FFC Wacker München II - SpVgg Greuther Fürth 0:2
So klar, wie es der Tabellenstand aussagte – immerhin trafen sich Tabellenschlusslicht und Spitzenreiter – war das Spiel nicht. Die Münchnerinnen wehrten sich aufopferungsvoll und hielten zur Pause ein 0:0. Zwar hatte Christina Maier ein Tor erzielt, stand dabei allerdings im Abseits. Die SpVgg hatte zudem einige weitere gute Chancen ausgelassen, so dass es die zweite Hälfte richten musste. Zehn Minuten brauchten die Fürtherinnen nach Wiederanstoß, um in Führung zu gehen. Andrea Walters Flanke verwertete Torjägerin Maier (55.). Dem Treffer folgten wütende Angriffe der Münchnerinnen – ohne Erfolg. So war es in der 75. Minute Stephanie Schropp, die einen von Daniela Held in den Strafraum getretenen Freistoß per Kopf zum Endstand einnickte (75.). Trainer Kevin Schmidt war nicht ganz zufrieden: „Wir haben den Gegner lange im Spiel gelassen. In der ersten Hälfte haben wir uns zwar Chancen erspielt, aber zu wenig daraus gemacht.“ Am Ende aber freute er sich über den zehnten Sieg in Folge und weiterhin beste Chancen auf den Aufstieg in die Regionalliga.
Schiedsrichter: Fridolin Hiefner (TSV Finning) - Zuschauer: 30Es war ein verdienter Sieg, weil die Gäste über die gesamte Spielzeit hinweg die Mehrzahl der Zweikämpfe gewannen und ein deutliches Chancenplus verzeichneten. Dabei zeigten sich die Gastgeberinnen nach der 0:8-Klatsche in Fürth in den ersten 30 Minuten durchaus engagiert, wurden gegen die bärenstarke FC-Defensive jedoch nur bei Standardsituationen gefährlich. Mit zunehmender Spieldauer bekamen die Gäste die Partie in den Griff und nutzen in der 32. Minute ihre erste Gelegenheit zur Führung, als Kapitänin Conny Hühn nach einem Sahne-Pass von Spielmacherin Michaela Sebald alleine vor dem Moosburger Tor die Nerven behielt. Nach dem Pausentee das gleiche Bild. Die Oberfränkinnen suchten aus einem dicht gestaffelten Mittelfeld heraus immer wieder den Weg in die Offensive und erspielten sich eine ganze Reihe von guten Torgelegenheiten. Ein davon verzeichnete in der 64. Minute die fleißige Mittelstürmerin Christina Heim, als sie alleine vor dem Tor Keeperin Christina Kink bereits ausgespielt hatte, ihr Schuss aus spitzem Winkel von einer Moosburger Innenverteidigerin jedoch noch an den Pfosten geklärt wurde. In der 74. Minute war es dann aber so weit. Die emsige Michaela Sebald hatte ihre Gegenspielerin auf dem linken Flügel ins Leere laufen lassen und ihr überlegtes Zuspiel verwertete Heim freistehend zum 0:2. Von den Gastgeberinnen war in der zweiten Halbzeit nicht mehr viel zu sehen. Lediglich mit einigen Fernschüssen kamen sie in Tornähe, stellten die erstmals nach auskurierter Verletzung wieder im Tor stehende FC-Torhüterin Nadine Großpietsch jedoch vor keine größeren Probleme. Weil die Gäste andererseits jedoch auch einige gute Gelegenheiten liegen ließen, blieb es bis zum Schlusspfiff beim insgesamt verdienten Auswärtssieg für den FC Pegnitz. FC-Trainer Michael Bauerschmitt war nach dem Spiel zufrieden: „Ich bin froh, dass wir endlich unseren ersten Auswärtssieg feiern können. Wir haben heute eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt und verdient gewonnen.“ Am kommenden Wochenende erwarten die Pegnitzerinnen den Mit-Aufsteiger FFC Wacker München II auf dem Buchauer Berg.
Schiedsrichter: Josef Ingerl (Großmuß) - Zuschauer: 50