2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Dirk Staubesand
F: Dirk Staubesand

Für Hackenbroich wird es langsam ungemütlich

Der Bezirksligist braucht ausgerechnet gegen den Tabellenführer dringend Punkte. Heute empfängt Kaarst den PSV.

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Der 19. Bezirksliga-Spieltag bietet mehreren Kreisvertretern die Möglichkeit für einen Befreiungsschlag. Das gilt vor allem für den TuS Hackenbroich, aber auch für die SG Rommerskirchen/Gilbach. Ein echtes Kellerduell steht auch dem FC Delhoven bevor, dessen Heimspiel schon so etwas wie die letzte Chance darstellt.

Polizei SV Mönchengladbach (8.) - SG Kaarst (3.). Am Freitag um 20 Uhr kann die SG den Druck auf Tabellenführer Jüchen mit einem Auswärtsdreier erhöhen. Doch Trainer Dirk Schneider warnt vor einer schweren Partie: "Ein kleiner Hartplatz und ein sehr unangenehmer Gegner, der immer alles versucht. Da müssen wir wirklich aufpassen." Von allen Aufsteigern haben ihm die Polizisten bislang am besten gefallen: "Die haben einfach eine super Hinrunde gespielt." Fehlen wird lediglich Alexander Sitter, der nach einer Knieblessur erst in der nächsten Woche wieder zur Verfügung steht.

TuS Hackenbroich (14.) - VfL Jüchen/Garzweiler (1.). Das Wasser steht dem TuS spätestens seit der Niederlage gegen den Mitkonkurrenten Rheydter SV bis zum Hals. Sieben Punkte beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer. Um ihn gegen den glänzend aufgelegten Spitzenreiter zu verringern, müsste schon alles passen. VfL-Coach Georg Krahwinkel ist aber vorsichtig: "In Hackenbroich haben wir traditionell nie gut ausgesehen. Die kämpfen um jeden Punkt und werden das sicherlich auch gegen uns tun. Wir sehen aber zu, dass wir unsere Position verteidigen." Fehlen wird der beim 5:3 gegen Grevenbroich starke Alexander Barth, der sich einer Nasen- und Mandel-Operation unterzog. Im Aufgebot steht dafür wieder Marc Weuffen.

TuS Grevenbroich (5.) - Grün-Weiß Holt (13.). Der TuS wird nach dem Debakel in Jüchen in erster Linie darauf bedacht sein, seine Defensive wieder in den Griff zu bekommen. In Holt, dessen 21 in der Hinrunde erzielten Treffer nur noch von Orken und Delhoven (beide 19) unterboten werden, kommt dafür vielleicht genau der richtige Gegner ins Schlossstadion. Dass die in der Hinserie von Verletzungen geplagten Grün-Weißen allerdings zu weitaus mehr in der Lage sind, bewiesen sie bereits in den vergangenen Jahren, als sie mit dem nahezu gleichen Kader in der Spitzengruppe mitmischten. Offensiv zeigte Grevenbroich selbst in Jüchen, dass es dank der Klasse von Spielern wie Tim Allroggen, Lars Faßbender oder Martin Hermel immer in der Lage ist, Tore zu schießen.

DJK Gnadental (7.) - ASV Süchteln (9.). Die DJK könnte sich in Süchteln einen unmittelbaren Konkurrenten vom Leib halten, muss dafür allerdings vor dem Tor abgeklärter agieren als beim 0:0 gegen Delhoven. Dass die Defensive des ASV anfällig ist, bewies sie nicht erst bei der 1:4-Pleite gegen die Reserve des 1. FC Mönchengladbach: Schon sieben Mal fing sich Süchteln drei oder mehr Gegentore - auch bei der 3:4-Niederlage gegen Gnadental im Hinspiel.

SG Rommerskirchen/Gilbach (10.) - Blau-Weiß Meer (11.). Punktgleich mit Süchteln und Meer liegt "Roki" auf den ersten Nichtabstiegsrängen. Ein Heimsieg wäre daher naturgemäß von herausragender Bedeutung. Trainer Axel Neef geht die Partie allerdings zurückhaltend an: "Wir wollen erfolgreich sein. Und das heißt für uns am Sonntag in erster Linie, dass wir nicht verlieren. Wir wollen sicher stehen und die Ur-Fußballattribute zeigen." Denn im Aufsteigerduell sei eine kampfstarke Leistung unabdingbar: "Meer ist ein ganz anderer Gegner als Orken. Dazu spielen die extrem körperbetont und kampfstark. Da müssen wir unbedingt dagegenhalten." Bauchschmerzen bereiten Neef die vier bis fünf Spieler, auf die er wohl verzichten muss.

SC Kapellen II (4.) - SV Lürrip (6.). Der SCK könnte seine Zugehörigkeit zur Spitzengruppe mit einem Sieg zementieren. "Dann würden wir eine Kerbe zwischen uns und Platz sechs schlagen", sagt Torsten Müllers, der bei einem Dreier acht Zähler Vorsprung auf die Gäste hätte. Nach dem glücklichen 1:1 in Kaarst hat er zwar weiterhin Personalsorgen, fordert aber vor allem im Angriff eine Steigerung: "Wir müssen fußballerisch noch zulegen. Das dürfte auf Kunstrasen hoffentlich einfacher werden."

SC Rheindahlen (15.) - FC Delhoven (16.). Vielleicht ist es für den FC bei 14 Punkten Rückstand schon jetzt zu spät. Doch die Partie beim SC, der mit einem völlig neuen Kader in die Rückserie geht, ist für die Gäste die wohl letzte Chance auf den Klassenverbleib. Wille und Motivation waren der Mannschaft von Trainer Witold Kozielski bisher ohnehin nie abzusprechen.

Aufrufe: 027.2.2015, 08:00 Uhr
NGZ / Christos PasvantisAutor