2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
Hellas Schierstein triumphierte in Beuerbach. Foto: Leichtfuß.
Hellas Schierstein triumphierte in Beuerbach. Foto: Leichtfuß.

Frantzis befeuert Hellas-Herbsthoch

Dreierpack des Stürmers beim 3:1 in Beuerbach +++ SV Niedernhausen stoppt Talfahrt

Wiesbaden. Bei den Gruppenliga-Fußballern von Hellas Schierstein läuft es auf Hochtouren: Das 3:1 im Aufsteiger-Duell in Beuerbach markiert den dritten Dreier in Folge. Christos Frantzis glänzte als dreifacher Torschütze. Der SV Niedernhausen beendete seine Talfahrt mit einem Last-Minute-Sieg bei Meso-Nassau.

SC Meso-Nassau – SV Niedernhausen 0:1 (0:0). – Die Schlüsselszene aus Sicht von SC-Coach Markus Bozan in der 60. Minute: Gastgeber-Schlussmann Alexander Zeeb griff den von Manuel Ulm geschossenen Strafstoß ab (Ilias Amallah war gefoult worden) und beim folgenden Bilderbuch-Konter ließ Fabio Silveira die Großchance zum 1:0 aus. Stattdessen kam Niedernhausen im Finish zum Siegtor, als Matthias Bernert die Vorlage von Patrick Schenck nutzte. Für die Gäste das Ende einer Talfahrt. „Wir sind erleichtert. Die Jungs haben sehr gut gekämpft, die Defensive stand“, so SVN-Sportchef Stephan Mohr. Bozan: „Präsenz und Körpersprache stimmten. Aber es fehlte der letzte Pass.“ Abgesehen von seinem Tor wusste Bernert zu überzeugen, Auch Max Berg, ein weiterer Youngster, glänzte beim Gast.

SC Meso-Nassau: Zeeb; Duclervil, M. Soccio, Douhou, N. Shamoun, Ishak, Y. Benchallal (65. Wojtysiak), E. Benachallal, A. Baladi (75. A. Akbaba), Silveira, B. Odisho,

SV Niedernhausen: Trnka; Schenck, R. Kremer (78. Beslic), Z. Bektas, Adou, Aodicho, Bernert (89. Hernandez), Berg, Amallah, von Michalkowsky (70. L. D‘Antuono), Ulm.

Tor: 0:1 Bernert (88.). – Zu.: 120. – Gelb-Rot: Silveira (85.)

Spvgg. Eltville – FV Neuenhain 1:1 (1:1). – Im Duell der Aufsteiger beeindruckten die Gäste als spielstarke Einheit, die durch den Treffer von Germano Silvestri vorlegte. Julian Vogler glich mit platziertem 18-Meter-Schuss umgehend aus. Gegen die nach einer Ampelkarte dezimierten Neuenhainer scheiterten Janosch Herbst, Marlon Klärner, Marvin Kauer und Tim Bondzio am bärenstarken FV-Keeper Issam Majal. Nach dem sechsten Remis machte Gastgeber-Coach Werner Orf seinen Mannen aber keine Vorwürfe.

Spvgg. Eltville: Kaiser; Wüst, Goslar, Schlosser (46. Bingel), Herbst (60. Trzonnek), Ju. Volger, Kauer, Kunz, M. Klärner (75. Zinser), Bondzio, Pleuger.
Neuenhain: Majal, Omercic, de Giacomo, Bachiri, Mansouri, El Houssaini, Gräf, Silvestri (46. Peschel), Ghanem (46. Gschwender), Oliveri, Beckmann.

Tore: 0:1 Silvestri (15.), 1:1 Vogler (19.). – Zuschauer: 120. – Gelb-Rot: Oliveri (44.).

TuS Beuerbach – Hellas Schierstein 1:3 (0:2). – Die große Tor-Schau von Christos Frantzis. Herrlich traf der Hellas-Stürmer zunächst per Schlenzer, ehe er zwei Mal nachlegte. „Wir haben uns als Mannschaft gefunden. Das war wieder eine super Leistung des gesamten Teams“, strich Gäste-Coach Michel Badal die Faktoren Kompaktheit und Wir-Gefühl als Garanten des dritten Dreiers in Serie heraus. TuS-Trainer Oliver Schöneck gab unumwunden zu: „Wir waren in unseren spielerischen Mitteln zu begrenzt. Hellas war effektiv und gewann verdient.“

TuS Beuerbach: Ibel; D. Freyer, M. Hofmann, Kimpel, Marquardt (70. T. Sochor), Alliger, Kusalan, Tutic (80. Reutzel), G. La Pietra, F. Alexiadis (46. Nothnagel), A. Alexiadis.
Hellas Schierstein: Strzelecki; El Bouchtaoui (72. N. Tahiri), Lytras, Koukoulis, Balikci, Frantzis (68. Leipner), Sikiric, K. Badal, G. Riggio, P. Yolver, N. Morchid (63. S. El Funte)

Tore: 0:1, 0:2, 0:3 Frantzis (3./19./56.), 1:3 M. Hofmann (85.). – Zuschauer: 80.

Germ. Weilbach – TuS Hahn 4:1 (2:1). – Weilbach auf Wolke sieben, während sich die Hahner im falschen Film wähnten. Ihr Betreuer Jürgen Fey meinte: „Unser junges Team hat Lehrgeld gezahlt. Wir hatten vielleicht über 60 Prozent Anteile, aber die Weilbacher waren abgezockter, machten aus fünf Chancen vier Tore.“ Früh war Mike De Sousa an Gastgeber-Torwart Asmeron gescheitert. Zudem wurde Hahn aus Feys Sicht ein Handelfmeter verweigert. Germania-Coach Özcan Kara empfand derweil den 25-Meter-Hammer von Daniel Massfeller zum 1:1 als Initialzündung: „Das brachte Sicherheit. Wir haben hinten bombastisch gestanden und ein gutes Umschaltspiel aufgezogen. Das ganze Team hat einfach gut gespielt.“

Germania Weilbach: Asmeron; De. Kollmeier, Klasen, Majura, A. Schlotterer (82. Özveren), C. Kara (78. N. Schlotterer), Dan Massfeller, Kalyoncu (46. Damrau), A.Müller, Kling, P. Massfeller.
TuS Hahn: Kautz; Thompson (46. Flemming), Gabel, Naghsh, Boss, Föhlinger, Heintz, M. Schmidt, S. Jude, M. Jude, De Sousa.

Tore: 0:1 M. Jude (6.), 1:1 Dan. Massfeller (22.), 2:1 A. Schlotterer (25.), 3:1 P. Massfeller (63.), 4:1 C. Kara (68.). – Zu.: 100.

SV Wiesbaden – TuRa Niederhöchstadt 1:1 (1:0). – Niveauvolle Partie auf Augenhöhe, in der Mohamed Laamimachi nach Vorlage von Mo Ghazali zum 1:0 vollendete. Der Schütze hatte direkt nach der Pause das 2:0 auf dem Fuß, vergab aber. Prompt glich TuRa mit einem berechtigten Foulelfmeter aus. Im Endspurt ließ der Sportverein, der ohne den für vier Spiele gesperrten Sanjin Cikotic und ohne den erkrankten Vasilios Frenkos antrat, durch Almir Podhumljak (Kopfball) und Niko Poursanidis die Topchancen zum 2:1 aus. SVW-Präsident Markus Walter: „Wir können mit dem 1:1 gut leben. Nach Waldbrunn war Niederhöchstadt unser stärkster Gegner.“

SV Wiesbaden: Pascal Kürzer; D. Rashica, Yoseph, Gündogdu, Sarikaya, Laamimachi, Ghazali (85. K. Burkhardt), K. Asil, Biskin (62. Mello), Poursanidis, Podhumljak.

Tore: 1:0 Laamimachi (21.), 1:1 Masushima (60./Foulelfmeter). – Zuschauer: 120.

SG Kirberg/Ohren/N. – SG Walluf 1:2 (1:1). – Christof Babatz kann es nicht lassen. Der in Katzenelnbogen wohnende ehemalige Mainzer Profi (42) kickt für die Kirberger und stellte beim 18-Meter-Knaller zum 1:0 prompt seine Schussqualitäten unter Beweis. Die Wallufer juckte es nicht. Ihr Ex-Profi Thorsten Barg setzte einen Kopfball an die Latten-Unterkante, den Quadi Sabbar zum 1:1 nutzte. Mehr noch: Den an Markus Hierath verschuldeten Elfmeter verwandelte Dennis Faist zum Siegtor. SG-Sportchef Wolfgang Flöck freute sich über eine „ordentliche Vorstellung.“

SG KON: Grossmann, Pfeiffer, Pollak, D. Butzbach, L. Scheu, Enderich, Reusch, R. Butzbach (86. Scheib), Babatz, Mantel (61. Yücel), Subasi (75. Hergenhahn).
SG Walluf:
P. Lösch; C. Martin, Sabbar, R. Wolf (84. Stanczyk), Barg, Dahlen, Buff, Dillmann, Brox, D. Faist, Hierath (90.+4 Fehlau).

Tore: 1:0 Babatz (6.), 1:1 Sabbar (19.), 1:2 D. Faist (68./Foulelfmeter). – Zu.: 80.

VfB Unterliederbach - SV Rot-Weiß Hadamar II 3:3 (1:1).- Als Topspiel ausgerufen sollte die Begegnung zwischen Unterliederbach und Hadamar II ihrer Bezeichnung gerecht werden. Das erste Tor der Partie ließ nicht lange auf sich warten. Erst zwei Minuten waren gespielt, da traf Ansgar Heep zur Führung für die Gäste aus Hadamar. Doch der Gastgeber glich noch vor dem Pausentee durch Said Naimi aus. Die zweite Hälfte sollte es dann nochmal so richtig in sich haben. Zwei weitere Male konnte die Gästeelf von Trainer Torsten Kierdorf in Führung gehen. Allerdings hatte Unterliederbach jedes Mal eine entsprechende Antwort parat. "Es war ein sehr gutes Spiel von beiden Mannschaften. Ein offener Schlagabtausch", erzählte Gästetrainer Kierdorf nach dem Schlusspfiff. Dennoch war nicht jeder auf Seiten der Gäste zufrieden, fiel der Ausgleich durch Unterliederbachs Celas Yesil doch in buchstäblich letzter Sekunde. "Es ist etwas ärgerlich, weil es durch einen Fehler von uns entstanden ist, aber unterm Strich ist das Unentschieden hochverdient", resümierte Kierdorf.

Unterliederbach: Zimmer, Bilski, Araychi, Rreshka, Celal Yesil, Naimi, Caliskan (64. Danka), Reljic, Stergiou, Caner Yesil (60. Asbai), Cosar.
Hadamar II: Durek, Steinebach, Böcher, Lo Guasto, Heep, Henkes (67. Löbach), Steul (72. Amin), Kitano (90. Lorkowski), Zouaoui, Rücker, Lüpke.

Tore: 0:1 Heep (2.), 1:1 Naimi (33.), 1:2 Rücker (54.), 2:2 Cosar (57.), 2:3 Amin (76.), 3:3 Celal Yesil (90+2).

FC Waldbrunn - SG Hoechst 2:2. (1:2)- Der FC Waldbrunn machte im ersten Heimspiel in Ellar von Beginn an Druck, doch die Tore erzielte zunächst der Gast. Julien Antinac und Serkan Akinci brachten die SG Hoechst noch im ersten Durchgang in Führung. Allerdings gelang dem Gastgeber noch vor dem Pausenpfiff der Anschlusstreffer durch Lukas Scholl. In der zweiten Halbzeit sollte dann Waldbrunns Arne Breuer das Unentschieden besiegeln. Steffen Moritz, Coach des FC Waldbrunn, lobte die SG Hoechst nach dem Spiel als einen "guten Gegner". Wenngleich er betont: "Wir hätten aufgrund unserer vieler Chancen gewinnen müssen, können jedoch mit dem Punkt sehr gut leben. Wir haben ein gutes Spiel gemacht." Robin Scholl handelte sich kurz vor Ende der Partie noch eine gelb-rote Karte ein. Auf den Trainerkollegen von Steffen Moritz, Christian Mehr, musste Waldbrunn heute kurzfristig verzichten, da dieser in baldiger Erwartung der Geburt seines Kindes ins Krankenhaus musste. Das gesamte FuPa-Team wünscht alles Gute.

Waldbrunn: Heupel, Mendel, R. Scholl, Doll, Egenolf, Rösler, L. Scholl, Oshima, Breuer (74. Eisenkopf), Scarlatescu, Moritz (86. Steinhauer).
Hoechst: Sen, Masih, Nefes, Corapci (75. Burakcin), Barjalei, Antinac (90+4 Attardo), Chami, Hartmann (57. Sidibe), Akinci, Akkazene, Aguirre

Tore: 0:1 Antinac (19.), 0:2 Akinci (33.), 1:2 L. Scholl (34.), 2:2 Breuer (70.) Gelb-Rot: R. Scholl (90+2)

FC Türk Hattersheim - RSV Weyer 1:2 (1:0).- Eine gute erste Halbzeit reichte Türk Hattersheim nicht aus, um gegen Weyer gewinnen zu können. Mika Voss war es, der seine Mannschaft kurz vor der Pause in eine gute Ausgangslage für den zweiten Durchgang brachte. Allerdings gelang es Hattersheim nicht, die in Halbzeit Eins gezeigte Leistung wiederholt auf den Platz zu bringen. "In der ersten Halbzeit haben wir gut gestanden, aber in der zweiten Hälfte waren wir platt", sagte Hattersheim Coach Cem Karaca nach dem Spiel. Seiner Ansicht nach habe Weyer "besser und länger gekämpft." Somit ginge die Niederlage auch in Ordnung. Unabhängig von dem Spiel zeigte sich Karaca unzufrieden mit der aktuellen Verfassung seines Teams. "Die Einstellung der Mannschaft passt mir momentan nicht", kritisierte Karaca.

Hattersheim: Deda, Ebongolle, Ali Sahin (59. Adil Sahin), Arbana, Voss, Sturmheit, Özbay, Mouiniti (46. Asbai), Karaca, Al Hassan, Solak.
Weyer: Hisenai, Neugebauer, Bördner, Tekdas, Azemi (62. Aaki), Katzerooni, Correra de Souza, Uran, Kolodziejczyk (88. Ananias), Hünerbein, Petri

Tore: 1:0 Voss, 1:1 Katzerooni (71.), 1:2 Hünerbein (88.)


Aufrufe: 09.10.2016, 21:10 Uhr
Stephan NeumannAutor