2024-04-16T09:15:35.043Z

Pokal
Will gegen Steinbach erneut Gas geben: SVW-Flügelflitzer Michael Seidelmann (re., im Duell mit George Worcester) blickt nach überstandener Knieverletzung nach vorne. Foto: rscp
Will gegen Steinbach erneut Gas geben: SVW-Flügelflitzer Michael Seidelmann (re., im Duell mit George Worcester) blickt nach überstandener Knieverletzung nach vorne. Foto: rscp

Franke gefällt mit Dreierpack

4:1 im Hessenpokal bei Griesheim 02 +++?Am Samstag beim starken Aufsteiger Steinbach

GRIESHEIM/WIESBADEN. Zweite Runde erreicht: Mit einem am Ende souveränen 4:1 (2:0) beim Frankfurter Gruppenligisten Spvgg. Griesheim 02 feierten die Fußballer des SV Wiesbaden im Hessenpokal einen erfolgreichen Einstand. Mann des Abend war beim Hessenligisten Bartosz Franke: Der im Sommer von der TSG Pfeddersheim geholte Angreifer erzielte die ersten drei Treffer (30./40./53.) für die Gäste. Das 4:0 markierte Joseph Olumide in der 64. Minute. Die Gastgeber kamen in der 88. Minute durch Milad Wardak zum Ehrentreffer. %u201EWir hatten anfänglich ein paar Schwierigkeiten, weil wir ohne acht Akteure angetreten sind. Die Tore haben wir uns schön erarbeitet, sind dann in Schwung gekommen. Letztlich hätte der Sieg höher ausfallen können und war verdient%u201C, befand SVW-Teammanager Rudi Collet. Griesheim hatte direkt zum Start eine große Möglichkeit, doch Zoran Djordjevic vergab.

Broghammer legt zwei Mal auf:

Trainer Djuradj Vasic hatte Zugängen wie Franke, die in den beiden ersten Punktspielen nicht oder nur kurz zum Zug gekommen waren, eine Chance gegeben. Im Tor stand Blitzzugang Maximilian Hinterkopf (zuletzt Viktoria Aschaffenburg). Fabian Broghammer, der bereits bei seinem Debüt am Freitag gegen Ederbergland mit zwei Vorlagen überzeugt hatte, lief ebenfalls erstmals von Beginn an auf, bereitete das 1:0 per Ecke (Franke köpfte ein) und 2:0 über links (Franke schob ein) vor. Beim dritten Tor flankte der in der zweiten Hälfte für Broghammer eingewechselte Olumide vom Flügel, erneut war Franke mit dem Kopf zur Stelle. Elf Minuten später legte David Schug auf, Olumide traf selbst. Flügelspieler Michael Seidelmann absolvierte nach längerer Verletzungspause einen ersten Startelfeinsatz.

Wiedersehen mit Cestonaro:

Nach der gelösten Pokalaufgabe richtet sich der Fokus auf die Partie in der kleinen Kunstrasen-Arena des ambitionierten Aufsteigers TSV Steinbach (Sa., 16 Uhr, SIBRE-Sportpark in Haiger-Steinbach). Für Vasic auch ein Wiedersehen mit seinem langjährigen Weggefährten und Trainer-Kollegen Peter Cestonaro, der beim TSV Regie führt. Als Spieler des VfR Bürstadt hielt Vasic einst Torjäger Cestonaro in Schach, am Samstag werden beide nun zu Rivalen in den Coachingzonen. Wobei die Steinbacher, die ebenso wie der SVW Sponsoren im Rücken haben, mit der Verpflichtung des Japaners Keigo Matsuda (vormals beim Regionalligisten SpVgg. Neckarelz) einen Volltreffer gelandet haben.

Steinbach nicht auf Stürmerstar reduzieren:

Der Stürmer sorgte bei der 4:1-Premiere gegen Vellmar mit vier Kopfballtoren für Furore, erzielte unter den Augen von Djuradj Vasic auch das 1:0-Siegtor beim zweiten TSV-Auftritt in Oberrad und schnellte damit an die Spitze der Torjägerliste. Matsuda (22), der 2013 in Heidelberg ein Studium begann, war U16 und U17-Nationalspieler, blickt in seiner Heimat auf Zweitliga-Einsätze zurück. "Ein wendiger und schneller Spieler, der in die Räume geht. Doch Steinbach ist nicht auf seine Fähigkeiten zu reduzieren", sagt Vasic angesichts der starken Außen Hüsni Tahiri und Daniel Waldrich. Auch Masih Saighani und Kapitän Pierre Bellinghausen setzen in Cestonaros 4-1-4-1-System Akzente.

Vasic: Eigene Stärken einsetzen:

Kein Grund aber für den SVW, in Ehrfurcht zu erstarren. "Wir wissen, was zu tun ist, werden versuchen, die eigenen Stärken einzusetzen. Ich gehe davon aus, dass sowohl die Steinbacher als auch wir in dieser Saison eine gute Rolle spielen werden. Entscheidend ist aber nie der Ausgang der Topspiele, sondern die Konstanz gegen Mannschaften aus dem unteren Tabellenbereich", umreißt der Coach die Situation. Verzichten muss er auf Jonas Grüter, der nach erfolgter standesamtlicher Trauung am Samstag kirchlich heiratet.

Aufrufe: 07.8.2014, 15:52 Uhr
Tobias Goldbrunner und Stephan NeumannAutor