2024-04-16T09:15:35.043Z

Analyse
Bitterer Moment für den Kissinger SC: Betreuer Erich Belak (links) und Physio Martin Gentgen führen den am Knie verletzten Daniel Framberger vom Platz.  Foto: kolbert-press
Bitterer Moment für den Kissinger SC: Betreuer Erich Belak (links) und Physio Martin Gentgen führen den am Knie verletzten Daniel Framberger vom Platz. Foto: kolbert-press

Framberger beerbt Dreßler

Kissinger SC besetzt Trainerstelle zur neuen Saison +++ FC Stätzling kommt Führungsduo näher +++ Frust beim TSV Friedberg

Das 1:1 des Kissinger SC im Topspiel der Bezirksliga Süd gegen Türkspor Augsburg erweist sich als ein Pyrrhus-Unentschieden. Denn Kissing erkaufte sich das Remis teuer – mit einer Knieverletzung von Daniel Framberger. „Daniel ist hängengeblieben, hat sich das Knie verdreht und einen starken, stechenden Schmerz gespürt. Nach seinem eigenen Bekunden sieht es nicht gut aus, auch wenn bislang noch keine genaue Diagnose vorliegt“, erklärte Trainer Sören Dreßler.

Framberger wird übrigens in der kommenden Saison beim Kissinger SC als Spielertrainer fungieren – das bestätigte der Verein. Dreßler war insgesamt mit dem Remis nicht ganz unzufrieden, sein Team habe – trotz der beiden Nackenschläge kurz vor der Halbzeit – sehr stark gespielt und keine Chance der Augsburger zugelassen. Der Ausgleich entsprang einer Standardsituation, bei der „wir auch noch mitgeholfen haben“, so der Trainer. Sein Nachholspiel in Wiggensbach bestreitet der KSC übrigens am Dienstag, 21. April, das Pokalfinale gegen Viktoria Augsburg wird wohl am 1. Mai stattfinden.

Der FC Stätzling ist dem Führungsduo durch seinen 3:1-Sieg beim FC Königsbrunn wieder ein bisschen näher gekommen, doch daran, dass der FCS noch ins Titelrennen eingreifen kann, daran glaubt Trainer Helmut Riedl nicht mehr. „Die Entfernung ist wohl doch schon zu groß, zudem liegen auch noch Bobingen und Schwaben vor uns – und wir haben jetzt gerade mal ein Spiel in diesem Jahr gewonnen“, so der FCS-Coach. Dieses aber vollkommen überzeugend und auch hochverdient, wie Riedl weiter anmerkte.

Mit einem Sieg wäre der TSV Friedberg schon mehr als zufrieden, auch in Bobingen reichte es einmal mehr nicht. Beim 1:2 gegen den Spitzenclub aber fühlte sich das Schlusslicht phasenweise ungerecht behandelt und einmal mehr um den Lohn der Mühen gebracht. Zumindest einer der beiden Platzverweise war strittig, doch Trainer Willi Gutia wollte nicht alles auf den Unparteiischen schieben. „Was heißt benachteiligt? Rimon Ögünc hat wohl was zum Referee gesagt, aber die Aktion von Harun Nurten war mehr als unglücklich“, so der Trainer. Nurten versuchte, nach einer Ecke einen Kopfball abzuwehren, bekam den Ball an den Arm – und es gab Rot und Elfmeter. Das alles in der dritten Minute der Nachspielzeit in Halbzeit eins beim Stand von 1:0 für Friedberg. „Harun hat seinen Körper in Richtung Ball bewegt, ein absichtliches Handspiel war es sicher nicht – und nachdem noch zwei Mann von uns auf der Linie standen, hätte es wohl auch Gelb und Elfmeter getan“, sinnierte Gutia. Der ging mit seinem Team auch nicht hart ins Gericht. „Es wäre wieder mehr drin gewesen, wir hätten unsere Möglichkeiten einfach cleverer ausspielen müssen“, meinte er.

Aufrufe: 014.4.2015, 08:19 Uhr
Friedberger Allgemeine / Peter KleistAutor