2024-05-10T08:19:16.237Z

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Luftkampf zwischen FFC-Spieler Philipp Züfle (links) und Aymar N´Gueni Bong (KSC II)  | Foto: Achim Keller
Luftkampf zwischen FFC-Spieler Philipp Züfle (links) und Aymar N´Gueni Bong (KSC II) | Foto: Achim Keller

Freiburger FC beginnt fahrlässig

Wieder Oberliga-Niederlage gegen einen nordbadischen Klub +++ 1:3-Heimpleite gegen KSC-Reserve

Innerhalb von nur fünf Tagen wurden dem Freiburger FC gleich zweimal von nordbadischen Kontrahenten die Grenzen aufgezeigt. Dem 0:3 beim FC Nöttingen am Mittwoch folgte gestern eine Niederlage gegen die mit Vehemenz in Liga vier strebende U23 des KSC.
Allerdings stand die Partie bis weit in die Nachspielzeit auf des Messers Schneide, worauf in Halbzeit eins noch rein gar nichts hingedeutet hatte. Denn nach dem frühen Rückstand, begünstigt durch einen schweren Patzer von FFC-Keeper Tim Kodric, der den Ball aus kurzer Distanz unbedrängt dem Torschützen Kai Luibrand in den Fuß spielte, drohte die Eckert-Elf einer empfindlichen Niederlage entgegenzusteuern.

Denn während die ersatzgeschwächten Freiburger, bei denen Kapitän Michael Respondek (verletzt), Kevin Senftleber (gesperrt) und sein Bruder Marco (verletzt) fehlten, überhaupt nicht ins Spiel kamen, kreierten die Karlsruher Chance um Chance, ehe Ridje Sprich auf der anderen Seite mit einem Pfostentreffer Pech hatte. Mit dem zweiten Treffer für den KSC, der aus dem Gewühl heraus entstand, schien nicht nur angesichts der hohen Temperaturen, sondern auch wegen der deutlichen Leistungsdiskrepanz zwischen beiden Teams eine Vorentscheidung gefallen. Doch praktisch mit dem Pausenpfiff verkürzte Ridje Sprich mit seinem vierten Saisontreffer auf 1:2. Vorausgegangen war ein Ballverlust des zweitligaerfahrenen Karlsruhers Martin Stoll.

Nach Rot gegen den ebenfalls zum Zweitligakader zählenden Dennis Kempe, der kurz vor dem Strafraum die Notbremse gegen Fabian Sutter zog, änderten sich die Kräfteverhältnisse. Während der KSC mehr oder weniger nur noch reagierte, hatte der FFC nun das Heft in der Hand und auch Chancen zum Ausgleich. Doch ein Freistoß des starken Laurenz Haas (49.) landete am Lattenkreuz, und Sprich (51./72.) verzog knapp und scheiterte am Keeper. In der Nachspielzeit erhöhte der KSC per Strafstoß noch auf 3:1.

FFC-Trainer Ralf Eckert gab zu, dass seine Elf im ersten Abschnitt gut davon gekommen war. Weiter meinte er, "dass wir nicht verloren haben, weil wir nicht so gut waren, sondern weil der KSC einfach stark war". In der zweiten Halbzeit sei sein Team jedoch gut im Spiel gewesen.

Freiburger FC - Karlsruher SC II 1:3 (1:2)
Freiburg: Tim Kodric, Garcia Stein (69. Keita), Sutter (80. Tohmaz), Enderle, Züfle, Sprich, Hohnen, Reinhardt, Haas, Erdogan (34. Malenica), Moser-Fendel (34. Bayram). Karlsruhe: Stritzel (62. Niemann), Kempe, Stoll, Mehlem (78. Fossi), Luibrand (46. Frank), Kleinert, Fahrenholz, Lutz (68. Batke), Grupp, N'Gueni Bong, Fassnacht. Tore: 0:1 Luibrand (2.), 0:2 Fahrenholz (44.), 1:2 Sprich (45.), 1:3 Kleinert (95./Foulelfmeter). Schiedsrichter: Kern (Stuttgart). Zuschauer: 250. Rote Karte: Kempe (47./Notbremse). Gelb-Rote Karte: Reinhardt (94.).
Aufrufe: 030.8.2015, 22:01 Uhr
Andreas Klein (BZ)Autor