"Frank Zilles ist als Turus Trainer unantastbar"

Die nächsten Begegnungen mit dem Meister SV Hönnepel-Niedermörmter, beim Angstgegner VfB Homberg und dem Aufstiegsfavoriten Wuppertaler SV könnten die Sorgenfalten bei den Fans der Turu noch tiefer werden lassen. Christoph Johann sprach mit Vereinspräsident und Sponsor Heinz Schneider, der sich wegen eines Trauerfalls unter der Woche in Brasilien aufhielt, über die Situation beim klassenhöchsten Amateurfußball-Verein in Düsseldorf.

Wie ist es zu diesem schlechten Start in die Saison gekommen?

SchneiderWir haben nach dem Ende der vorigen Spielzeit einen großen Umbruch in unserem Oberliga-Aufgebot erlebt, der aus verschiedenen Gründen nicht zu vermeiden war. Lediglich sechs Spieler aus dem Kader des Vorjahres blieben bei uns. Die notwendigen vielen Zugänge, die zum großen Teil aus dem A-Juniorenbereich gekommen sind, haben die Umstellung auf das Niveau der Oberliga noch nicht ausreichend geschafft.

Welche Rolle spielt zusätzlich die auffällige Vielzahl von Verletzten?

SchneiderDieses Pech kam leider noch hinzu. Torwart Jonas Agen mit einer Schulterverletzung, Fatih Duran mit einer hartnäckigen Zerrung, die Zugänge Uwe Brüggemann, Marco Lüttgen und Markus Rychlik - sie alle standen nicht oder nur begrenzt zur Verfügung.

Sie haben die drei Partien bislang beobachtet. Wo lagen Ihrer Meinung nach die Fehler, die zu den Niederlagen geführt haben?

SchneiderAlle Mannschaftsteile haben Schwächen gezeigt. Das reichte von Patzern in der Innenverteidigung bis zu der Fülle von nicht genutzten Torchancen. Ein umstrittener Platzverweis von Tanur Ismail in Fischeln hat uns dann natürlich auch nicht wirklich geholfen.

Vor Jahren hatte Turu einen ähnlich schlechten Start erwischt. Der damalige Trainer Harald Becker wurde nach wenigen Spielen abgelöst. Hat Frank Zilles Ihr Vertrauen?

Schneider Das war damals eine völlig andere Situation. Um es klipp und klar zu sagen: Frank Zilles ist als Trainer bei Turu unantastbar. Er ist jetzt in der sechsten Spielzeit Trainer bei uns und hat stets hervorragende Arbeit geleistet. Der Vorstand wird ihn auch jetzt auf der ganzen Linie unterstützen. Andererseits ist allen klar, dass viel Arbeit vor uns liegt. Wir sind überzeugt, dass wir das gemeinsam schaffen werden.