2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
Der TSV Mörsdorf darf sich über den Aufstieg in die Kreisklasse freuen. F: Philip Hauck
Der TSV Mörsdorf darf sich über den Aufstieg in die Kreisklasse freuen. F: Philip Hauck

Franken machen Klassenerhalt perfekt, Mörsdorf den Aufstieg

Relegation zur Kreisklasse - Runde 1: FC Franken Schwabach besiegt Wassermungenau nach fulminater Aufholjagd in der Verlängerung +++ TSV macht kurzen Prozess mit der DJK Workerszell

Der TSV Mörsdorf machte am Sonntagnachmittag den Aufstieg in die Kreisklasse mit einem souveränen 6:1-Erfolg gegen die DJK Workerszell perfekt. Ebenso groß dürfte die Freude beim FC Franken Schwabach gewesen sein, der nach einer fulminaten Aufholjagd doch noch den Klassenerhalt perfekt machte.
DJK Workerszell - TSV Mörsdorf 1:6

Der TSV Mörsdorf hat gestern aus allen Rohren gefeuert, um den Aufstieg in die Kreisklasse gleich im ersten Relegationsanlauf fix zu machen. Im Spiel gegen die DJK Workerszell (in Pollanten) gewannen die Oberpfälzer souverän mit 6:1. Simon Meixner, der von den angereisten Mörsdorfer Fans lauthals besungen wurde, gab in der 10. Minute einen ersten Vorgeschmack auf den Ausgang der Partie, als er nach einer Ecke den Ball per Kopf in die Maschen drückte. Im letzten Drittel brachen dann alle Dämme und die Mörsdorfer machten Jagd auf weitere Treffer, um den Aufstieg entsprechend zu untermauern. Fünf sehenswerte Tore hefteten sich die Mörsdorfer noch ans Revers, ehe sie nach dem Abpfiff eine feucht-fröhliche Aufstiegsfeier feierten. ph


SG Wassermungenau - FC Franken Schwabach 2:3 n.V

Wenn der TSV Wassermungenau in drei Wochen seinen 70. Geburtstag feiert, dann wird er das vielleicht wieder nicht als Kreisklassist tun können. Dabei hatte die Mannschaft von Volker Kemnitzer gestern Nachmittag im Relegationsspiel gegen den FC Franken Schwabach den Aufstieg schon dicht vor Augen. Doch eine frühe 2:0-Führung reichte nicht. Schwabach kam aus dem Nichts kurz vor Schluss mit einem Doppelschlag zum Ausgleich und legte in der Verlängerung den 3:2-Siegtreffer nach. Die Franken schafften damit den Klassenerhalt, die SG braucht jetzt noch zwei Siege, um den Sprung nach oben doch noch zu schaffen.

Schon in den vergangenen beiden Jahren war Wassermungenau in der Relegation gescheitert. 2015 an Raitenbuch, 2016 an Pfaffenhofen. Für 2017 hatte man sich Verstärkung aus Wernfels in Form einer Spielgemeinschaft geholt. In der Punkterunde reichte es zwar wieder „nur“ für den angestammten zweiten Platz in der A-Klasse West, dafür war die Mannschaft von Volker Kemnitzer gestern im Entscheidungsspiel um einen der freien Plätze in der Kreisklasse zunächst hellwach. Dem emsigen Michael Engelhard gelang schon in der 7. Minute die frühe Führung. Als weitere sieben Minuten später Stefan Lausecker einen Foulelfmeter zum 2:0 verwandelte, war das fast schon eine Vorentscheidung. Denn bei Backofen-Temperaturen, bei denen Schiedsrichter Kenny Reuter (Feuchtwangen) zwei zusätzliche Trinkpausen anordnete, werden nun einmal die Beine der Mannschaft, die einem Rückstand hinterherlaufen muss, relativ schnell schwer. Allerdings: Kurz vor diesem 2:0 war der Schwabacher Ausgleich wegen einer Abseitsstellung annulliert worden, und unmittelbar vor dem Elfmeterpfiff war der anschließend gefoulte Akteur der SG Wassermungenau auch um Haaresbreite im Abseits gestanden.

Nach dem vermeintlich entscheidenden zweiten Treffer hätte unter den 353 zahlenden Zuschauern wohl keiner mehr Wetten auf die Franken angenommen, doch aus dem Nichts heraus konnte das Team von Spielertrainer Markus Princiotto durch Amad Colovic verkürzen. Zu diesem Zeitpunkt waren aber schon 81 Minuten gespielt. Plötzlich war die Partie wieder spannend, doch Stefan Lausecker hätte allen Spekulationen ein Ende machen können, hätte er im Gegenzug den dritten SG-Treffer erzielt. Tat er aber nicht, zielsicherer war nur eine Minute später erneut Colovic, der mit seinem abgefälschten Freistoß zum umjubelten 2:2 traf.
Nun drohte die Partie noch während der regulären Spielzeit zu kippen, doch die SG „rettete“ sich in die Verlängerung. Dort dominierte sie zunächst auch wieder, doch wie schon zuvor ging sie viel zu fahrlässig mit ihren Gelegenheiten um. Dass es nicht zum Elfmeterdrama kam, war zuletzt Eren Aydemir geschuldet. Der machte in der sechsten Minute der zweiten Verlängerung den umjubelten Siegtreffer für die Franken. Die SG Wassermungenau/Wernfels darf im Lauf der Woche noch einmal ran und kann zunächst gegen die DJK Wolkerszell den Supergau von drei verpassten Relegationschancen in Folge vielleicht doch noch verhindern. Richard Nösel / rog

Schiedsrichter: Kenny Reuter (TuS Feuchtwangen) - Zuschauer: 400
Tore: 1:0 Engelhard (6.), 2:0 Lausecker (12. Foulelfmeter), 2:1 Colovic (81.), 2:2 Colovic (83.), 2:3 Aydemir (111.)

Aufrufe: 011.6.2017, 22:08 Uhr
NN / STAutor