Freiburger FC schöpft wieder Hoffnung

SSV Reutlingen - Freiburger FC 0:1
Gerade in Halbzeit eins waren die Breisgauer das bessere Team. Die ersten Chancen hatte der SSV, doch FFC-Keeper Tim Kodric war auf dem Posten. Auf der anderen Seite scheiterte der agile Ridje Sprich (21.) mit einem Schuss an Schlussmann Matthias Hamrol. Erneut Sprich vergab auch die zweite Chance, als er freistehend vor Hamrol diesen anschoss (27.). Zu Beginn des zweiten Abschnitts gerieten die Freiburger etwas unter Druck. Doch nachdem Kodric die einzige nennenswerte SSV-Chance in Durchgang zwei zunichte gemacht hatte (61.), sorgte FFC-Kapitän Michael Respondek sieben Minuten vor Schluss für die Entscheidung. Nach Abschlag von Kodric setzte sich Vedat Erdogan auf der linken Seite durch und passte nach innen. „Respo“ stand goldrichtig, wenngleich er den Ball nicht richtig traf. In Superzeitlupe kullerte er über die Linie.
Reutlingen: Hamrol, Schiffel, Wiesner (73. Büyüksakarya), Eiberger (37. Haas), Gleißner (46. Pepic), Golinski, Gjokaj, Kovac (75. Ubabuike), Hartmann, Ricciardi, Seemann. Freiburg: Kodric, Sutter (65. Dreher), Enderle (88. Bayram), Haas, Züfle (76. Erdogan), Respondek (85. Marco Senftleber), Sprich, Malenica, Hohnen, Elias Reinhardt, Risch. Tor: 0:1 Respondek (78.). Schiedsrichter: Bergmann (Erbach). Zuschauer: 762.

FSV Hollenbach - FC 08 Villingen 0:2
Die Villinger Fußballer haben im Abstiegskampf ein eindrucksvolles Lebenszeichen gezeigt. Nach dem zur Wochenmitte mit 1:0 gewonnen Pokal-Halbfinale gegen den Regionalligisten Bahlinger SC, setzte sich das Team von Trainer Jago Maric beim Tabellensiebten FSV Hollenbach nach Toren von Müslüm Yelken (62.) und Stjepan Geng (78.), der die Bahlinger aus allen Pokalträumen gerissen hatte, mit 2:0 durch. Es war ein Erfolg der Willensstärke für die Nullachter, die nun am Dienstagabend (Anpfiff 18 Uhr) den Freiburger FC zum Kellerduell um den Klassenerhalt erwarten.

Die Hohenloher hatten in der ersten Halbzeit ein klares Chancenplus zu verzeichnen. So verfehlte in der 15. Minute ein Fernschuss von Manuel Hofmann nur knapp das Villinger Gehäuse. Auch die letzte gute Chance des ersten Durchgangs gehörte dann dem FSV: Nach einem schnell ausgeführten Freistoß schoss jedoch Angreifer Luca Pfeiffer den Ball aus spitzem Winkel knapp vorbei (36.). Hingegen konnte der FC 08 Villingen in der ersten Halbzeit keinen einzigen gefährlichen Torschuss auf das Hollenbacher Tor abgeben. Dies sollte sich dann auch nicht zu Beginn der zweiten Halbzeit ändern. Denn erneut gehörte die erste gute Tormöglichkeit dem FSV Hollenbach, als Boris Nzuzi frei vor dem Villinger Tor auftauchte. Allerdings schob er den Ball am Gehäuse vorbei (49.). Erst jetzt wachte der FC 08 Villingen so langsam auf und wurde dafür prompt in der 62. Minute belohnt: Müslüm Yelken traf zur überraschenden Gästeführung. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld schaltete er blitzschnell um und überwand den zu weit aufgerückten Hollenbacher Schlussmann Karel Nowak mit einem sehenswerten Heber. Kurios wurde es dann in der 66. Minute, als Gianluca Serpa in letzter Sekunde den Ball auf der Linie klären konnte. Zuvor hatte erneut Hollenbachs Boris Nzuzi gefährlich abgezogen. Wie man seine Chancen besser verwertet, zeigte dann der FC 08 Villingen in der 78. Minute, als Stjepan Geng einen Konter zum umjubelten 0:2-Endstand abschloss. Damit hält der Aufwärtstrend der Maric-Truppe an. In der Oberliga geht es bereits am morgigen Dienstag weiter. Dann gastiert um 18 Uhr der Freiburger FC im EBM-Papst-Stadion. Villingens Trainer Jago Maric wirkte nach dem Schlusspfiff wie von einer Zentnerlast befreit. „Kompliment an meine Mannschaft. Wir sind jetzt in der glücklichen Lage, den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen.“
FSV Hollenbach: Nowak – Amon, Volk, Nzuzi, Albert (67. Nierichlo), Schiffmann, M. Hofmann (83. Scheifler), Schmelzle, Pfeiffer, Baumann (78. Mich. Kleinschrodt), Schmidt. FC 08 Villingen: Miletic – Reho (59. Wehrle), Ovuka, Ceylan, Weißhaar, Plavci (85. Bruno), Barg, Geng, Serpa, Yelken (74. Haibt), Kaminski. Tore: 0:1 Yelken (62.), 0:2 Geng (78.) Schiedsrichter: Eberhardt (Giengen an der Brenz). Zuschauer: 150.