Altenmarkt (Samstag, 16 Uhr)

Auf Neu-Trainer Jochen Freidhofer wartet zum Amtsantritt bei den Hausherren mit der SpVgg Osterhofen gleich ein echtes Kaliber. „Das ist natürlich alles andere als leicht, aber wir müssen es so nehmen wie es kommt. Unser Gegner schwimmt nach dem haushohen Derbysieg auf einer Euphoriewelle, aber meine Mannschaft hat vernünftig trainiert und wird sicherlich alles versuchen. Wir wollen einen harten Kampf liefern“, sagt der Übungsleiter, der unter anderem ohne die Schlüsselspieler Daniel Ritzinger und Tolgay Avci auskommen muss. Zudem ist der Einsatz von Benedikt Weinzierl noch sehr fraglich. Mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen werden die Gäste nach dem 6:1 gegen Gergweis die Reise nach Wallersdorf antreten. „Das Derby war ein souveräne Mannschaftsleistung. Man hat gesehen was in unserer Truppe steckt und endlich wurden auch die Chancen genutzt. Die meisten haben uns diese Leistung nicht zugetraut, aber jetzt konnten wir endlich beweisen, was wir draufhaben“, sagt ein zufriedener Abteilungsleiter Paul Groß, der sich aber nicht auf dem Derbyerfolg ausruhen will. „Gegen Wallersdorf müssen wir jetzt nachlegen, da sonst der Derbysieg im Hinblick auf den Tabellenstand so gut wie wertlos wäre. Wir wollen mit drei Punkten im Gepäck nach Hause fahren“. Bis auf den verletzten Alexander Sipos (Innenbandanriss im Knie) und den an diesem Wochenende noch gesperrten Sebastian Pleintinger sind alle Mann an Bord. Einzig der Einsatz von Markus Tippelt (Zerrung) ist noch nicht gesichert.

SV Auerbach – ETSV Hainsbach (Samstag, 17 Uhr)

Seit sechs Spielen wartet der SV Auerbach bereits auf einen Sieg. Vor allem die Offensive lässt die Sorgenfalten auf der Stirn des Trainerduos Matthias Steudtner und Hans Kroiss nicht kleiner werden. Seit drei Spielen ist man nun schon ohne eigenen Treffer, das einzige Tor in Niederaichbach wurde vom Gegner erzielt. Da die Auerbacher aber in Bestbesetzung antreten können, wird die Ausrichtung im Heimspiel gegen Hainsbach wieder etwas offensiver ausfallen. Nicht weniger wichtig wird diese Partie für die Gäste, die ihren Erwartungen weiter hinterherhinken. „Dieses Wochenende geht es für uns um zwölf Punkte“, sagt Coach Darius Fahramand im Hinblick auf die beiden Matches in Auerbach und gegen Furth. „Wir wollen aus eigener Kraft die unteren Tabellenplätze verlassen und innerhalb von einer Woche können wir viele sportliche Probleme lösen und endlich mal für absolute Ruhe und Zuversicht beim Verein sorgen“, so der Übungsleiter, der wieder auf Andreas Huber, Paul Kwasny und Peter Lange bauen kann.

Am Montag kommt es dann zu folgenden Partien des 12. Spieltags:
TSV Velden – SV Bernried
SV Frauenbiburg – FC Gergweis
SV Ihrlerstein – SpVgg Niederaichbach
FC Gottfrieding – FC Wallersdorf (alle 15 Uhr)
SpVgg Osterhofen-Altenmarkt – TSV Landshut-Auloh
TSV Langquaid – SV Auerbach
ETSV Hainsbach – DJK-SV Furth (alle 16 Uhr)

Aufrufe: 030.9.2011, 11:59 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor