Frechen 20 distanziert Kall

Kaller SC — SpVg Frechen 20 0:3 (0:1). Mit dem Erfolg in der Eifel hat der Tabellenführer der Fußball-Bezirksliga-Staffel 3 ein deutliches Signal gesendet. Dank einer konzentrierten Leistung siegten die Frechener verdient in Kall und distanzierten damit den direkten Konkurrenten auf neun Punkte. Nach einem scharf getretenen Freistoß von Mario Puzzo brachte Patrick Friesdorf die 20er per Kopf in Führung (32.). Auf der Gegenseite ließ die beste Abwehr der Liga kaum Chancen der robust zu Werke gehenden Hausherren zu.

Dass die Frechener trotzdem lange zittern mussten, lag am zunächst unglücklichen Auftritt von Bertrand Kay Yong. Gleich zweimal vergab der 20er-Stürmer aus aussichtsreicher Position (73., 75.). Seine dritte Chance nutzte Yong dann aber, als er eine Flanke von der rechten Seite mit dem Kopf aus spitzem Winkel über die Linie drückte (83.). Zu diesem Zeitpunkt agierten die Frechener bereits in Überzahl, da Kalls Sebastian Michels wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte gesehen hatte (73.). Den Schlusspunkt für den Spitzenreiter setzte Tobias Link nach einer feinen Kombination (90.).

„Der Sieg war verdient, weil jeder Spieler seine Aufgabe erfüllt hat und wir eine tolle Mannschaftsleistung geboten haben”, sagte Trainer Micha Skorzenski.

CfR Buschbell Munzur — VfR Bachem 5:2 (2:0). Im ersten Durchgang konnte der VfR dem Druck des Tabellenzweiten aus Buschbell lange Stand halten. Erst kurz vor der Pause geriet Bachem durch einen von Granit Rama verwandelten Foulelfmeter in Rückstand (39.). Marcel Hönzke hatte CfR-Stürmer Alex Papazoglu von den Beinen geholt. Mit der Führung im Rücken dominierte Buschbell das Geschehen und erhöhte letztlich auf 4:0. Erst als Trainer Ali Meybodi wechselte, kam es zum Bruch im Spiel der Gastgeber, die binnen einer Minute zwei Gegentreffer durch Stefan Winkler und Julien Desprez hinnehmen mussten (67.) „Trotzdem war es ein klarer und hoch verdienter Sieg”, sagte Meybodi. Sein Gegenüber Uwe Hoßdorf ärgerte sich indes: „Unsere Fehler in der Defensive haben uns das Genick gebrochen.” Diese sollten die Bachemer schleunigst abstellen, denn acht Spieltage vor Saisonende rutschte der VfR auf einen Abstiegsplatz ab. „Die Situation ist sehr ernst. Es gibt viele Baustellen”, betonte Hoßdorf.

BC Viktoria Glesch/Paffendorf — GKSC Hürth 1:5 (0:1). Spieler des Tages in einem einseitigen Kreisduell war ohne Frage Hürths Maxim Passulko, der sein Team mit drei Toren auf die Siegerstraße brachte. Allerdings profitierten die Gäste auch von zwei Platzverweisen des Gegners. Die BC-Akteure Andreas Kremer (17.) und Rene Aufschneider (64.) sahen jeweils die Gelb-Rote Karte. „Wir waren aber schon vor den Platzverweisen die bessere Mannschaft. Die Umstellungen haben sich heute bezahlt gemacht”, freute sich GKSC-Coach Sebastian Neumann-Rystow.

SW Düren — Bedburger BV 2:1 (1:1). Erstmals mussten die Bedburger im Jahr 2014 den Platz als Verlierer verlassen. Dabei hatten sie einen Start nach Maß hingelegt. Schon nach wenigen Sekunden ging der BBV durch Kapitän René Wieland in Führung. Wer nun aber mit einem Torfestival der besten Offensive der Liga gerechnet hatte, sah sich getäuscht. „Wir hatten zwar wieder eine Reihe guter Chancen, der Ball wollte aber nicht rein”, sagte BBV-Trainer Ralf Ridzewski. So drehte Kai Wirtz mit einem Doppelpack die Begegnung zugunsten der Dürener. In der Schlussminute sah Bedburgs Philip Jacobs zu allem Überfluss noch Gelb-Rot.

SV Weiden — DJK Viktoria Frechen 2:1 (1:1). „Wir haben nicht die richtige Einstellung zum Spiel gefunden und eine unnötige Niederlage kassiert”, erklärte Frechens Co-Trainer Tim Sahlmann. Zwar war die Viktoria durch Manuel Fenoy in Führung gegangen (25.), doch Weiden kämpfte und wurde für den Einsatz schließlich mit einem wichtigen Sieg im Abstiegskampf belohnt.

SC Germania Geyen — SSV Lommersum 1:3 (0:0). Auch im siebten Rückrundenspiel setzte es eine Niederlage für das Tabellenschlusslicht aus Geyen. Wieder führten viele individuelle Fehler zu einer verdienten Heimpleite. „Einige Spieler sind nicht bezirksligatauglich”, sagte SC-Trainer Michael Redwitz daher.