Frauen wollen am Dom überraschen

Reisen nach Köln können amüsant sein. Von der Lebensfreude am Mittelrhein werden die Fußball-Frauen am Sonntag ab 14 Uhr im Franz-Kremer-Stadion am Geißbockheim aber wohl wenig mitbekommen, wenn sie ihr Auswärtsspiel beim 1. FC Köln bestreiten. Denn entweder bleiben die Punkte beim hohen Favoriten, schließlich sind die Kölnerinnen Dritter und können mit einem Sieg bei gleichzeitigen Pleiten der Führenden TSG Hoffenheim II und Bayern München II selbst Erster werden. Oder sie agieren als Stimmungskiller und nehmen einen oder sogar drei Punkte mit ins Saarland. Letzteres scheint nach dem guten Spiel gegen die Reserve des 1. FFC Frankfurt vor zwei Wochen durchaus möglich und würde Trainer Taifour Diane auch nicht sonderlich wundern. „Wir hatten zuletzt einen Heimerfolg, wollen die gute Stimmung und den daraus resultierenden Schwung mitnehmen. Da der Spielplan aber wieder ein freies Wochenende vorsah, mussten wir die Laune über zwei Wochen oben halten. Ich hoffe, dass uns das gelungen ist und wir in Köln an das FFC-Spiel anknüpfen können“, sagt der FCS-Trainer. Er könnte auf Jacqueline de Backer zurückgreifen, die seit einer Woche im Training ist. Der Einsatz von Kapitän Lena Ripperger ist hingegen fraglich, nachdem sie zuletzt eine Knieverletzung plagte. Fabienne Schwenk ist im Rahmen ihrer Ausbildung verhindert und bei Lara Martin muss man nach einer Fußblessur die letzten Eindrücke abwarten. Saarbrücken könnte mit einem Erfolg an den vor ihm platzierten 1. FFC Frankfurt II (spielt beim FC Bayern II) und TSV Schott Mainz (empfängt die TSG 1899 Hoffenheim II) vorbeiziehen, da beide zwei Punkte mehr aufweisen. Doch von hinten droht der 1. FFC Niederkirchen (gastiert beim VfL Sindelfingen), der als Neunter einen Punkt weniger hat.