Klassischer Fehlstart: SVL verliert in Geratskirchen

DJK-SV Geratskirchen - SV Leerstetten 3:1

Klassi­scher Fehlstart in die Rückrunde für die Grießemer-Truppe. Das erste Spiel nach der langen Winterpause endete genau so, wie die Vorrunde auf­gehört hatte – mit einer Auswärtsnie­derlage. Nach der durchwachsenen Wintervorbereitung kam diese Schlap­pe aber nicht unbedingt überra­schend. Zwar wurden die fünf aus­schließlich gegen Bezirksoberligisten ausgetragenen Vorbereitungsspiele allesamt gewonnen, aber die geplan­ten Partien gegen den Nord-Landesli­gisten SV Weinberg II und den Bayern­ligisten ETSV Würzburg II konnten nicht gespielt werden, so dass der letz­te Test vor dem Punktspielstart drei Wochen zurücklag.

Auch wenn Coach Otto Grießemer auf einige erfahrene Stammkräfte ver­zichten musste, so waren die Gastgebe­rinnen doch insgesamt das konzen­triertere, bissigere und kompromisslo­sere Team und fuhren verdient die drei Punkte ein. Die SVL-Frauen hän­gen somit weiter auf dem Relegations­platz neun fest, einen Punkt hinter der Sp Vgg Kaufbeuren, die den ersten Nichtabstiegsplatz einnimmt.

Gleich zu Beginn entwickelte sich ein munteres Spiel mit ausgegliche­nen Spielanteilen. Doch von Anfang an zeigte sich, dass die SVL-Viererket­te an diesem Tag nicht sattelfest war. So in der 21. Minute, als Tatjana Ribesmeier nach einem weiten Ein­wurf und einem Querpass leicht zur Führung kam. Wenig später konnten die SVL-Mädels mit einem ihrer weni­gen konstruktiven Spielzüge ausglei­chen. Helena Eberhardt hatte mit einem Pass durch die Schnittstelle Tamara Böhm auf die Reise geschickt, die alleine vor der Torhüterin die Ner­ven behielt (27.). Doch die Freude über den Ausgleich währte nicht lan­ge. Nach einem unnötig vertändelten Ball schalteten die Gastgeberinnen schnell um, Sandra Utzschmid erziel­te das 2:1 (30.). Ein weiterer Blackout der SVL-Hintermannschaft ermög­lichte der Heimmannschaft noch vor dem Seitenwechsel das 3:1 (40.), was schon so eine Art Vorentscheidung bedeutete. In der zweiten Halb­zeit hätten sich die SVL-Frauen auch über eine höhere Niederlage nicht beschweren können, doch die Abschluss­schwäche des Heim­teams und eine bärenstar­ke SVL-Torhüterin Aria­ne Hebebrand verhinder­ten größeren Flurscha­den.

Fazit: Leerstetten muss geschlossener auf­treten. Zwei überdurch­schnittliche Leistungen wie die von Ariane Hebe­brand und Tamara Böhm sind zu wenig.