2024-04-24T13:20:38.835Z

Vereinsnachrichten
Weist den jungen Spielern der zweiten Mannschaft bei Viktoria Arnoldsweiler den Weg: Frank Rombey. Foto: Kevin Teichmann
Weist den jungen Spielern der zweiten Mannschaft bei Viktoria Arnoldsweiler den Weg: Frank Rombey. Foto: Kevin Teichmann

Frank Rombey leistet "sehr gute Arbeit"

Lob von Coach Bernd Lennartz, der Viktoria Arnoldsweiler im Sommer verlässt

Viktoria Arnoldsweiler erwischte diese Saison eher einen Stotterstart, bevor man eine Aufholjagd bis auf Platz 5 der Fußball-Mittelrheinliga startete – nicht alles lief bislang, wie es sich Bernd Lennartz vorstellt: „Zu Beginn der Saison hatten wir die erwarteten Anpassungsprobleme bei unseren jungen Neuzugängen, wir haben etwas gebraucht, um uns zu finden.“

Die Defensive zeigte sich dabei meist besser sortiert als die Offensive. Mittlerweile scheint die Mannschaft ihre Balance gefunden zu haben, gegen die vier besser platzierten Mannschaften in der Liga setzte es aber bislang nur Niederlagen: „Wir haben in den Spielen gegen die Top-Teams teilweise richtig gut mithalten können. In der Rückrunde gilt es aber, in diesen engen Spielen das Glück auf unsere Seite zu ziehen“, so der Trainer. Wermutstropfen bleibt nur das Pokal-Aus gegen den unterklassigen SV Schlebusch.

Ende dieser Saison hört Lennartz nach fünfeinhalb Spielzeiten für die Kleeblätter auf. Schon jetzt dürfte der Klub auf der Suche nach einem Nachfolger sein. Der logischste Schritt wäre eine interne Lösung. Frank Rombey, Trainer der zweiten Kleeblatt-Garnitur und ehemaliger Kapitän der ersten Mannschaft, zu befördern, scheint nicht abwegig zu sein. „Frank Rombey leistet hier sehr, sehr gute Arbeit“, meint Bernd Lennartz, dem es allerdings „nicht zusteht“, die Personalpolitik der Viktoria „zu bewerten“.

In Schweigen hüllt sich dagegen Arnoldsweilers Vorsitzender Josef Möthrath: „Dazu werde ich mich zu diesem Zeitpunkt noch nicht äußern. Frank Rombey sagt: „Ich arbeite sehr gerne als Trainer der zweiten Mannschaft, fühle mich pudelwohl. Viktoria Arnoldsweiler ist ein Klub, bei dem Umfeld und Gegebenheiten passen. Die Viktoria ist eine Herzensangelegenheit für mich, und ich will hier noch viel bewirken.“ Gleichwohl schließt Rombey nicht aus, einmal höher zu trainieren: „Als Spieler habe ich in der Mittelrheinliga gespielt. Es wäre schön, in der gleichen Klasse irgendwann Trainer zu sein. Wenn man überzeugt wäre, dass ich der richtige Coach bin, dann wäre ich nicht abgeneigt, sondern für alles offen.“

In der Bezirksliga überrascht sein Team als „die etwas andere zweite Mannschaft“: „Hier spielen sehr viele junge Spieler, die sich so entwickelt haben, dass sie sich mittlerweile nicht einmal mehr bei vielen Landesligisten verstecken müssten.“ Dennoch war wohl kaum zu erwarten, dass die Mannschaft von Rombey mit 27 Punkten zur Winterpause immer noch Tuchfühlung zu den Aufstiegsrängen haben würde, gerade bei den zu verzeichnenden Abgängen in der Sommerpause: „Mulic, Avci, Mybach und Lamersdorf waren wichtige Stützen, die wir abgeben mussten. Zum Saisonende hin möchte Rombey mit seinen Jungs trotzdem „nur“ unter die ersten sieben Teams kommen: „Wir wollen nicht vermessen sein und die Kirche einfach in unserem schönen Dorf lassen.“ Sollte Rombey im Sommer doch befördert werden, so wäre dies sicherlich nicht die schlechteste Entscheidung der Verantwortlichen.

Aufrufe: 019.12.2014, 14:47 Uhr
kte I AZ/ANAutor