2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Elf Treffer hat Hakan Senyuva für den TSV Neusäß erzielt ? jetzt kommt er mit Türkspor Augsburg an den Lohwald.	F.: Andreas Lode
Elf Treffer hat Hakan Senyuva für den TSV Neusäß erzielt ? jetzt kommt er mit Türkspor Augsburg an den Lohwald. F.: Andreas Lode

Fragezeichen hinter dem Torjägerduell

Neusäß bangt um Daniel Scherer, Türkspor um Hakan Senyuva +++ In den Derbys in Lauingen, Wemding, Dinkelscherben und Ichenhausen steckt viel sportliche Brisanz

Das Aufstiegsrennen und der Abstiegskampf in der Bezirksliga Nord spitzt sich mehr und mehr zu. Und so mancher Klub kann an diesem Wochenenende seinem Nachbarn buchstäblich in die Suppe spucken, denn es stehen einige Derbys auf dem Plan. In denen durchaus sportliche Brisanz steckt. So trifft der Spitzenreiter SC Ichenhausen auf den abstiegsgefährdeten TSV Ziemetshausen, der FC Lauingen könnte die SSV Glött sogar wieder in den Strudel Richtung Kreisliga mit hineinziehen - und der TSV Dinkelscherben will nicht nur Punkte für den Klassenerhalt sammeln, sondern auch die Wertinger Aufstiegschancen verkleinern. Aber auch in Wemding steht ein interessanter Nachbarschaftsvergleich auf dem Plan.

TSV Neusäß - Türkspor Augsburg (Sa, 15.30 Uhr)
(Bilanz seit 2005: 0 Siege Neusäß - 3 Remis - 2 Siege Augsburg)
Jetzt geht’s für den TSV Neusäß wieder gegen eine große Kragenweite. Beim 4:1-Sieg im Nachholspiel daheim gegen den TSV Meitingen lieferte die Truppe des ehemaligen Dinkelscherber und aktuellen Türkspor-Trainers Herbert Wiest eine Klasseleistung ab. Das weiß auch Marco Löring, obwohl zeitliche Gründe ihn daran hinderten, den Rivalen höchstpersönlich in Augenschein zu nehmen. „Ein paar Leute von uns waren vor Ort, wie etwa unser sportlicher Leiter Günter Hausmann. Ich bin also bestens informiert“, sagt der neue Chefcoach des Lohwaldklubs.
Offen ist noch die Frage, ob Hakan Senyuva gegen seine Exkollegen mit von der Partie sein wird können. Den Stürmer, der sich in der Winterpause mit zwölf Saisontoren aus Neusäß zu seinem Heimatverein verabschiedet hat, plagen muskuläre Probleme. Das Torjägerduell mit Daniel Scherer – neun Treffer weisen das Eigengewächs als derzeit erfolgreichsten Schützen der Platzherren aus – droht demnach auszufallen, allzumal auch der TSV-Angreifer angeschlagen ist.
Für den beruflich verhinderten Philipp Scherer verteidigt Max Linder. Beim 2:1-Sieg zuletzt in Holzkirchen zur Pause eingewechselt, fügte sich der Abwehrspieler nahtlos ein. „Zu Beginn der Vorbereitung hatte Max im Vergleich mit seinen internen Konkurrenten eigentlich die Nase vorn“, verrät der Trainer. „Doch warfen Prüfungsstress und Krankheit ihn zurück. Und dann hat er sich ein bisschen hängen lassen.“
Mittlerweile hat sich Linder wieder stabilisiert, was – nimmt man die in Holzkirchen gebotene Vorstellung als Gradmesser – auch auf die gesamte Mannschaft zutrifft. Dort waren die Grundtugenden Einsatzbereitschaft und Kampfkraft der Schlüssel zum Erfolg.
„Diese Einstellung müssen wir immer an den Tag legen“, fordert Marco Löring. Dann klappt’s vielleicht auch gegen große Kragenweiten.
Schiedsrichter: Markus Reichensberger (Riedlingen)

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SpVgg Wiesenbach - SV Ettenbeuren (Sa, 15.30 Uhr)
(Bilanz seit 2010: 2 Siege Wieenbach - 3 Remis - 2 Siege Ettenbeuren)
Im Lokalderby geht es für beide Mannschaften darum, mit einem Sieg den letzten Strohhalm gegen den drohenden Abstieg zu ergreifen.
Zu allererst gilt das für das Tabellen-Schlusslicht Wiesenbach. Elf Zähler trennen das Team schon jetzt vom Relegationsplatz. Zuletzt wurde das Kellerkind beim 0:5 in Ichenhausen ganz schön vorgeführt und überhaupt kann die SpVgg in der Frühjahrsrunde nur einen Sieg vorweisen. Doch solange die theoretische Möglichkeit zum Klassenerhalt besteht, will Wiesenbach nicht aufgeben. Man beschwört die Vergangenheit, in der schon mehrfach sogenannte aussichtslose Situationen gemeistert wurden. Allerdings müssten auch diesmal alle Spieler den Ernst der sportlichen Lage erkennen und sich bedingungslos für die Mannschaft einsetzen. Die Hoffnung für das Derby heißt: Kampf annehmen, die Offensive der Gäste in den Griff bekommen und eigene Chancen konsequent nutzen.
Ob der zuletzt verletzte Torjäger Martin Böck auflaufen kann, wird sich kurzfristig entscheiden.
Ettenbeuren hat aus den vier Partien nach der Winterpause nur einen Punkt geholt. Um die hinteren Ränge irgendwann zu verlassen, ist diese Ausbeute eindeutig zu wenig. In Wiesenbach ist ein Sieg Pflicht: Die Kammeltaler kämen damit auf 19 Punkte und hätten (bei dann immer noch mindestens fünf Punkten Rückstand) wenigstens Kontakt zum Relegationsplatz. Ob beim Derby in Wiesenbach Stammtorhüter Daniel Sax wieder mitmachen kann, ist noch nicht sicher. Sollte er fehlen, wird er von Routinier Jürgen Lehnert vertreten.
Schiedsrichter: Daniel Uhrmann (Kaufbeuren)


FC Ehekirchen - SV Holzkirchen (So, 15 Uhr)
(Bilanz seit 2013: 0 Siege Ehekirchen - 0 Remis - 1 Sieg Holzkirchen)
Ist der Knoten beim FC Ehekirchen geplatzt? Mit dem 3:0-Sieg in Ettenbeuren hat der Bezirksligist einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht.
Nun wartet mit dem SV Holzkirchen ein weiterer Aufsteiger auf die Elf von Spielertrainer Holger Schafnitzel. Der Gastgeber gibt sich schon einmal kämpferisch. „Wir wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen“, sagt FC-Coach Holger Schafnitzel. Vor allem, da Ehekirchen bei seinem Publikum noch etwas gut zu machen habe. Denn zu Hause konnte der Neuling in diesem Jahr noch nicht gewinnen.
Dem FC spielt außerdem in die Hände, dass Holzkirchen gerade eine kleine Durststrecke durchläuft.
Ehekirchen muss jedoch erneut auf einen Stammspieler verzichten. Sebastian Rutkowski verletzte sich am vergangenen Wochenende am Außenband und wird im schlimmsten Fall für die gesamte Saison ausfallen. „Nun wird es zum Ende hin leider doch wieder etwas knapper“, meint Schafnitzel und erinnert daran, dass der FC Ehekirchen mit seinem kleinen Kader jeden Ausfall umso heftiger spürt. Gerade deshalb ist ein Sieg morgen so wichtig für den Aufsteiger.
„Wir wollen dem Spiel gegen Neusäß nicht nachtrauern, sondern das Positive auch nach Ehekirchen mitnehmen, denn trotz der jüngsten Niederlage waren das Spielerische, die Einstellung und die Einsatzbereitschaft in Ordnung und hatten meines Erachtens einen Punkt verdient gehabt“, so Holzkirchens Abteilungsleiter Robert Stolz zur dritten Niederlage seines Teams in Folge. Jetzt heiße es, erneut eine konzentrierte Leistung über 90 Minuten abzurufen, und vor allem in der zweiten Halbzeit weniger Torchancen als in den beiden Vorwochen zuzulassen, so Stolz. Dazu müsse man versuchen, wieder kompakter zu stehen und durch viel Laufbereitschaft nach hinten arbeiten. Thomas Rau (Urlaub) und Klaus Altenburger (Kreuzbandriss) werden weiter fehlen.
Schiedsrichter: Tobias Beyrle (TSV Friedberg)


Roger Kindler kehrt am Sonntag mit dem TSV Wertingen auf den Kaiserberg zurück. Dort war er lange Jahre Trainer des TSV Dinkelscherben, zu dem imme noch gute Kontakte bestehen. F.: Georg Fischer

TSV Dinkelscherben - TSV Wertingen (So, 15 Uhr)
(Bilanz seit 2003: 6 Siege Dinkelscherben - 2 Remis - 7 Siege Wertingen)
Fast nach Maß verlief der Start in die Rückrunde für den TSV Dinkelscherben. Mit zehn Punkten aus fünf Spielen können die Verantwortlichen bislang sehr zufrieden sein. Die Nachholspiele am Mittwoch haben jedoch gezeigt, dass weiterhin höchste Vorsicht geboten ist. Zwar sind die direkten Abstiegsplätze mittlerweile in relativ weite Ferne gerückt, doch die Nachbarn aus Ziemetshausen, derzeit auf dem Relegationsplatz 13, scheinen immer besser in Schwung zu kommen. Folglich sollen auch im Heimspiel gegen den drittplatzierten TSV Wertingen möglichst weitere Punkte folgen.
Als „spielerisch beste Halbzeit“ bezeichnete Trainer Michael Finkel den Auftritt seiner Mannschaft in den ersten 45 Minuten in Glött. In der Tat zeigten die Lila-Weißen teils herrliche Kombinationen und standen auch in der Defensive sicher. Da es jedoch nur mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Halbzeitpause ging, hätte man das Spiel fast noch aus den Händen gegeben. Doch der an diesem Tag glänzend aufgelegte Thomas Kubina sicherte seinem Team in den Schlusstakten noch den wichtigen Dreier.
Während der 3:2-Sieg in Glött den bereits dritten Auswärtserfolg in Serie bedeutete, nagt der TSV derzeit an einem hartnäckigen Heimkomplex. 1:4 gegen Ichenhausen, 0:5 gegen Rain/Lech II und das jüngste 0:5 gegen Türkspor – auf dem Kaiserberg war die Finkel-Elf gegen die Spitzenteams der Bezirksliga bislang völlig chancenlos und boten über weite Strecken den berühmt-berüchtigten „Angsthasen-Fußball“. Nun soll es auch auf eigenem Grün endlich mit einem Erfolgserlebnis gegen einen vermeintlich stärkeren Gegner klappen. „Wir müssen mutiger auftreten“, sagt Finkel hierzu und deutet damit auch die Marschrichtung an. „Vielleicht können wir ihnen ja ein Bein stellen“. Im Hinspiel hätte dies beinahe sogar geklappt, doch Kubina scheiterte in der Nachspielzeit mit einem Foulelfmeter an Wertingens Torhüter Florian Gebauer. Den sicheren Schlussmann der Gäste, zweifelsohne einer der Besten seines Faches in dieser Liga, gilt es auch am Sonntag zu überwinden. Nicht mithelfen dabei kann Christian Wink (beruflich verhindert), der in der Vorwoche noch zu den besten Offensivakteuren auf dem Feld zählte.
Pikanterweise kommt es nach der Rückkehr von Herbert Wiest vor zwei Wochen auch diesmal zu einem Wiedersehen mit einem Ex-Trainer. Seit Saisonbeginn ist Roger Kindler nämlich beim ambitionierten TSV Wertingen unter Vertrag. Von 2007 bis 2009 war der 43-Jährige als Trainer in der Reischenau aktiv und hat auch heute noch einen guten Draht zu einigen Spielern. Unter der Woche gab es allerdings keinen Kontakt: „Ansonsten stehe ich das ganze Jahr über in Kontakt zu den Leuten dort. Das war eine schöne Zeit. Die mag ich nicht missen“, erklärt Kindler. Wenngleich er auch sagt: „Auch wenn es am Sonntag gegen meinen Ex-Verein geht, mit dem Anpfiff ist es für mich eine ganz normale Partie!“ Schiedsrichter: Fabian Saliger (Bad Wörishofen)


Sie könnten des Öfteren auf dem Platz direkt aufeinandertreffen: Wemdings Verteidiger Konrad Reicherzer (links) und Dennis Seifert, Angreifer beim FC Donauwörth. F.: Aumiller, Izso

TSV Wemding - FC Donauwörth (So, 15 Uhr)
(Bilanz seit 2009: 2 Siege Wemding - 4 Remis - 1 Sieg Donauwörth)
Ein Ergebnis unter der Woche schmeckte Wemdings Trainer Rico Langhof überhaupt nicht: Der auf dem Abstiegs-Relegationsplatz stehende TSV Ziemetshausen gewann in Lauingen und rückte den Wallfahrtsstädtern damit bis auf zwei Zähler auf die Pelle. „Wir sind uns aber einig, nicht nach unten zu schauen und wollen möglichst drei Punkte holen“, meint dazu der Wemdinger Coach. Doch die Aufgabe wird beim anstehenden Derby gegen den FC Donauwörth nicht leicht. Für die Kreisstädter geht es auf Rang neun zwar um nicht mehr viel. Da es jedoch ein Lokalderby ist, glaubt Langhof nicht, dass beim FCD entscheidende Prozente an Einsatz und Willen fehlen könnten. Der Trainer möchte sich in Sachen Klassenerhalt ungern auf die letzten Spieltage verlassen, wenn der TSV auf die vermeintlich schlagbaren Kellerkinder trifft.
Für seine Schützlinge gehe es schon im Heimspiel am Sonntag darum, die „ganz starke Leistung“ vom vergangenen Sonntag in Wertingen zu wiederholen. Beim 0:1 habe man sich nicht mit Zählbarem belohnt, sondern nach einem individuellen Fehler unglücklich verloren. Dennoch ist Langhof mit seiner Truppe derzeit zufrieden: „Die Abwehrarbeit klappt seit Wochen sehr gut.“ Jetzt müssten nur die Stürmer mal wieder treffen.
Bis auf den Langzeitverletzten Bernhard Ströbele sei der Kader für Sonntag komplett, auch Philipp Schmidt (Langhof: „eine enorm wichtige Stütze“) konnte in dieser Woche wieder voll ins Training einsteigen.
Derbygegner Donauwörth hat zwei von drei Spielen in der Rückrunde gewonnen. Trotz des 4:2-Sieges gegen Burgau vergangene Woche war Trainer Kreso Kovacec aber mit dem Spiel nicht zufrieden: „Wir müssen uns in puncto Laufbereitschaft und Zweikampfverhalten wieder verbessern. Gegen Burgau waren meine Jungs wirklich nicht gut. Um in Wemding etwas mitzunehmen, muss eine gewaltige Steigerung her.“
Vor allem in der Defensive ließ der FCD zuletzt zu viel zu – was auch fünf Gegentore in den letzten beiden Spielen belegen. „Die Spiele gegen Wemding waren immer sehr knapp und hart umkämpft. So wird es auch diesmal sein. Insofern erwarte ich ein spannendes und kampfbetontes Spiel“, sagt Kovacec.
Schiedsrichter: Bernd Keil (Wassertrüdingen)


SC Ichenhausen - TSV Ziemetshausen (So, 15 Uhr)
(Bilanz seit 2003: 4 Siege Ichenhausen - 4 Remis - 5 Siege Ziemetshausen)
Mit einem 3:1-Sieg im Rücken kehrten die Ziemetshauer Kicker am Mittwoch aus Lauingen zurück. Mit diesem Erfolg schaffte sich der TSV einen Vorsprung von fünf Punkten auf einen direkten Abstiegsrang. Mit dem Sieg in Lauingen holten sich die Ziemetshauser zudem Selbstvertrauen für den Gang in den Hindenburgpark. Doch ob das reicht, um beim Tabellenführer eine Überraschung zu schaffen?
An Selbstvertrauen sollte es auch bei den Königsblauen nicht fehlen. Die bislang letzte Niederlage für den Spitzenreiter datiert vom 20. Oktober. An diesem Tag verlor der SCI 1:2 gegen den TSV Wertingen.
Mit den Ergebnissen aus den beiden jüngsten Partien gegen Wiesenbach (5:0) und den TSV Burgau (5:2) dürfte Coach Oliver Schmid zwar zufrieden sein. Aber trotz der klaren Siege zeigten die Königsblauen nicht die gewohnte spielerische Klasse. In beiden Partien gab die Effektivität im Torabschluss den Ausschlag. Vor allem im Spiel gegen den TSV Burgau war auch das nötige Quäntchen Glück auf Seiten der Ichenhauser. Wer weiß, wie die Sache geendet hätte, wenn Daniel Nolde seinen Kopfball etwas tiefer angesetzt und zum 2:2 ins Tor anstatt an die Latte getroffen hätte?
Bis zum wohl entscheidenden Spiel um den Meistertitel gegen Türkspor Augsburg sollten sich die Königsblauen jedenfalls steigern. Noch haben sie nichts gewonnen.
Schiedsrichter: Alexander Mayer (Mindelheim)


TSV Meitingen - TSV Rain/Lech II (So, 15 Uhr)
(Bilanz seit 2006: 4 Siege Meitingen - 1 Remis - 4 Siege Rain)
Die Leistungskurve des TSV Meitingen weist immer wieder starke Schwankungen auf. Nach zwei Siegen gegen Donauwörth und in Wertingen gab es nun unter der Woche eine 1:4-Niederlage bei Türkspor Augsburg. „Wir stellen und immer wieder selbst ein Bein, bringen uns selbst um den eigenen Lohn“, sagt Ali Dabestani. Der Trainer denkt ungern an den Mittwoch zurück und ist auch von der Ausgangsposition vor dem Heimspiel gegen den TSV Rain II nicht wirklich begeistert.
„Wir haben die erste Halbzeit total verschlafen, weil wir aus personellen Gründen mehrfach umstellen mussten. Türkspor hat uns förmlich überrannt. Mit drei Toren waren wir noch gut bedient“, analysiert der Coach das Spiel beim Tabellenzweiten. Im zweiten Durchgang habe man sich wenigstens um den Anschlusstreffer bemüht.
„Immer wenn wir in Schwung kommen, nehmen uns den Schwung selber wieder raus“, beklagt Dabestani ein altes Meitinger Problem, aber auch vor dem Rain-Spiel wieder jede Menge Ausfälle. Neben den verletzten Steve Schuster (Muskelfaserriss), Fabian Wolf (Leistenbeschwerden), Christian Pessinger (Zerrung) fehlen auch Arthur Fichtner (Studienfahrt) und Denis Buja (Urlaub).
„Das wurmt mich schon. Wir befinden uns zwar im Amateurfußball, sollten aber doch irgendwann einmal etwas professioneller denken“, frozzelt der Coach. „Jetzt müssen wir halt versuchen, das Beste draus zu machen.
Schiedsrichter: Kevin Mitchell (Rettenberg)


Während Pascal Sahlmen (rechts) bei Glött ausfällt, ist Christoph Schuhmair (links) im Derby wieder am Ball und tritt dabei bei Felix Grubers FC Lauingen an. F.: Karl Aumiller

FC Lauingen - SSV Glött (So, 15 Uhr)
(Bilanz seit 2004: 3 Siege Lauingen - 4 Remis - 8 Siege Glött)
Das Lauinger Auwaldstadion ist Schauplatz eines Traditionsderbys: Während der FCL unter der Woche im Nachholspiel gegen Ziemetshausen eine bittere Niederlage im Kampf um den Klassenverbleib hinnehmen musste, konnten die Glötter ihre Kräfte schonen.
„Wir haben die Chancen nicht genutzt und zu viele individuelle Fehler gemacht“, blickt FCL-Sportleiter Joachim Hauf auf die jüngste Niederlage seiner Kicker zurück. Um im Derby zu bestehen, muss der FC Lauingen – wie im Heimspiel gegen Holzkirchen – an seine Leistungsgrenze gehen, in der Defensive stabil stehen und vor dem gegnerischen Tor effektiver auftreten. Christoph Marek, Robin Strak und Philipp Goldau stoßen wieder zum Kader der FCL.
Nach der ärgerlichen Niederlage gegen Konkurrent Dinkelscherben war die Stimmung im Glötter Lager getrübt. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz ist geschmolzen, der TSV Ziemetshausen schiebt sich mit großen Schritten an die Strehle-Truppe heran. Jetzt muss der „Big-Point“ in Lauingen her. Die Lilien um Trainer Florian Strehle treffen im Derby auf ihren Ex-Coach Thomas Holzapfel. Den größeren Druck sieht Glött auf den Mohrenstädtern lasten, die momentan neun Punkte hinter der SSV rangieren.
Erfreulich für die Glötter ist die Rückkehr von Abwehrrecke Christoph Schuhmair. Kapitän Christian Eisenbart steht nach seiner langen Verletzungspause wieder im Kader. Timo Czernoch (Muskelfaserriss) wird weiterhin schmerzlich vermisst. Für die langzeitverletzten Benjamin Waidele und Pascal Sahlmen ist die Saison gelaufen.
Schiedsrichter: Marco Häring (Erkheim)

Aufrufe: 011.4.2014, 20:49 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor