Frauenfußball am Wochenende

Eine zweiwöchige Spielpause galt es für fast alle Frauenteam der Region ganz individuell zu nutzen. Denn oft werden die Karten danach nochmals neu gemischt. Darauf hofft auch die Mannschaft des VfL Munderkingen in der Verbandsliga, wenn sie beim TGV Dürrenzimmern zu Gast ist. Dabei treffen der Tabellenvorletzte und Letzte aufeinander, die auch beide mit jeweils erst zwölf erzielten Toren die schlechteste Offensive der Liga stellen, was auch der Hauptgrund für den Platz im Tabellenkeller ist. Die Munderkinger Mannschaft jedoch braucht unbedingt einen Sieg, um nicht den Blick Richtung Klassenerhalt zu verlieren. Gegner Dürrenzimmern sammelte erst vier Punkte und muss aus Sicht von VfL-Trainer Sepp Veser geschlagen werden. „Wenn wir das Spiel nicht gewinnen, haben wir in dieser Liga auch nichts mehr verloren. Wo sollen wir dann sonst noch punkten,“ findet er druckvolle Worte in Richtung seiner Mannschaft.

In der Landesliga scheint für den SV Granheim nach dem Remis im direkten Duell gegen den TSV Lustnau der Meistertitel abgehakt. Jetzt soll sich auf den Kampf um den Relegationsplatz konzentriert werden, aus dem mittlerweile ein Dreikampf geworden ist, der wohl bis zum Ende spannend bleiben wird. Granheims Gegner SV Bärenthal kämpft ebenfalls noch um die Relegation, aber die um den Abstieg. Als klarer Favorit soll es am Besten einen solch souveränen Sieg für das Team von Trainerin Edith Grab geben, wie in der Hinrunde (6:0).

Eine Art Schlüsselspiel ergibt sich für die SG Altheim, die als Tabellenzweiter der Regionenliga den drittplatzierten SV Gomadingen empfängt. Mit einem Erfolg würde Trainer Gerhard Kottmann und die SGA sich ein größeres Polster auf Platz drei zulegen und die Chancen auf einen der ersten beiden Plätze erhöhen. In diesem Spitzenspiel wird wohl eine kleine Vorentscheidung fallen, wer weiter oben mitspielen wird.

Vier Spiele in Folge konnte der SV Granheim II nicht mehr gewinnen und ist in der Rückrunde trotzdem noch besser als Gegner TSV Ofterdingen. Die hatten das Thema Abstiegskampf eigentlich schon abgehakt, haben jetzt aber nur noch acht Zähler Vorsprung. Von solch großer Entfernung zu den „gefährlichen“ Plätzen träumt Granheims „Zweite“, für die sind es nämlich derzeit nur noch zwei Punkte, die den Unterschied ausmachen.

Die SG Griesingen kann mit einem Erfolg gegen den SV Unterjesingen sogar auf Platz fünf springen. Damit wären sie zwar immer noch nicht gerettet aber hätten einige Zähler zwischen sich und die Abstiegsplätze gelegt. Doch auch Gegner Unterjesingen schien, wie die Griesingerinnen, die Winterpause gebraucht zu haben, um den Kampf anzunehmen. So gehören beide Mannschaften zu den besten Rückrundenteams.

Für die TSG Ehingen schwinden, sechs Spieltage vor dem Ende, die Chancen auf den Klassenerhalt immer mehr. Nach der Niederlage im Derby vorige Woche gegen Griesingen kommt jetzt Tabellenführer Uttenweiler nach Ehingen. Beim Spiel der besten gegen die schwächste Defensive der Liga scheinen die Favoritenrollen klar verteilt.

In der Bezirksliga ist die SGM Munderkingen/Unterstadion gegen den SC Blönried II Favorit und hofft auf einen weiteren Heimsieg. Die SG Öpfingen braucht unbedingt einen Erfolg beim SV Bingen/Hitzkofen, um noch ein Wörtchen im Kampf um den Relegationsplatz mitnehmen zu können. Selbstvertrauen sollte dem Team von Trainer Uli Elser dabei der Punktgewinn gegen Tabellenführer SGM Bad Saulgau vom vergangenen Spieltag geben. Das sollte auch der BSV Ennahofen haben, der gegen die SGM Munderkingen gewann und nun auch gegen den SC Blönried im Heimspiel Punkte holen will.