Torloses Remis reicht der SpVgg Greuther Fürth zum Titel

FC Pegnitz - 1. FFC Hof 0:1

Zum Saisonabschluss in der Bayernliga bekamen die 100 Zuschauer im Duell zwischen dem FC und dem 1. FFC Hof ein kurzweiliges Spiel zu sehen. 0:1 hieß es nach 90. Minuten, weil Michelle Kessler kurz nach der Pause die einzige aussichtsreiche Hofer Torchance in der zweiten Halbzeit nutzte. Gleichzeitig war es das letzte Spiel von Ellen Kirchner, langjährige Führungsspielerin der Pegnitzerinnen.

Bereits in der zweiten Minute wurde es brenzlig für die Gastgeberinnen, als die ansonsten starke FC-Torhüterin Nadine Großpietsch den regennassen Ball nicht festhalten konnte und Isabell Kastner im Nachschuss nur den Pfosten des leeren Tores traf. Dies war für lange Zeit die letzte Torgelegenheit auf beiden Seiten, weil die Pegnitzerinnen im Mittelfeld geschickt die Räume engmachten und den Hoferinnen damit den Platz für Konter raubten. In der 38. Minute hätte der FC nach dem sehenswertesten Spielzug des Tages sogar in Führung gehen können. Spielmacherin Michaela Sebald hatte Maren Lindner mit einem Pass in die Schnittstelle der Hofer Abwehr auf dem rechten Flügel auf die Reise geschickt. Deren Rückpass legte Kapitänin Conny Hühn auf die schussbereite Christin Heim ab. Jedoch strich deren Abschluss am Hofer Tor vorbei.

Nach der schnellen Führung in Halbzeit zwei konzentrierten sich die Gäste zunehmend auf die Defensive und verzeichneten keine nennenswerten Offensivaktionen mehr. Auch den Pegnitzerinnen schwanden die Kräfte, so blieb es beim knappen Sieg des Tabellenzweiten aus Hof. Bereits vor und auch nach dem Spiel wurde von den Vorständen Dominik Dutz und Christine Rass-Nehring sowie zahlreichen aktiven und ehemaligen Mitstreiterinnen mit Ellen Kirchner eine verdiente Spielerin verabschiedet. Die 35-Jährige hatte in den vergangenen 15 Jahren und mit rund 300 absolvierten Spielen für den FC die Entwicklung des Frauenfußballs im Verein entscheidend mitgeprägt. Kirchner wird sich nach ihrer aktiven Zeit wie schon bisher um die Ausbildung im Nachwuchsbereich kümmern.

Zudem wurde bekannt, dass Trainer Michael Bauerschmitt und Spielleiter Ingo Rauchheld auch in der kommenden Saison die Geschicke des Bayernliga-Teams leiten werden. Nach der in den vergangenen Wochen angesichts der großen Verletzungssorgen herbeigesehnten Sommerpause wird man am Mitte Juli mit dem weitgehend zusammenbleibenden Kader in die Vorbereitung auf die neue Saison einsteigen und vielleicht sogar das eine oder andere neue Gesicht auf dem Buchauer Berg präsentieren können. mb

Schiedsrichter: Alexander Pott (FCE Bayreuth) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Michelle Keßler (49.)

SpVgg Greuther Fürth - TSV Frickenhausen 0:0

Einen Punkt hatte die SpVgg vor dem Spiel gegen den TSV Frickenhausen noch gebraucht, um den Aufstieg einzutüten. Und genau diesen einen Punkt holte sich die Schmidt-Elf auch. Das Spiel hatte nicht viel zu bieten. Die Gäste drängten nicht gerade auf das Fürther Tor und so war es das Kleeblatt, das sich Möglichkeiten erspielte, aber keine einzige davon nutzte. Am Ende fehlte es den Fürtherinnen an Konsequenz und Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor, so dass auch sie einen Sieg nicht verdient gehabt hätten. Doch es reichte, um den zuletzt stark geschmolzenen Vorsprung auf die Verfolger aus Hof und Forstern über die Ziellinie zu retten. Nach dem Schlusspfiff kannte die Freude keine Grenzen und ausgelassen feierte das Team die bayerische Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Regionalliga Süd. Dort wartet unter anderem der 1.FC Nürnberg als Gegner.

Schiedsrichter: Patrick Hanke (Heroldsbach) - Zuschauer: 200
Tore: -